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Fall 20

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Die Schuldrechtsklausur I

Part of the book series: Tutorium Jura ((TUTORIUM))

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Zusammenfassung

Architekt A benötigt einen Kredit für die Einrichtung seines neuen Bürogebäudes. Dazu wendet er sich an seine Hausbank B. A und B einigen sich am 1.10.2012 auf den Abschluss eines Darlehensvertrages über 120.000 € zu einem effektiven Jahreszinssatz von 18 % pro Jahr (nominal: 16,67 %). Das Darlehen hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Es handelt sich um ein Annuitätendarlehen. A hat monatliche Raten von 2960,81 € zu zahlen. Ein Annuitätendarlehen ist dadurch gekennzeichnet, dass sich jede Rate aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammensetzt, wobei der Zinsanteil im Verlauf der Laufzeit sinkt und der Tilgungsanteil steigt. Eine Sicherheit stellt A nicht.

Der Sachverhalt und die Lösung wurden erstellt von Ines Biesenack und Bernd Scholl.

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Notes

  1. 1.

    Für den Vertragsschluss ist die Auszahlung der Darlehenssumme – entgegen der früher vertretenen Realvertragstheorie – nach der im Wortlaut des § 488 Abs. 1 S. 1 BGB verankerten Konsensualvertragstheorie nicht erforderlich.

  2. 2.

    BGH NJW 2002, 55, 56; s. auch MünchKomm/K. P. Berger § 488 Rn. 106.

  3. 3.

    BGHZ 104, 102, 105; 110, 336, 340; MünchKomm/K. P. Berger § 488 Rn. 113.

  4. 4.

    Staudinger/Mülbert (2011) § 490 Rn. 15 m. w. N.

  5. 5.

    Vgl. MünchKomm/K. P. Berger § 490 Rn. 17.

  6. 6.

    Vgl. MünchKomm/Schürnbrand § 502 Rn. 1.

  7. 7.

    Es fehlt hier die Belehrung über das Widerrufsrecht nach Art. 247 § 6 Abs. 2 EGBGB (s. u. Rn. 21). Ein Widerrufsrecht stünde dem Verbraucher aber auch dann zu, wenn der Darlehensvertrag nichtig gewesen wäre (sog. Kippsche Lehre von der Doppelnichtigkeit; vgl. BGH NJW 2010, 610 zum fernabsatzrechtlichen Widerrufsrecht).

  8. 8.

    Nach sechs gezahlten Monatsraten beträgt die Restschuld 69.975,07 €. Diese Information stand nicht im Sachverhalt und kann auch nicht ohne Computerhilfe ermittelt werden.

  9. 9.

    Nur bei grundpfandrechtlich gesicherten Darlehen hat der Verbraucher die Möglichkeit nachzuweisen, dass der Wert des Gebrauchsvorteils niedriger war als der vereinbarte Sollzins, § 357a Abs. 3 S. 2 u. 3 BGB. Da das Darlehen hier ungesichert war, hat A trotz des hohen Zinssatzes keine Möglichkeit, einen Teil der bereits gezahlten Zinsen zurückzubekommen.

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© 2015 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Balzer, P., Kröll, S., Scholl, B. (2015). Fall 20. In: Die Schuldrechtsklausur I. Tutorium Jura. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-45662-0_20

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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  • Online ISBN: 978-3-662-45662-0

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

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