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Kapitel 5: Unionsgerichtsbarkeit und Leitentscheidungen

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Die Leitentscheidung

Part of the book series: Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht ((BEITRÄGE,volume 266))

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Zusammenfassung

Wo es um Urteile geht, stehen Gerichte um Vordergrund. Dies gilt nicht nur für das auf eine konkrete gerichtliche Entscheidung hinführende Verfahren und ihre Verkündung. Auch im Zusammenhang mit dem weiteren Schicksal der Entscheidung geht der Blick für gewöhnlich zuerst zu den Richtern, die sie in die Welt setzten. Werden sie sie in späterer Rechtsprechung als Ausnahmefall behandeln oder aber bestätigen? Ihr weitere Inhalte abgewinnen? Sie als Leitentscheidung aus dem restlichen Rechtsprechungsbestand herausheben? Die angelsächsische rechtswissenschaftliche Literatur beschäftigt sich seit Jahrhunderten eingehend damit, wie Gerichte mit der eigenen Rechtsprechung argumentieren und wie diese Praxis theoretisch zu denken ist. Aber auch in Rechtsordnungen, denen eine Präjudizienbindung ihrer Gerichte abgesprochen wird, können frühere gerichtliche Entscheidungen in der Argumentation der Richter eine wichtige Rolle spielen – als Ausdruck von Deutungsmacht oder als komplexitätsreduzierende Bezugspunkte, die argumentatives Wissen vermitteln. Letzteres scheint in einem Satz Jean Monnets aus dem Jahre 1952 auf: „Institutionen leben länger als Menschen und können somit, wenn sie gut aufgebaut sind, die Klugheit aufeinanderfolgender Generationen speichern und weitergeben.“

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Notes

  1. 1.

    Siehe Paso, The ECJ as a Rhetorical Actor, 17.

  2. 2.

    Jean Monnet, Rede vor der Versammlung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Straßburg, 11.9.1952, zitiert in der vom Pressedienst der Unionsgerichtsbarkeit erstellten Informationsbroschüre „Der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften: Historische Eckpunkte, Gebäude und Symbole“.

  3. 3.

    So häufig, dass Mariele Dederichs, Die Methodik des EuGH: Häufigkeit und Bedeutung methodischer Argumente in den Begründungen des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften, 2004, die Bezugnahme auf frühere Entscheidungen als gesonderte Argumentationsmethode der Unionsgerichtsbarkeit aufführt.

  4. 4.

    Vgl. Niklas Luhmann, Funktionen und Folgen formaler Organisation, 1995, 191 f.

  5. 5.

    Von den rund 2000 Personalstellen in der Unionsgerichtsbarkeit sind allein 48% von Übersetzern oder Dolmetschern besetzt. Siehe http://curia.europa.eu/jcms/jcms/P_80908.

  6. 6.

    Insgesamt hat der EuGH seit seinem Bestehen in vier Gutachtenverfahren und 156 anderen Verfahren als Plenum entschieden, zuletzt in EuGH, Gutachten 2/15, EU:C:2017:376; EuGH, Gutachten 2/13, und in EuGH, Rs. C-370/12, Pringle, EU:C:2012:756 (Stand: Juli 2017).

  7. 7.

    Die Generalversammlung des EuGH (réunion générale) (Art. 25 Verfahrensordnung EuGH) kann man insofern als kollektives Korrektiv verstehen, als sie auf die Systematisierung dieser Vielfalt hinwirkt. Siehe Kokott/Sobotta, Werkstatt der Integration, 469 f.

  8. 8.

    Vgl., mit weiteren Daten zu Amtszeiten von référendaires, Sally J. Kenney, Beyond Principals and Agents: Seeing Courts as Organizations by Comparing Référendaires at the European Court of Justice and Law Clerks at the U.S. Supreme Court, Comp. Pol. Stud. 33 (2000), 593-625, 605.

  9. 9.

    Zur allmählichen Diversifizierung der référendaires und Richter nach einer Anfangsphase relativer Homogenität siehe Antoine Vauchez, A quoi „tient“ la Cour de justice des Communautés européennes? – stratégies commemoratives et esprit de corps transnational, Revue de science politique française 60 (2010), 247-270, 252 ff.

  10. 10.

    So aber Solanke, „Stop the ECJ“?.

  11. 11.

    Jacob, Unfinished Business, 135.

  12. 12.

    Vgl. Art. 59 Verfahrensordnung EuGH. In der Praxis des EuGH kommuniziert der berichterstattende Richter bzw. sein référendaire mit dem zuständigen Generalanwalt in dem Versuch, sich auf den rapport préalable als gemeinsamen Bezugsrahmen zu einigen. Kommt keine Einigung zustande, fasst der Generalanwalt eine erklärende Notiz ab; diese wird wie der rapport allen Mitgliedern des Gerichtshofs zugeleitet. Vgl. Cathérine Naômé, Le renvoi préjudiciel en droit européen: guide pratique, 2007, 112 f.; David Edward, How the Court of Justice Works, ELR 20 (1995), 539-558, 551 f.

  13. 13.

    Pierre Pescatore, Vade-mecum: Receuil de formules et de conseils pratiques à l’usage des rédacteurs d’arrêts 3. Auflage, 1985, Nachdruck 2007, 25-34.

  14. 14.

    Ebd., 31. Bereits vor seiner Veröffentlichung wurde das Vade-mecum intern zirkuliert.

  15. 15.

    Vgl. Jacob, Unfinished Business, 84-86, 216.

  16. 16.

    Siehe Assmann, Funktionsgedächtnis und Speichergedächtnis – Zwei Modi der Erinnerung.

  17. 17.

    4. Erwägungsgrund, Beschluss 88/591/EGKS, EWG, Euratom des Rates vom 24. Oktober 1988 zur Errichtung eines Gerichts erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften, ABl. L 319/1 vom 25.11.1988.

  18. 18.

    Allan Rosas, Justice in Haste, Justice Denied? The European Court of Justice and the Area of Freedom, Security and Justice, Cambridge Yb. ELS 11 (2009), 1-13, 6.

  19. 19.

    Siehe nur Hannes Rösler, Europäische Gerichtsbarkeit auf dem Gebiet des Zivilrechts: Strukturen, Entwicklungen und Reformperspektiven des Justiz- und Verfahrensrechts der Europäischen Union, 2012, 365-368.

  20. 20.

    Kokott/Sobotta, Werkstatt der Integration, 469.

  21. 21.

    Ebd.

  22. 22.

    Dass die unionsgerichtliche Argumentation bei der Verwendung früherer Urteile keinen Unterschied zwischen verschiedenen Verfahrensarten macht, beobachtet Komárek, Precedent in EU Law, 131 f.

  23. 23.

    David Edward, Romain Schintgen, Koen Lenaerts, Daniel Šváby und Küllike Jürimäe.

  24. 24.

    Sean van Raepenbusch.

  25. 25.

    Francesco Capotorti, Gordon Slynn, Giuseppe Federico Mancini, Claus Christian Gulmann, Melchior Wathelet, Antonio Saggio, Nils Wahl, Verica Trstenjak und Paolo Mengozzi.

  26. 26.

    Antonio Tizzano und José Luis Da Cruz Vilaça.

  27. 27.

    Der Portugiese war von 1986-1988 Generalanwalt am EuGH, dann Präsident des EuG und ist seit 2012 EuGH-Richter.

  28. 28.

    Vgl. auch Sally J. Kenney, The Members of the Court of Justice of the European Communities, Colum. J. Eur. L. 5 (1998-1999), 101-133, 105 f.

  29. 29.

    Die Argumentation somit auf ein Abstraktionsniveau zu heben, das ihre Übernahme in anderen Fällen erleichtert, empfiehlt ausdrücklich Pescatore, Vade-mecum, 4.

  30. 30.

    Vgl. Jacob, Unfinished Business, 92.

  31. 31.

    Siehe ebd., 107.

  32. 32.

    Siehe ebd., 127-182.

  33. 33.

    Vgl. Vassilios Skouris, Self-Conception, Challenges and Perspectives of the EU Courts, in: Ingolf Pernice/Juliane Kokott/Cheryl Saunders (Hrsg.), The Future of the European Judicial System in a Comparative Perspective, 2006, 19-35, 24.

  34. 34.

    Vgl., mit Beispielen aus der Rechtsprechung, Lasser, Judicial Deliberations, 107, 121 f.

  35. 35.

    Paso, The ECJ as a Rhetorical Actor, 23.

  36. 36.

    Vgl. allgemein zur entscheidungsnotwendigen Unterscheidung zwischen „den Sesshaftgemachten“ und denjenigen, „die in Bewegung sind“, Cornelia Vismann, Das Drama des Entscheidens, in: dies./Thomas Weitin (Hrsg.), Urteilen/Entscheiden, 2006, 91-100.

  37. 37.

    Dies mag mit dem auf das Ergebnis fokussierten Erkenntnisinteresse zu tun haben, mit dem Juristen die unionsgerichtlichen Entscheidungen lesen. Dennoch könnte die Aufmerksamkeit dafür, welche Kammer eine Entscheidung fällt, einiges dazu beitragen, die Gründe für Schwankungen und Widersprüche in der unionsgerichtlichen Argumentation insgesamt zu erhellen.

