Zusammenfassung
Die weltweit verfügbaren Daten und Informationen explodieren. Allein im Jahr 2010 sollen durch die Menschheit ca. 1 Zetabyte neue Daten kreiert worden sein. Auf dem Weg zur Industrie 4.0 wird die Entstehung und der Austausch von Daten zwischen Maschinen weiter steigen (Schlagwort „Big Data“). Dabei stellt sich die Frage, wie aus diesen unzähligen Daten und Informationen ein Mehrwert generiert werden kann. Ein Mehrwert entsteht nur, wenn es gelingt, aus Daten und Informationen neues Wissen zu generieren. Noch immer sind die Mitarbeiter und ihr Wissen die bedeutendsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Nur auf Grundlage von Wissen können Innovationen entstehen. Die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens entscheidet letztendlich über seine Wettbewerbsfähigkeit. Damit wird deutlich, wie bedeutsam der systematische Umgang mit dieser Ressource für Unternehmen ist. Ein systematischer Umgang mit Wissen wird als Wissensmanagement bezeichnet.
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Notes
- 1.
Ein Zettabyte (ZB) entspricht 1021 Byte oder 1000 Exabyte (EB), wobei 1 EB = 1000 Petabyte (PT), 1 PT = 1000 Terrabyte (TB), 1 TB = 1000 Gigabyte (GB) entsprechen.
- 2.
„Industrie 4.0 meint im Kern die technische Integration von CPS [Cyber Physical Systems] in die Produktion und die Logistik sowie die Anwendung des Internets der Dinge und Dienste in industriellen Prozessen – einschließlich der sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Wertschöpfung, die Geschäftsmodelle sowie die nachgelagerten Dienstleistungen und die Arbeitsorganisation“ [5].
- 3.
Über 50 % der größtenteils mittelständischen, befragten Unternehmen „[…] haben keine Vorstellung davon, wie Wissen systematisch produktiv genutzt werden kann“ [3].
- 4.
ProWis wurde im Rahmen der BMWi-Initiative „Fit für den Wissenswettbewerb“ von 2005–2008 gefördert und vom Projektträger im DLR betreut. Weitere Informationen unter www.prowis.net.
- 5.
„ProWis II – Wissensmanagement in KMU fördern“ wurde im Rahmen der gleichen BMWi-Initiative im Zeitraum von Oktober 2008 bis Mai 2011 gefördert und vom Projektträger im DLR betreut.
- 6.
Die Projektreihe „Wissensbilanz – Made in Germany“ (2003–2011) wurde ebenfalls im Rahmen der BMWi-Initiative „Fit für den Wissenswettbewerb“ gefördert und vom Projektträger im DLR betreut. Weitere Informationen zu den einzelnen Phasen unter www.akwissensbilanz.org/projekte.htm.
Literatur
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2014) German Mittelstand: Motor der deutschen Wirtschaft; Zahlen und Fakten zu deutschen mittelständischen Unternehmen. Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Berlin
Fuchs-Kittowski F, Voigt S (2010) Web 2.0 in produzierenden kleinen und mittelständischen Unternehmen; Eine empirische und vergleichende Studie über den Einsatz von Social Software in kleinen und mittelständischen Unternehmen des produzierenden Gewerbes; ICKE 2.0. Fraunhofer-Verlag, Stuttgart
Haufe-Lexware GmbH & Co.KG (2014) Produktiver Umgang mit Wissen in Unternehmen; Studie 2014
Kitsuregawa M, Nishida T (2010) Special issue on information explosion. New Gener Comput 28:207–215. doi:10.1007/s00354-010-0086-8
Promotorengruppe Kommunikation der Forschungsunion Wirtschaft – Wissenschaft (April 2013) Deutschlands Zukunft als Produktionsstandort sichern. Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0; Abschlussbericht des Arbeitskreises Industrie 4.0
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Voigt, S., Seidel, H. (2016). Einleitung. In: Kohl, H., Mertins, K., Seidel, H. (eds) Wissensmanagement im Mittelstand. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49220-8_1
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