Über Eine Lipotrope Quecksilberverbindung

Zusammenfassung

In der umfangreichen Literatur über das Verhalten des Quecksilbers im Organismus ist allgemein anerkannt, daß die Nervensubstanz äußerst wenig aufnimmt. Die jüngsten Forscher, Lo mholt und Christiansen, sprechen sieh auf Grund eigener sorgfältiger Untersuchungen folgendermaßen aus: „Der Gehalt des Gehirns an Hg ist nach 3 recht zuverlässigen Angaben an Patenten recht gering (0,1–0,17 mg). Die Resultate an Kaninchen sind dagegen bedeutend größer, wenn man den Prozentgehalt berücksichtigt. (Dazu ist aber zu bemerken, daß die absoluten Mengen so klein sind, daß das Resultat an sich zweifelhaft sein muß.) Andererseits ist jedoch der Gehalt nicht so gering, daß man, wie einige dies tun, berechtigt wäre, daraus zu schließen, daß die therapeutische Wirkung des Quecksilbers auf die Lues des Zentralnervensystems überhaupt problematisch wäre.“