  38. 38.

    So geschehen im Hinblick auf Kadi (siehe oben Kapitel 2, II., 3.), aber auch im Fall Jégo-Quéré (EuG, Rs. T-177/01, Jégo-Quéré / Kommission, EU:T:2002:112; EuGH, Rs. C-263/02 P, Kommission / Jégo-Quéré, EU:C:2004:210).

  39. 39.

    Siehe Art. 19 Abs. 1 S. 1 EUV sowie den Internetauftritt (www.curia.eu).

  40. 40.

    Vgl. nur die Urteile EuG, verb. Rs. T-25/95, T-26/95, T-30-32/95, T-34-39/95, T-42-46/95, T-48/95, T-50-65/95, T-68-71/95, T-87/95, T-88/95, T-103/95, T-104/95, Cimenteries CBR / Kommission, EU:T:2000:77; EuG, verb. Rs. T-191/98, T-212/98 - 214/98, Atlantic Container Line u. a. / Kommission, EU:T:2003:245.

  41. 41.

    Paul Craig, EU Administrative Law, 2012, 320-355.

  42. 42.

    Hanns Peter Nehl, Europäisches Verwaltungsverfahren und Gemeinschaftsverfassung: Eine Studie gemeinschaftsrechtlicher Verfahrensgrundsätze unter besonderer Berücksichtigung „mehrstufiger“ Verwaltungsverfahren, 2002, 224.

  43. 43.

    Paolo Mengozzi, The European Union balance of powers and the case law related to EC external actions, in: Mario Monti/Nikolaus von und zu Liechtenstein/Bo Vesterdorf u. a. (Hrsg.), Economic Law and Justice in Times of Globalization: Festschrift für Carl Baudenbacher, 2007, 207-224, 221-224. Siehe auch die Dogmatik zur zurückhaltenden gerichtlichen Kontrolle in Fällen, in denen es um Entscheidungen der Kommission auf Grundlage einer komplexen wirtschaftlichen Beurteilung geht. Zum Beispiel EuG, Rs. T-168/01, GlaxoSmithKline Services / Kommission, EU:T:2006:265, Rn. 57.

  44. 44.

    Vgl. den Artikel des EuG-Präsidenten Marc Jaeger, Ist die Zeit reif für eine Reform? Das Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften feiert sein zwanzigjähriges Bestehen, abrufbar auf der Homepage der Unionsgerichtsbarkeit (www.curia.eu) unter „Gericht – 20 Jahre vorüber – 2020 im Blick – Artikel des Präsidenten des Gerichts“.

  45. 45.

    Das Programm ist einsehbar auf der Homepage der Unionsgerichtsbarkeit (www.curia.eu) unter „Gericht – 20 Jahre vorüber – 2020 im Blick – Programm und Beiträge der Referenten“.

  46. 46.

    Zum Beispiel „Verfassungsurkunde“ in EuGH, C-294/83, Les Verts (1986), Rn. 23.

  47. 47.

    Eine stärkere „constitutional confidence“ des EuGH im Vergleich zum EuG attestierend, Federico Fabbrini, The Role of the Judiciary in Times of Emergency: Judicial Review of Counter-Terrorism Measures in the United States Supreme Court and the European Court of Justice, Yb. Eur. L. 28 (2009), 664-697, 695.

  48. 48.

    Vgl. EuGH, Rs. C-49/88, Al-Jubail Fertilizer u. a. / Rat, EU:C:1991:276.

  49. 49.

    Oder „verdeckte Rezeption“ (Michael Nunner, Kooperation internationaler Gerichte: Lösung zwischengerichtlicher Konflikte durch herrschaftsfreien Diskurs, 2009, 289, 302 f.; Robert Uerpmann, Die Europäische Menschenrechtskonvention und die deutsche Rechtsprechung: Ein Beitrag zum Thema Völkerrecht und Landesrecht, 1993, 158 f.).

  50. 50.

    Hier fungiert Kadi als Kürzel für informierende Darstellungen, etwa in EuG, T-318/01, Othman (2009), Rn. 1-2. Dort, wo es sich bei dem Bezug nehmenden Text um das EuG-Urteil oder das EuGH-Urteil aus Scheich Kadis zweitem Gang durch die Unionsgerichtsbarkeit handelt, ist Kadi selbst Teil der Rechtslage Vgl. EuG, T-85/09, Kadi II (2010), Rn. 29, 40-48.

  51. 51.

    Um mehr als Anhaltspunkte kann es sich nicht handeln, da die Schriftsätze der Verfahrensbeteiligten nicht öffentlich zugänglich sind und die darin enthaltene Argumentation von unionsgerichtlichen Entscheidungen und auch in Schlussanträgen nur deutlich verkürzt und selektiv wiedergegeben wird.

  52. 52.

    EuGH, C-584/10 P, C-593/10 P und C-595/10 P, Kadi II (2013).

  53. 53.

    Zugänglich unter www.curia.eu.

  54. 54.

    Es handelt sich um den Beschluss EuG, Rs. T-18/10 R II Inuit Tapiriit Kanatami u. a. / Parlament und Rat, nicht veröffentlicht. Er betraf die Aussetzung der angegriffenen Verordnung, insoweit sie die Kläger betraf, bis zur Beendigung des Verfahrens im vorläufigen Rechtsschutz.

  55. 55.

    Vgl. zum Beispiel Stefan Vogenauer/Stephen Weatherill, Eine empirische Untersuchung zur Angleichung des Vertragsrechts in der EG, JZ 60 (2005), 870-878; Mangold, Gemeinschaftsrecht und deutsches Recht. Allgemein wird nun die Frage gestellt, ob sich in den Rechtswissenschaften eine „empirische Wende“ abzeichne, siehe Gregory Shaffer/Tom Ginsburg, The Empirical Turn in International Legal Scholarship, AJIL 106 (2012), 1-46; Ino Augsberg, Von einem neuerdings erhobenen empiristischen Ton in der Rechtswissenschaft, Der Staat 51 (2012), 117-125; Niels Petersen, Braucht die Rechtswissenschaft eine empirische Wende?, Der Staat 49 (2010), 435-455.

  56. 56.

    Helmut Kromrey, Empirische Sozialforschung: Modelle und Methoden der standardisierten Datenerhebung und Datenauswertung, 2009, 300-325. Nach Philipp Mayring, Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken, 2007, 20, ist die Zielsetzung ein zusätzliches Abgrenzungskriterium: Qualitative Inhaltsanalyse arbeite hypothesengenerierend, während es der quantitativen Inhaltsanalyse darum ginge, eine zuvor entwickelte Hypothese zu testen. Vgl. zu den zwei unterschiedlichen Konzeptionen des Qualitativen auch Michael Häder, Empirische Sozialforschung: Eine Einführung, 2010, 335-337.

  57. 57.

    Kromrey, Empirische Sozialforschung, 371-372, zeigt, dass sich quantitative und qualitative Inhaltsanalyse einander nicht ausschließen, sondern sich vielmehr gegenseitig bedingen.

  58. 58.

    Schon über die Annahme, empirische Methodik erschöpfe sich hierin, lässt sich trefflich streiten. Siehe hierfür in der Soziologie Herbert Kalthoff/Stefan Hirschauer/Gesa Lindemann (Hrsg.), Theoretische Empirie: Zur Relevanz qualitativer Forschung, 2008.

  59. 59.

    So auch Mark A. Hall/Ronald F. Wright, Systematic Content Analysis of Judicial Opinions, Cal. L. Rev. 96 (2008), 63-122, 83, die hierin gar eine Chance für die Rechtswissenschaft sehen, eine ganz eigene Methode der empirischen Analysen herauszubilden.

  60. 60.

    Vgl. Armin von Bogdandy/Jürgen Bast/Felix Arndt, Handlungsformen im Unionsrecht – Empirische Analysen und dogmatische Strukturen in einem vermeintlichen Dschungel ZaöRV 62 (2002), 77-161.

  61. 61.

    Vgl. Hannes Rösler, Die Vorlagepraxis der EU-Mitgliedstaaten: Eine statistische Analyse zur Nutzung des Vorabentscheidungsverfahrens, Europarecht 4 (2012), 392-408.

  62. 62.

    Neben der empirischen Forschung zum U.S. Supreme Court (zum Beispiel Yonatan Lupu/James H. Fowler, Strategic Citations to Precedent on the U.S. Supreme Court, JLS 42 (2013), 151-186) überwiegen deutlich die Beiträge, die Bezugnahmen nationaler oder internationaler Gerichte untereinander analysieren, u. a. Nathan Miller, An International Jurisprudence? The Operation of „Precedent“ Across International Tribunals, Leiden J. Int’l. L. 15 (2002), 483-526; Erik Voeten, Borrowing and Nonborrowing among International Courts, JLS 39 (2010), 547-576.

  63. 63.

    Siehe zum Beispiel R. Polk Wagner/Lee Petherbridge, Did Phillips Change Anything? Empirical Analysis of the Federal Circuit’s Claim Construction Jurisprudence, in: Shyamkrishna Balganesh (Hrsg.), Intellectual Property and the Common Law, 2012.

  64. 64.

    Vgl. nur Jacob, Unfinished Business, 87 ff.; Dederichs, Methodik des EuGH.

  65. 65.

    Diese Überlegungen siehe oben Kapitel 3, III., 3., b.

  66. 66.

    Siehe auch Kapitel 4, I., 2., a. und Kapitel 3, I., 2., a n. 41.

  67. 67.

    Zum Beispiel zur Umsetzung der UN-Sicherheitsratsresolution 1373 betreffend die Bekämpfung des Terrorismus, 28.9.2001, S/RES/1373(2001) (erstmalig durch den Gemeinsamen Standpunkt 2001/931/GASP des Rates vom 27. Dezember 2001 über die Anwendung besonderer Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus, ABl. L 344/93 vom 28.12.2001), die Staaten zur Verhängung näher bestimmter Sanktionen gegen mutmaßliche Unterstützer terroristischer Aktivitäten verpflichtet, selbst aber keine Sanktionsliste enthält.

  68. 68.

    Zum Beispiel im Rahmen der Maßnahmen gegen Angehörige und Nutznießer der Militärregierung in Birma/Myanmar (erstmalig durch den Gemeinsamen Standpunkt 96/635/GASP des Rates vom 28. Oktober 1996 betreffend Birma/Myanmar, ABl. L 287/1 vom 8.11.1996) und im Rahmen der Maßnahmen gegen Anhänger des ivorischen Präsidenten Laurent Gbagbo (erstmalig durch den Beschluss 2010/801/GASP des Rates vom 22. Dezember 2010 zur Verlängerung der restriktiven Maßnahmen gegen Côte d’Ivoire, ABl. L 341/45 vom 23.12.2010), die auf den Wahlsieg seines Herausforderers Ouattara mit Gewalt reagierten. Der Sanktionsbeschluss gegen die Anhänger Gbagbos enthält dabei zwei Listen: eine Liste in Umsetzung der Listen des UN-Sanktionsausschusses für Côte d’Ivoire nach UN-Sicherheitsratsresolution 1572 betreffend Côte d’Ivoire, 20.4.2011, S/RES/1572 (2004), und eine darüber hinausgehende Liste, die vom Rat selbst erstellt wird.

  69. 69.

    Erkennbar im Punkt „Gegenstand“ unter „Analytische Verfahrensdaten“ in der Einzeldarstellung jeder Rechtssache in der öffentlich zugänglichen Datenbank der Unionsgerichtsbarkeit. Die sachgebietsbezogene Einordnung erfolgt hier vermittels Schlagworten oder Schlagwortketten, ist jedoch meist relativ grob (zum Beispiel „Freier Kapitalverkehr, Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik“) und genügt daher nicht, um die Verbreitung eines Urteils in der Argumentation zu ermitteln.

  70. 70.

    Waldhoff, Kritik und Lob der Dogmatik, 26 f.

  71. 71.

    Diese Parameter entsprechen denjenigen, mit denen Marc Jacob die Präzision argumentativer Bezugnahmen des EuGH auf frühere Rechtsprechung beschreibt. Dabei schließen nur die bloße Erwähnung und die ausführliche Auseinandersetzung einander aus; die übrigen Parameter können durchaus für ein und dieselbe Bezugnahme erfüllt sein. Siehe Jacob, Unfinished Business, 100-105 (string citation), 105-113 (substantive citation), 95-97 (verbatim reproduction).

  72. 72.

    Angesichts der fehlenden Relevanz ausführlicher Bezugnahmen für die Entwicklung von Leitentscheidungen sowie ihrer Seltenheit in der unionsgerichtlichen Rechtsprechung verzichtet die vorliegende Untersuchung darauf, ein breites Spektrum unterschiedlich intensiver Auseinandersetzung mit dem in Bezug genommenen Urteil aufzuspannen. Ein Beispiel für ein solches Intensitätsspektrum findet sich für rechtsordnungsübergreifende Bezugnahmen nationaler Gerichte in der EU bei Mattias Wendel, Comparative reasoning and the making of a common constitutional law: EU-related decisions of national constitutional courts in a transnational perspective, ICON 11(4) (2013), 981-1002, 984-989.

  73. 73.

    Auch hier greift die Untersuchung auf die Typen zurück, die Marc Jacob nutzt. Siehe zur Beschreibung der nachfolgenden Funktionstypen Jacob, Unfinished Business, 114 ff.

  74. 74.

    Siehe auch Kokott/Sobotta, Werkstatt der Integration, 470.

  75. 75.

    Art. 228 Abs. 2, 245 Abs. 2, 247, 286 Abs. 6 AEUV.

  76. 76.

    Bis Juni 2013 gehörten neben dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten des EuGH und dem Berichterstatter auch die Präsidenten aller Fünferkammern kraft ihres Amtes zu den Mitgliedern der Großen Kammer. Nun sind aus Gründen der Arbeitseffizienz nur noch drei der Fünferkammer-Präsidenten ständige Mitglieder der Großen Kammer neben den anderen ständigen Mitgliedern (vgl. Art. 27 Abs. 1 Verfahrensordnung EuGH).

  77. 77.

    Vgl. Skouris, Self-Conception, Challenges and Perspectives, 23.

  78. 78.

    Im Folgenden beziehen sich alle Aussagen auf den Untersuchungszeitraum (3.9.2008 bis einschließlich 18.7.2013), soweit nicht ausdrücklich anders angegeben.

  79. 79.

    Ohler, Gemeinschaftsrechtlicher Rechtsschutz, 633.

  80. 80.

    EuGH, C-294/83, Les Verts (1986). In Rn. 23 dieses Urteils hatte der EuGH erstmals das gemeinschaftliche Primärrecht als „Verfassungsurkunde“ bezeichnet.

  81. 81.

    GA Poiares Maduro, SchlA zu verb. Rs. C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 21.

  82. 82.

    Ebd., Rn. 24.

  83. 83.

    Ebd.

  84. 84.

    Ebd., Rn. 37.

  85. 85.

    EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 81, 281. Zur starken Verfassungsrhetorik im Urteil siehe Benlolo-Carabot, Protection des valeurs fondamentales, 382.

  86. 86.

    GA Kokott, Schlussanträge zu Rs. C-236/09, Association Belge des Consommateurs Test-Achats u. a., EU:C:2010:564, Rn. 26; GA Cruz Villalón, Schlussanträge zu Rs. C-336/09 P, Polen / Kommission, EU:C:2011:860, Rn. 30 (jeweils Bezugnahme auf Rn. 281 des Kadi-Urteils).

  87. 87.

    GA Ruiz-Jarabo Colomer, Schlussanträge zu Rs. C-553/07, Rijkeboer, EU:C:2008:773, Rn. 18 (Bezugnahme auf Rn. 281 des Kadi-Urteils).

  88. 88.

    Ebd.

  89. 89.

    EuGH, Rs. C-29/69, Stauder / Stadt Ulm, EU:C:1969:57.

  90. 90.

    GA Villalón, SchlA zu Rs. C-336/09 P, Polen / Kommission (2011), Rn. 30.

  91. 91.

    EuG, Rs. T-461/08, Evropaïki Dynamiki / EIB, EU:T:2011:494, Rn. 46; EuG, Rs. T-345/05, Mote / Europäisches Parlament, EU:T:2008:440, Rn. 21; EuG, Rs. T-299/05, Shanghai Excell M&E Enterprise und Shanghai Adeptech Precision / Rat, EU:T:2009:72, Rn. 57.

  92. 92.

    Zu dieser Kritik siehe oben Kapitel 4, II., 3., b.

  93. 93.

    Sari, Relationship between Community Law and International Law after Kadi, 321; Hinojosa Martínez, Bad Law for Good Reasons, 343.

  94. 94.

    Vgl. EuGH, C-84/95, Bosphorus (1996), Rn. 13 ff.; EuGH, Rs. C-286/90, Anklagemindigheden / Poulsen und Diva Navigation, EU:C:1992:453, Rn. 9.

  95. 95.

    EuG, T-315/01, Kadi (2005), Rn. 229.

  96. 96.

    EuG, T-85/09, Kadi II (2010), Rn. 124; GA Bot, Schlussanträge zu verb. Rs. C-584/10 P, C-593/10 P und C-595/10 P, Kommission, Vereinigtes Königreich und Rat / Yassin Abdullah Kadi, EU:C:2013:176, Rn. 69; EuGH, C-584/10 P, C-593/10 P und C-595/10 P, Kadi II (2013), Rn. 104.

  97. 97.

    Näher zur schutzbegrenzenden Argumentation siehe unten Kapitel 5, II., 2., c., bb.

  98. 98.

    GA Bot, SchlA zu verb. Rs. C-584/10 P, C-593/10 P und C-595/10 P, Kadi II (2013), Rn. 70; EuGH, C-584/10 P, C-593/10 P und C-595/10 P, Kadi II (2013), Rn. 125.

  99. 99.

    EuGH, Rs. C-366/10, Air Transport Association of America u.a., EU:C:2011:864, Rn. 50.

  100. 100.

    EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 307.

  101. 101.

    Sechs Bezugnahmen in Urteilen und Schlussanträgen (9,23% der Bezugnahmen auf Kadi jenseits der Sanktionsfälle).

  102. 102.

    In EuGH, Rs. C-380/09 P, Melli Bank / Rat, EU:C:2012:137, Rn. 55; GA Mengozzi, Schlussanträge zu Rs. C-154/11, Mahamdia, EU:C:2012:309, Rn. 17; EuGH, Rs. C-466/11, Currà u. a., EU:C:2012:465, Rn. 18.

  103. 103.

    Im Folgenden beziehen alle Angaben im Haupttext nicht die Kadi-Urteile von 2010 und 2013 sowie die dazugehörenden Schlussanträge ein. Mit diesen sind es 110 Beschlüsse, Urteile, Schlussanträge oder Stellungnahmen zu 97 Rechtssachen mit insgesamt 354 Bezugnahmen auf Kadi.

  104. 104.

    Zum Beispiel in EuGH, Rs. C-385/07 P, Der Grüne Punkt GmbH / Kommission, EU:C:2009:456; GA Kokott, Schlussanträge zu Rs. C-550/07 P, Akzo Nobel Chemicals Ltd und Akcros Chemicals Ltd / Kommission, EU:C:2010:229; EuG, Rs. T-217/06, Arkema France, Altuglas International SA und Altumax Europe SAS / Kommission, EU:T:2011:251.

  105. 105.

    GöD, verb. Rs. F-5/05, F-7/05, Violetti u. a. / Kommission, EU:F:2009:39; GöD, Rs -45/07, Wolfgang Mandt / Europäisches Parlament, EU:F:2010:72; EuG, Rs. T-261/09 P, Kommission / Violetti u. a., EU:T:2010:215.

  106. 106.

    Zum Beispiel in GA Kokott, Schlussanträge zu verb. Rs. C-317/08 bis C-320/08, Rosalba Alassini / Telecom Italia SpA, Filomena Califano / Wind SpA, Lucia Anna Giorgia Iacono / Telecom Italia SpA und Multiservice Srl / Telecom Italia SpA, 2010, I-02213; GA Bot, Schlussanträge zu Rs. C-409/06, Winner Wetten GmbH / Bürgermeisterin der Stadt Bergheim, EU:C:2010:38; EuGH, Rs. C-236/09, Association Belge des Consommateurs Test-Achats u. a., EU:C:2011:10; EuGH, Rs. C-300/11, ZZ / Secretary of State for the Home Department, EU:C:2013:363.

  107. 107.

    Formeller Parameter „ausführlich“.

  108. 108.

    Lasser, Judicial Deliberations, 104 ff.

  109. 109.

    Es handelt sich um die Parameter „nur Erwähnung“, „Wortlaut“, „mit weiteren“ und „ArgFormel“. Beschreibung siehe oben Kapitel 5. I., 3.

  110. 110.

    266 von insgesamt 277 Bezugnahmen (96,03%).

  111. 111.

    In 134 von insgesamt 277 Bezugnahmen (48,38%).

  112. 112.

    Parameter „ArgFormel“ in 91 von insgesamt 277 Bezugnahmen (32,85%).

  113. 113.

    Parameter „stat“ in 76 von insgesamt 277 Bezugnahmen (27,44%).

  114. 114.

    Parameter „abst(Erg)“ in 36 von insgesamt 277 Bezugnahmen (13,00%).

  115. 115.

    Parameter „ausl“ oder „abst(Ausl)“ in 150 von insgesamt 277 Bezugnahmen (54,15%).

  116. 116.

    35 von insgesamt 98 Rechtssachen mit Bezugnahmen auf Kadi.

  117. 117.

    Hinzu kommt eine Rechtssache, die im Plenum (des GöD) verhandelt wurde.

  118. 118.

    222 von insgesamt 5614 Rechtssachen.

  119. 119.

    In Entscheidungen und Schlussanträgen am EuGH und EuG außerhalb der Sanktionsthematik finden sich 32,12% der Bezugnahmen des EuGH und des EuG (88 von insgesamt 274) auf Kadi; in Entscheidungen und Schlussanträgen zu Sanktionen sind es 67,88% (186 von insgesamt 274) und damit etwas mehr als doppelt so viele.

  120. 120.

    In 64 von 88 Bezugnahmen (72,73%). In Sanktionsfällen erfüllen 68 von 186 Bezugnahmen (36,56%) mehr als einen der formalen Parameter.

  121. 121.

    In 27 vom 88 Bezugnahmen (30,68%). In Sanktionsfällen sind es 22 von 186 Bezugnahmen (11,83%).

  122. 122.

    EuGH, Rs. C-12/08, Mono Car Styling, EU:C:2009:466, Rn. 47.

  123. 123.

    Siehe EuGH, Rs. C-222/84, Johnston / Chief Constable of the Royal Ulster Constabulary, EU:C:1986:206, Rn. 18. Neben Unibet sind die Urteile in der darauf zurückführenden Rechtsprechungslinie: EuGH, Rs. C-50/00 P, Unión de Pequeños Agricultores / Rat, EU:C:2002:462, Rn. 39; EuGH, Rs. C-424/99, Kommission / Österreich, EU:C:2001:642, Rn. 45; EuGH, Rs. C-222/86, Unectef / Heylens u. a., EU:C:1987:442, Rn. 14.

  124. 124.

    Auch Urška Šadl, Case – Case-Law – Law: Ruiz Zambrano as an Illustration of How the Court of Justice of the European Union Constructs Its Legal Arguments, EuConst 9 (2013), 205-229, beobachtet dieses zirkulär Ornamenthafte in der unionsgerichtlichen Argumentation. Die Autorin kritisiert die „unnecessary multiplication and circularity of references“, die der Argumentation die Glaubwürdigkeit nehme (Ebd., 229). Dies mag in Bezug auf gründlich nachforschende Wissenschaftler der Fall sein. Es ändert aber nichts daran, dass die Zirkularität für andere Leser der Urteile verborgen bleibt, und dass diese Leser dagegen aber sehr wohl den dogmatisierenden Duktus der Aussage und damit auch die universalisierende Verwendung der damit verbundenen früheren Urteile wahrnehmen.

  125. 125.

    EuG, Rs. T-181/08, Tay Za / Rat, EU:T:2010:209, Rn. 141.

  126. 126.

    Die formelhafte Feststellung der Existenz des Grundsatzes des effektiven Rechtsschutzes bildet den größten Anteil innerhalb der mit Kadi verbundenen Aussagen zum Topos Individualrechte in Rechtssachen außerhalb der Sanktionsthematik (15 Bezugnahmen, vgl. mit 11 Bezugnahmen zu Ausprägungen der Verfahrensgarantien und 5 Bezugnahmen zur Eigentumsfreiheit).

  127. 127.

    EuGH, Rs. C-47/07 P, Masdar (UK) / Kommission, EU:C:2008:726, Rn. 50. Die Rechtssache betraf die Klage der Masdar Ltd gegen die Kommission. Masdar war als Subunternehmerin im Rahmen des Programms für technische Hilfe für die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten tätig geworden. Nachdem die Bezahlung durch den Hauptunternehmer ausblieb, welcher gleichwohl für seine Leistungen von der Kommission entlohnt worden war, verklagte Masdar die Kommission auf Zahlung der ausstehenden Beträge. Dem EuGH als Rechtsmittelinstanz gegen das klageabweisende Urteil des EuG stellte sich die Frage, ob ein Anspruch aus ungerechtfertigter Bereicherung gestützt auf die primärrechtlichen Vorschriften zum Anspruch aus außervertraglicher Haftung geltend gemacht werden könne. Die Richter bejahten; ein anderes widerspreche dem Grundsatz des effektiven Rechtsschutzes.

  128. 128.

    EuGH, C-47/07 P, Masdar (2008), Rn. 50; EuGH, C-385/07 P, Der Grüne Punkt (2009), Rn. 179.

  129. 129.

    EuGH, C-12/08, Mono Car Styling (2009), Rn. 47; EuGH, Rs. C-221/09, AJD Tuna, EU:C:2011:153, Rn. 54; EuG, Rs. T-17/08 P, Andreasen / Kommission, EU:T:2010:374, Rn. 142. Im letzten dieser Verfahren war mit Nicholas Forwood derselbe Berichterstatter tätig wie beim Kadi-Urteil von 2005.

  130. 130.

    Richterin Berger bei EuGH, Rs. C-314/10, Pagnoul, EU:C:2011:609, Rn. 24, und EuGH, Rs. C-538/10, Lebrun und Howet, EU:C:2011:614, Rn. 19, die zugleich als Mitglied der Großen Kammer die Rechtssache EuGH, C-380/09 P, Melli Bank (2012) beriet; GA Sharpston, Schlussanträge zu Rs. C-58/12 P, Groupe Gascogne / Kommission, EU:C:2013:360, Rn. 72, die zuvor umfassend in der Rechtssache C-27/09 P Frankreich / People’s Mojahedin Organization of Iran die Schlussanträge gestellt hatte.

  131. 131.

    Kadi wird im Untersuchungszeitraum außerhalb der Sanktionsthematik nur in 15 von insgesamt über 5000 Entscheidungen und Schlussanträgen mit der Aussage zur Existenz des Grundsatzes des effektiven gerichtlichen Rechtsschutzes in Verbindung gebracht.

  132. 132.

    Siehe nur EuGH, Rs. 44/79, Hauer / Land Rheinland-Pfalz, EU:C:1979:290, Rn. 23, und EuGH, Rs. C-265/87, Schräder / Hauptzollamt Gronau, EU:C:1989:303, Rn. 15.

  133. 133.

    Siehe EuG, Rs. T-138/07, Schindler Holding u. a. / Kommission, EU:T:2011:362, Rn. 188.

  134. 134.

    Siehe EuGH, Rs. C-72/15, Rosneft, EU:C:2017:236.

  135. 135.

    In 68 von 186 Bezugnahmen (35,79%). In Fällen außerhalb der Sanktionsthematik erfüllen 64 von 88 Bezugnahmen (72,72%) mehr als einen der formalen Parameter.

  136. 136.

    In 22 von 186 Bezugnahmen (11,83%). In Fällen außerhalb der Sanktionsthematik sind es 27 von 88 Bezugnahmen (32,68%).

  137. 137.

    EuGH, verb. Rs. C-399/06 P, C-403/06 P, Hassan und Ayadi / Rat und Kommission, EU:C:2009:784, Rn. 88.

  138. 138.

    Siehe EuG, T-318/01, Othman (2009), Rn. 85-90, 92 f.

  139. 139.

    Zum Beispiel in EuGH, C-385/07 P, Der Grüne Punkt (2009); EuGH, C-236/09, Test-Achats (2011); EuGH, Rs. C-409/06, Winner Wetten GmbH / Bürgermeisterin der Stadt Bergheim, EU:C:2010:503.

  140. 140.

    Der Anteil von Sanktionsfällen an Rechtssachen der Großen Kammer mit Bezugnahmen auf Kadi steht zum Anteil an Bezugnahmen auf Kadi in Rechtssachen der Großen Kammer in einem Verhältnis von 2,5.

  141. 141.

    EuGH, C-399/06 P, C-403/06 P, Hassan und Ayadi (2009); EuGH, verb. Rs. C-539/10 P, C-550/10 P, Al-Aqsa / Rat und Pays-Bas / Al-Aqsa, EU:C:2012:711.

  142. 142.

    Im Sinne des Parameters „unmittelbarer argumentativer Kontext“. Siehe oben Kapitel 5, I., 3.

  143. 143.

    Es sind 93 von 274 Bezugnahmen.

  144. 144.

    Es sind 67 von 186 Bezugnahmen.

  145. 145.

    Es sind 26 von 88 Bezugnahmen.

  146. 146.

    Es sind 42 von 274 Bezugnahmen.

  147. 147.

    Es sind 41 von 274 Bezugnahmen.

  148. 148.

    Es sind 176 von 274 Bezugnahmen.

  149. 149.

    (Parameter „Argumentationsformel“) 65,17% (58 von 89 Bezugnahmen). Zu diesem Duktus als Ausdruck dogmatisierender Verwendung siehe oben Kapitel 5, I., 3.

  150. 150.

    Siehe oben Kapitel 4, II., 1., b.

  151. 151.

    Nur in GA Mengozzi, Schlussanträge zu Rs. C-376/10 P, Tay Za / Rat, EU:C:2011:786, Rn. 106, wird Kadi verwendet, um in einem Fall zu gezielten Sanktionen schutzbetonend den Grundsatz der Eigentumsfreiheit auszulegen.

  152. 152.

    EuG, Rs. T-492/10, Melli Bank / Rat, EU:T:2013:80, Rn. 74.

  153. 153.

    EuG, verb. Rs. T-439/10, T-440/10, Fulmen und Mahmoudian / Rat, EU:T:2012:142, Rn. 80.

  154. 154.

    Siehe Nehl, Europäisches Verwaltungsverfahren und Gemeinschaftsverfassung, 274 ff. (Anhörungsrecht), 323 ff. (Begründungspflicht); Craig, EU Administrative Law, 326-329 (Zugang zu Informationen), 333-340.

  155. 155.

    Siehe kritisch dazu im Zusammenhang mit dem zweiten Kadi-Urteil des EuGH Yang, Constitutional dimensions of administrative cooperation, 181-184. Umfassend zum komplementären Verhältnis von Verwaltungsverfahren und Gerichtsverfahren siehe Heike Jochum, Verwaltungsverfahrensrecht und Verwaltungsprozeßrecht: Die normative Konnexität von Verwaltungsverfahrens- und Verwaltungsprozeßrecht und die Steuerungsleistung des materiellen Verwaltungsrechts, 2004, insbesondere 59-74.

  156. 156.

    Vgl. EuGH, C-222/86, Heylens (1987), Rn. 15.

  157. 157.

    EuG, Rs. T-49/07, Fahas / Rat, EU:T:2010:499, Rn. 60.

  158. 158.

    Ebd. mit Bezugnahme auf EuG, Rs. T-228/02, Organisation des Modjahedines du peuple d’Iran, EU:T:2006:384, Rn. 131, EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 338, und EuG, Rs. T-47/03, Sison / Rat, EU:T:2007:207, Rn. 212 f.

  159. 159.

    GA Mengozzi, SchlA zu Rs. C-376/10 P, Tay Za (2011), Rn. 106.

  160. 160.

    EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 290, vgl. auch Rn. 316.

  161. 161.

    EuGH, Rs. C-5/88, Wachauf / Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft, EU:C:1989:321, Rn. 19; EuGH, Rs. C-260/89, ERT / DEP, EU:C:1991:254, Rn. 41. Weitere Rechtsprechung in der Linie u. a.: EuGH, Gutachten 2/94, EU:C:1996:140, Rn. 24; EuGH, C-112/00, Schmidberger (2003), Rn. 73.

    EuGH, C-29/69, Stauder (1969), Rn. 7, misst zwar bereits eine Maßnahme der Gemeinschaft an den Grundrechten als allgemeinen Grundsätzen des Gemeinschaftsrechts, erklärt die Grundrechtskonformität aber nicht zur notwendigen Voraussetzung der Rechtmäßigkeit. Herr Stauder hatte vor dem nationalen Gericht, auf dessen Vorlagefrage der EuGH in dem Fall antwortete, eine Verletzung seiner Grundrechte geltend gemacht.

  162. 162.

    EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 290, vgl. auch Rn. 316. Ein Vorläufer dieser Figur findet sich in EuGH, Gutachten 1/91, Rn. 41, worin der EuGH von „grundlegende[n] Bestimmungen der Rechtsordnung der Gemeinschaft“ spricht.

  163. 163.

    Lavranos, Impact on International Obligations, 620. Vgl. auch Besson, European Legal Pluralism, 254; Benlolo-Carabot, Protection des valeurs fondamentales, 383; Jacqué, Primauté du droit international, 175; de la Rosa, Mise en oeuvre, 329; Jörn Axel Kämmerer, Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Fall „Kadi“: Ein Triumph der Rechtsstaatlichkeit?, Europarecht 44 (2009), 114-130, 118.

  164. 164.

    EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 302.

  165. 165.

    Ebd., Rn. 303.

  166. 166.

    Isiksel, Fundamental Rights after Kadi, 573.

  167. 167.

    EuG, T-85/09, Kadi II (2010), Rn. 115 ff.

  168. 168.

    EuG, T-315/01, Kadi (2005), Rn. 209.

  169. 169.

    EuG, T-85/09, Kadi II (2010), Rn. 125 („Der Gerichtshof hat allerdings in seinem Urteil Kadi u. a. auch ausgeführt, dass …, dass …, dass …, dass …, und dass … “).

  170. 170.

    EuG, Rs. T-37/07, El Morabit / Rat, EU:T:2009:296, Rn. 38; EuG, Rs. T-390/08, Bank Melli Iran / Rat, EU:T:2009:401, Rn. 70; EuGH, Rs. C-45/08, Spector Photo Group und Van Raemdonck, EU:C:2009:806, Rn. 41; EuG, Rs. T-410/09, Almamet / Kommission, EU:T:2012:676, Rn. 39 (jeweils Bezugnahme auf Rn. 284, 285 oder 316 des Kadi-Urteils).

  171. 171.

    GA Trstenjak, Schlussanträge zu Rs. C-81/09, Idryma Typou, EU:C:2010:304, Rn. 83; GA Kokott, SchlA zu Rs. C-236/09, Test-Achats (2010), Rn. 27; GA Trstenjak, Schlussanträge zu Rs. C-316/09, MSD Sharp & Dohme, EU:C:2010:712, Rn. 73; GA Sharpston, Schlussanträge zu Rs. C-27/09 P, Frankreich / People’s Mojahedin Organization of Iran, EU:C:2011:482, Rn. 240; GA Sharpston, Schlussanträge zu Rs. C-396/11, Radu, EU:C:2012:648, Rn. 49 (jeweils Bezugnahme auf Rn. 284 oder Rn. 285 des Kadi-Urteils).

  172. 172.

    EuG, T-390/08, Bank Melli Iran (2009), Rn. 81. Ähnlich EuG, Rs. T-562/10, HTTS / Rat, EU:T:2011:716, Rn. 33; EuGH, Rs. C-27/09 P, Frankreich / People’s Mojahedin Organization of Iran, EU:C:2011:853, Rn. 67; GA Mengozzi, Schlussanträge zu Rs. C-548/09, Bank Melli Iran / Rat, EU:C:2011:426, Rn. 98; GA Sharpston, SchlA zu Rs. C-27/09 P, PMOI (2011), Rn. 180; EuGH, C-300/11, ZZ (2013), Rn. 54; GA Bot, Schlussanträge zu Rs. C-300/11, ZZ / Secretary of State for the Home Department, EU:C:2012:563, Rn. 112.

  173. 173.

    GA Mengozzi, SchlA zu Rs. C-548/09, Bank Melli Iran (2011), Rn. 94 – nicht ins Urteil übernommen.

  174. 174.

    Vgl. EuG, T-390/08, Bank Melli Iran (2009), Rn. 93; EuGH, C-380/09 P, Melli Bank (2012), Rn. 32; GA Sharpston, SchlA zu Rs. C-27/09 P, PMOI (2011), Rn. 100; GA Mengozzi, SchlA zu Rs. C-376/10 P, Tay Za (2011), Rn. 65 f.

  175. 175.

    EuG, T-228/02, OMPI (2006), Rn. 128 mit Verweis auf GA Warner, Schlussanträge zu Rs. 136/79, National Panasonic / Kommission, EU:C:1980:119.

  176. 176.

    EuGH, C-539/10 P, C-550/10 P, Al-Aqsa (2012), Rn. 121. Ebenso GA Mengozzi, Schlussanträge zu Rs. C-340/08, M u. a., EU:C:2010:13, Rn. 66; EuG, T-181/08, Tay Za (2010), Rn. 156; GA Mengozzi, SchlA zu Rs. C-548/09, Bank Melli Iran (2011), Rn. 128; EuG, Rs. T-119/11, Simone Gbagbo / Rat, EU:T:2013:216, Rn. 112. Ähnlich EuGH, Rs. C-548/09, Bank Melli Iran / Rat, EU:C:2011:735, Rn. 114.

  177. 177.

    Die Linie: EuGH, C-84/95, Bosphorus (1996), Rn. 23-26; EuGH, Rs. C-347/03, Regione autonoma Friuli-Venezia Giulia und ERSA, EU:C:2005:285, Rn. 119; EuGH, verb. Rs. C-37/02, C-38/02, Di Lenardo und Dilexport, EU:C:2004:443, Rn. 82; EuGH, Rs. C-44/94, The Queen / Minister of Agriculture, Fisheries and Food, ex parte Fishermen’s Organisations u. a., EU:C:1995:325, Rn. 55; EuGH, Rs. C-280/93, Deutschland / Rat, EU:C:1994:367, Rn. 78; EuGH, C-265/87, Schräder (1989), Rn. 15; EuGH, 44/79, Hauer (1979), Rn. 23 (mit ausführlicher Herleitung aus den mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen).

  178. 178.

    EuGH, verb. Rs. C-379/08, C-380/08, ERG u. a., EU:C:2010:127, Rn. 80; EuG, T-138/07, Schindler Holding (2011), Rn. 189.

  179. 179.

    EuG, verb. Rs. T-246/08, T-332/08, Melli Bank / Rat, EU:T:2009:266, Rn. 111. Ebenso, auf Französisch, EuG, T-119/11, Simone Gbagbo (2013), Rn. 113; EuG, T-37/07, El Morabit, Rn. 61.

  180. 180.

    Es sind 19 schutzbetonende und 22 schutzbegrenzende Aussagen.

  181. 181.

    Es sind 11 schutzbetonende und 12 schutzbegrenzende Aussagen.

  182. 182.

    Für 16 schutzbetonende und 16 schutzbegrenzende Aussagen.

  183. 183.

    Zum Beispiel zur Beschränkung der Mitteilungspflicht auf eine nachträgliche Mitteilung, um den notwendigen Überraschungseffekt der Sanktionen aufrechtzuerhalten: GA Sharpston, SchlA zu Rs. C-27/09 P, PMOI (2011), Rn. 100 – nicht ins Urteil übernommen, dafür wird Kadi aber für die Beschränkung der Verfahrensgarantien aus zwingenden Gründen der Sicherheit zitiert; GA Mengozzi, SchlA zu Rs. C-376/10 P, Tay Za (2011), Rn. 65 f. und GA Mengozzi, Schlussanträge zu Rs. C-380/09, Melli Bank / Rat, EU:C:2011:424, Rn. 32 – nicht ins Urteil übernommen, da ein Verstoß gegen die Mitteilungspflicht nach dem Erfolg anderer Rechtsmittelgründe nicht mehr geprüft wurde.

  184. 184.

    Legt man nicht nur die Urteile, sondern auch die Beschlüsse des EuG zugrunde, ergeben sich einige Schwankungen. Dass dies jedoch nicht die maßgebliche Vergleichsgrundlage sein kann, ergibt sich daraus, dass in Beschlüssen meist ohnehin nicht ausführlich argumentiert wird. Ihre Einbeziehung würde also zu viele falsch negative Ergebnisse erzeugen.

  185. 185.

    Es waren 4 von 6 im Jahr 2009, 5 von 8 im Jahr 2010, 3 von 4 im Jahr 2011, 2 von 7 im Jahr 2012 und 9 von 33 im Jahr 2013.

  186. 186.

    Zum Beispiel Simon/Mariatte, Professeur de droit international?.

  187. 187.

    Ein Beispiel für das Absichern einer schutzbetonenden Aussage mit Kadi ist die oben in Kapitel 5, II., 2., c., aa. beschriebene Passage aus dem Urteil Fahas: Die Richter belegen eine bereits seit Langem in der EuGH-Rechtsprechung etablierte Aussage mit zwei ihrer eigenen Urteile; aus dem jüngeren stammt wortwörtlich inklusive Tippfehler die in Bezug genommene Aussage. Zwischen den zwei EuG-Urteilen steht Kadi als einziges EuGH-Urteil. Vgl. EuG, T-49/07, Fahas (2010), Rn. 60 mit Bezugnahme auf EuG, T-228/02, OMPI (2006), Rn. 131, EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 338 und EuG, T-47/03, Sison (2007), Rn. 212, 213. Die in Bezug genommene Stelle aus Kadi sagt aber nur indirekt etwas zur Mitteilungspflicht bei Beschlüssen über die Fortsetzung von Sanktionen aus, da sie sich nur zur erstmaligen Aufnahme in die Sanktionsliste äußert. Eine schutzbegrenzende Aussage sichern die EuG-Richter in ihrem Urteil Simone Gbagbo ab, indem sie zuerst als Ursprung der Aussage das EuGH-Urteil Bosphorus zitieren und dann Kadi neben ihrer eigenen Rechtsprechung aufführen (vgl. EuG, T-119/11, Simone Gbagbo (2013), Rn. 113 mit Bezugnahme auf EuGH, C-84/95, Bosphorus (1996), Rn. 22 f., EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 355, 361 und EuG, T-49/07, Fahas (2010), Rn. 73).

  188. 188.

    Da eine Einsichtnahme in die jeweiligen Schriftsätze nicht möglich war, konnte hier nur die Klägerargumentation zugrunde gelegt werden, wie sie in den unionsgerichtlichen Urteilen wiedergegeben ist. Dies erlaubt naturgemäß nur eine ausschnittsweise Betrachtung, zeigt aber immerhin, welche Klägerargumentation die Richter auf keinen Fall bei der Entscheidungsfindung ignorieren konnten.

  189. 189.

    Vgl. EuG, T-318/01, Othman (2009), Rn. 69 f.; EuG, T-246/08, T-332/08, Melli Bank (2009), Rn. 49 f.; EuG, T-181/08, Tay Za (2010), Rn. 47; EuG, T-135/06 bis T-138/06, Al-Faqih u. a. (2010), Rn. 27. Besonders hervorzuheben sind David Anderson, QC, Maya Lester und G. Martin; sie waren im Jahr 2010 auch Prozessbevollmächtigte des Scheichs Kadi vor dem EuG. Anderson und Martin vertraten Herrn Kadi im Jahr 2008 vor dem EuGH. Martin war bereits einer der Prozessbevollmächtigten Kadis im ersten Verfahren vor dem EuG im Jahre 2005 gewesen. Anderson ist gegenwärtig unabhängiger Überprüfer für die Antiterror-Gesetzgebung in Großbritannien. Zu Maya Lester siehe Jamila Trindle, Can I Pay You in Rubles? Meet the young British lawyer who could unravel the West’s sanctions against Russian und Ukranian oligarchs. Foreign Policy, http://foreignpolicy.com/2014/05/02/can-i-pay-you-in-rubles/,2.5.2014.

  190. 190.

    Vgl. EuG, Rs. T-53/12, CF Sharp Shipping Agencies / Rat, EU:T:2012:578, Rn. 35 f., die nur das Urteil EuG, T-390/08, Bank Melli Iran (2009) zitieren. Dass in den zitierten Randnummern aus diesem Urteil auch Kadi erscheint, wird so verdeckt.

  191. 191.

    Dies ist gängige Praxis in dieser Kammer. Vgl. nur EuG, Rs. T-15/11, Sina Bank / Rat, EU:T:2012:661, Rn. 56; EuG, Rs. T-404/11, TCMFG / Rat, EU:T:2013:194, Rn. 19; EuG, Rs. T-392/11, Iran Transfo / Rat, EU:T:2013:254, Rn. 23.

  192. 192.

    Ursache dafür sind möglicherweise die lecteurs d’arrêts, die alle unionsgerichtlichen Entscheidungen auf einen einheitlichen Argumentationsstil überprüfen. Vgl. dazu Komárek, Precedent in EU Law, 144. Darauf, dass die Kontinuität der Aussagen als wichtig empfunden wird, deutet auch die gerichtshofinterne Datenbank Canevas. Sie ermöglicht das automatische Einfügen von Text aus früherer Rechtsprechung und stellt Standardformulierungen zu Verfahrensfragen bereit. Siehe Pescatore, Vade-mecum, 3.

  193. 193.

    In 135 von insgesamt 227 Bezugnahmen (48,74%), also in knapp der Hälfte aller Bezugnahmen.

  194. 194.

    Siehe oben Kapitel 5, II., 1., a., aa.

  195. 195.

    Siehe oben Kapitel 5, II., 1., a., bb.

  196. 196.

    Siehe oben Kapitel 5, II., 2., c., aa.

  197. 197.

    Siehe oben Kapitel 5, II., 2., a. und c., aa.

  198. 198.

    Siehe oben Kapitel 5, II., 2., c., bb.

  199. 199.

    Das sind 35 von insgesamt 102 Bezugnahmen, die eine Aussage wortlautgetreu aus Kadi übernehmen.

  200. 200.

    GöD, F-5/05, F-7/05, Violetti u. a. (2009), Rn. 73; GöD, F-45/07, Mandt (2010), Rn. 116.

  201. 201.

    GöD, F-5/05, F-7/05, Violetti u. a. (2009), Rn. 73 a. E.

  202. 202.

    GöD, F-5/05, F-7/05, Violetti u. a. (2009), Rn. 72.

  203. 203.

    Ebd., Rn. 74.

  204. 204.

    EuG, T-261/09 P, Kommission / Violetti u. a. (2010), Rn. 56.

  205. 205.

    Pavoni, Freedom to Choose the Legal Means, 631.

  206. 206.

    Bundesgericht, 22.4.2008, Nr. 1A.48/2007 – A c Segreteria di Stato dell’economia, Rn. 5.4.

  207. 207.

    In anderen Entscheidungen spricht das Bundesverfassungsgericht vom „Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit“ (zum Beispiel in Bundesverfassungsgericht, 4.5.2011, BVerfGE 128, 326 – Sicherungsverwahrung, Rn. 82), oft auch schlicht von der „Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes“ (zum Beispiel in Bundesverfassungsgericht, 26.10.2004, BVerfGE 112, 1 – Bodenreform III, Rn. 93). Dass im Lissabon-Urteil Völkerrechtsfreundlichkeit als „Ziel“ und nicht als „Grundsatz“ formuliert ist, bewirkt eine rhetorische Abstufung im Verhältnis zu den „tragenden Grundsätzen der Verfassung“.

  208. 208.

    Bundesverfassungsgericht, 14.10.2004, BVerfGE 111, 307 – Görgülü.

  209. 209.

    Vor allem durch die in Bezug genommenen Passagen aus Bundesverfassungsgericht, Solange I; Bundesverfassungsgericht, Solange II; Bundesverfassungsgericht, 8.4.1987, BVerfGE 75, 223 – Kloppenburg; Bundesverfassungsgericht, Maastricht und Bundesverfassungsgericht, 7.6.2000, BVerfGE 102, 147 – Bananenmarktordnung.

  210. 210.

    Bundesverfassungsgericht, 30.6.2009, BVerfGE 123, 267 – Lissabon, Rn. 340.

  211. 211.

    Vgl. Bundesverfassungsgericht, Solange II, Rn. 374 ff.; Bundesverfassungsgericht, Lissabon, Rn. 402.

  212. 212.

    Dazu siehe oben Kapitel 4, II., 1., b.

  213. 213.

    Denn aus Sicht des Bundesverfassungsgerichts bleibt „[d]er europarechtliche Anwendungsvorrang … auch bei Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon ein völkervertraglich übertragenes, demnach abgeleitetes Institut“ (Bundesverfassungsgericht, Lissabon, Rn. 339).

  214. 214.

    Auch mit der eigenen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, die das Unionsrecht als autonome Rechtsordnung anerkennt (siehe nur Bundesverfassungsgericht, Solange I, Rn. 40), ist diese These nicht ohne Weiteres zu vereinbaren.

  215. 215.

    Auf diesen Unterschied hinweisend Jean Paul Jacqué, Zur Europarechtsfreundlichkeit des deutschen Bundesverfassungsgerichtes: Eine ausländische Beurteilung des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes zur Ratifikation des Vertrages von Lissabon, ZÖR 65 (2010), 157-176, 173; Wendel, Permeabilität, 476 f.

  216. 216.

    Vgl. Bundesverfassungsgericht, Lissabon, Rn. 340. (Das Bundesverfassungsgericht spricht hier von Kadi als einem Urteil, nach dem „dem völkerrechtlichen Geltungsanspruch einer Resolution des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen grundlegende Rechtsprinzipien der Gemeinschaft entgegengehalten werden können“.)

  217. 217.

    Wendel, Permeabilität, 475.

  218. 218.

    Ausdrücklich zur Urteilspassage mit dem Verweis auf Kadi als Beweis dafür, dass die Stärkung des Gemeinschaftsrechts nach außen im Wege wenig kompromissbereiter Verfassungsrhetorik in Kadi sich kontraproduktiv auf die Position des Unionsrechts im Verhältnis zu mitgliedstaatlichen Rechtsordnungen auswirke, siehe Fassbender, Triepel in Luxemburg, 340 f. Vermittelnder zur Urteilspassage als Beleg für eine pluralistische Ordnungskonzeption des Bundesverfassungsgerichts Peters, Rechtsordnungen und Konstitutionalisierung, 44.

  219. 219.

    Erwiderung in den Verfahren 2 BvE 2/08 und 2 BvR 1010/08 vom 13. November 2008, Rn. 11, abgedruckt in Karen Kaiser (Hrsg.), Der Vertrag von Lissabon vor dem Bundesverfassungsgericht: Dokumentation des Verfahrens, 2013, 775-785, 780.

  220. 220.

    Konkret argumentierte Pernice, Kadi zeige, dass der EuGH die Anwendbarkeit der sogenannten Flexibilitätsklausel in Art. 308 EGV (heute Art. 352 AEUV) sorgfältig prüfe und es daher nicht aufgrund der Klausel zu einer Kompetenzausuferung oder Anmaßung der Kompetenz-Kompetenz durch die EU kommen könne. Siehe Duplik in den Verfahren 2 BvE 2/08 und 2 BvR 1010/08 vom 12. November 2008, abgedruckt in Kaiser (Hrsg.), Vertrag von Lissabon vor dem BVerfG, 1085-1138, 1114.

  221. 221.

    Erwiderung auf die Erwiderung von der Bundesrepublik und die Duplik vom Deutschen Bundestag vom 28. Januar 2009, abgedruckt in Kaiser (Hrsg.), Vertrag von Lissabon vor dem BVerfG, 444-479, 451.

  222. 222.

    IGH, 3.2.2012, Deutschland / Italien, 2012 ICJ Reports 99.

  223. 223.

    Siehe Corte costituzionale, Sentenza Nr. 238/2014, 22.10.2014, 3.2. („i principi fondamentali dell’ordinamento costituzionale e i diritti inalienabili della persona“).

  224. 224.

    Corte costituzionale, Sentenza Nr. 183/1973, 18.12.1973 (Frontini); Corte costituzionale, Sentenza Nr. 170/1984, 5.6.1984 (Granital); Corte costituzionale, Sentenza Nr. 232/1989 13.4.1989 (Fragd). Näher zu dieser sogenannten controlimiti-Doktrin in Bezug auf das Unionsrecht Carlos Panara, Italien, in: Armin von Bogdandy/Pedro Cruz Villalón/Peter M. Huber (Hrsg.), Handbuch Ius Publicum Europaeum, Bd. II: Offene Staatlichkeit – Wissenschaft vom Verfassungsrecht, 2008, § 18, Rn. 34-36.

  225. 225.

    Jedoch hatte die Corte costituzionale bisher noch nie einem Rechtsakt aufgrund einer Verletzung dieser Grenze die Geltung versagt.

  226. 226.

    Siehe nur Corte costituzionale, Sentenza Nr. 98/1965, 16.12.1965 (Acciaierie San Michele).

  227. 227.

    Corte costituzionale, Sentenza Nr. 238/2014, 22.10.2014, 3.4-3.5.

  228. 228.

    Vgl. EuGH, Rs. C-162/96, Racke / Hauptzollamt Mainz, EU:C:1998:293. Ob das Urteil EuGH, C-366/10, Air Transport Association (2011), diesbezüglich eine Wende gebracht hat, lässt sich noch nicht absehen. Zu weiteren Widersprüchen zwischen Kadi und der Argumentation der Corte siehe Martin Scheinin, The Italian Constitutional Court’s Judgment 238 of 2014 Is Not Another Kadi Case, J. Int’l Criminal Justice 14 (2016), 615-620, 618 f.

  229. 229.

    Nach der Rechtsprechung des EuGH müssten zumindest wortgleiche Umsetzungsakte, die parallel zur Umsetzung der Sanktionsresolutionen durch die EU und damit parallel zu Unionsrechtsakten laufen, unionsrechtswidrig sein. Vgl. EuGH, Rs. C-50/76, Amsterdam Bulb BV / Produktschap voor siergewassen, EU:C:1977:13, Rn. 2-7 (Vertragsverletzung durch Erlass einer nationalen Maßnahme mit gleichem Wortlaut wie eine EG-Verordnung). Bisher haben sich weder die Kommission noch der EuGH oder mitgliedstaatliche Gerichte und Behörden hierzu geäußert.

  230. 230.

    UN-Sicherheitsratsresolution 1737 betreffend Irans Atomprogramm, 23.12.2006, S/RES/1737(2006), Rn. 17.

  231. 231.

    Hoge Raad, 14.12.2012, 11/03521, NL:PHR:2012:BX8351 – Sanctieregeling Iran, Rn. 3.6.2., mit Verweis auf EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 285-326.

  232. 232.

    Siehe dazu Anne de Vries-Stotijn/Annemarie Middelburg, Voorrang van VN-recht op mensenrechten in Nederland: HR Sanctieregeling Iran, een stap richting HvJ Kadi?, Nederlands juristenblad (2012), 1567-1570, 1568 f.

  233. 233.

    Siehe Leonard Besselink, § 101: Verfassungsgerichtsbarkeit in den Niederlanden, in: Armin von Bogdandy/Sabino Cassese/Peter M. Huber (Hrsg.), Handbuch Ius Publicum Europaeum – Bd. VI: Verfassungsgerichtsbarkeit in Europa: Institutionen, 2016, 357-411, Rn. 70.

  234. 234.

    Siehe ebd., Rn. 41.

  235. 235.

    Fraglich bleibt die Vereinbarkeit dieser Entscheidung mit dem Urteil des Hooge Raad in Mothers of Srebrenica. Hier entschieden die Richter, die UN genieße absolute Immunität, welche aufgrund von Art. 103 UN-Charta Vorrang vor dem Recht auf gerichtlichen Rechtsschutz habe (Hoge Raad, 13.4.2012, 10/04437, NL:PHR:2012:BW1999 – Mothers of Srebrenica, Rn. 4.3.6). Der Hoge Raad bezog sich dabei nicht auf Kadi.

  236. 236.

    UKSC, Ahmed and Others, [2010] UKSC 2 & 5, Rn. 66.

  237. 237.

    UKHL, R (Al-Jedda) v Secretary of State for Defence, [2008] A.C. 332.

  238. 238.

    UKSC, Ahmed and Others, Rn. 67 f. (mit vollständigem Zitat der Rn. 51 der Schlussanträge und Rn. 285 des Urteils, sowie mit Paraphrasierung von Rn. 52 und 54 der Schlussanträge und Rn. 281-283, 287, 299 und 326 des Urteils).

  239. 239.

    Ebd., Rn. 71.

  240. 240.

    Siehe, auch zur Vorgängerinstitution, Elaine Mak, Why Do Dutch and UK Judges Cite Foreign Law?, Cambridge L. J. 70 (2011), 420-450, 444. Kadi kann auch bereits aus rechtsvergleichenden Recherchen bekannt gewesen sein. Die Richter hatten solche laut des Interviewbefunds von Mak, Why Do Dutch and UK Judges Cite Foreign Law?, 437, im Vorfeld der Entscheidungsberatung angefordert.

  241. 241.

    UKSC, Ahmed and Others, Rn. 75.

  242. 242.

    Jo Eric Khushal Murkens, § 108: Verfassungsgerichtsbarkeit im Vereinigten Königreich, in: Armin von Bogdandy/Sabino Cassese/Peter M. Huber (Hrsg.), Handbuch Ius Publicum Europaeum – Bd. VI: Verfassungsgerichtsbarkeit in Europa: Institutionen, 2016, 795-850, insbesondere Rn. 122 f.

  243. 243.

    Auch die Haltung gegenüber dem Parlament in Ahmed and Others ist akzeptanzerheischend: Die Richter erklärten die sanktionsumsetzenden Verwaltungsakte letztendlich wegen des Eingriffs in Grundrechte für ultra vires. Hinter der Betonung der Notwendigkeit einer parlamentarisch beschlossenen Neuregelung trat die Charakterisierung der gezielten Sanktionen und ihrer Umsetzung als grundsätzlich rechtsstaatlich problematisch in den Hintergrund.

  244. 244.

    Zwar erschien Kadi bereits in EGMR, Rs. Nr. 61.498/08, Al-Saadoon und Mufdhi / Vereinigtes Königreich, 2.3.2010, Rn. 113, jedoch in der Wiedergabe der Argumentation der verfahrensbeteiligten Kommission für Menschenrechte.

  245. 245.

    Insbesondere UN-Sicherheitsratsresolution 1333 betreffend die Verhängung eines Waffenembargos gegen die afghanischen Taliban, 19.12.2000, S/RES/1333(2000); UN-Sicherheitsratsresolution 1390, betreffend die Situation in Afghanistan, 16.1.2002, S/RES/1390(2002). Auf der Sanktionsliste der Resolution 1267(1999) und ihrer Nachfolgeresolutionen stand bis zum 5.10.2012 auch Scheich Yassin Abdullah Kadi. (Siehe UN-Sicherheitsrat, Pressemitteilung SC/10.785: „Security Council Al-Qaida Sanctions Committee Deleted Entry of Yasin Abdullah Ezzedine Qadi from Its List“, 5.10.2010).

  246. 246.

    Siehe UKHL, Al-Jedda.

  247. 247.

    Im Verfahren zu Nada vor dem EGMR deutlich durch die Intervention von JUSTICE (EGMR, Rs. Nr. 10.593/08, Nada / Schweiz, 12.9.2012, Rn. 112-115), einer britischen Nichtregierungsorganisation, die auch in Ahmed and Others vor dem UK Supreme Court aufgetreten war.

  248. 248.

    Hanspeter Mock/Alvaro Borghi, Vers une sortie du labyrinthe des listes antiterroristes de l’ONU? L’affaire Nada, en instance à Strasbourg, à la lumière de l’arrêt Kadi de la CJCE (3 sept. 2008), in: Petros I. Pararas (Hrsg.), Les droits de l’homme en évolution, 2009, 393-414. Zur Seltenheit solcher Beiträge in Bezug auf den EGMR, Romain Tinière, Les „black lists“ du Conseil de Sécurité devant la Cour européenne des droits de l’homme, RTD 49 (2013), 515-530, 517.

  249. 249.

    EGMR, Nr. 10.593/08, Nada (2012), Rn. 180.

  250. 250.

    Ebd., Rn. 176 (mit Verweis auf EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 298).

  251. 251.

    Siehe EGMR, Rs. Nr. 10.593/08, Gemeinsames zustimmendes Sondervotum der Richter Bratza, Nicolau und Yudkivska zu Nada, 12.9.2012, Rn. 1-8.

  252. 252.

    Siehe EGMR, Nr. 10.593/08, Nada (2012), Rn. 197.

  253. 253.

    Ebd., Rn. 212 (mit Zitat aus EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 299).

  254. 254.

    Ebd., Rn. 210-213. Welchen Kriterien die Überprüfung der materiellen Konventionsgemäßheit folgen muss, damit sie einen effektiven Rechtsschutz gewährleistet, bleibt offen. Der EGMR bezieht sich am Schluss seiner Argumentation zu Art. 13 EMRK auf Rn. 81-82 des Urteils des UK Supreme Court in Ahmed and Others. Dieser Verweis deutet darauf hin, dass der EGMR zumindest beim jetzigen Stand des UN-Sanktionslistenverfahrens eine Nichtigerklärung sanktionsumsetzender Rechtsakte im Rahmen eines effektiven Rechtsschutzes für notwendig hält.

  255. 255.

    Vgl. EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 281-290. In seinem Autonomieanspruch grenzte sich der EuGH ausdrücklich vom EGMR ab (EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 315-317).

  256. 256.

    Dazu auch Tinière, Les „black lists“, 529.

  257. 257.

    Siehe Nunner, Kooperation internationaler Gerichte, 280-286.

  258. 258.

    EGMR, Rs. Nr. 5029/71, Klass u. a. / Deutschland, 6.9.1978.

  259. 259.

    Siehe aber EGMR, Rs. Nr. 10.593/08, Zustimmendes Sondervotum des Richters Malinverni zu Nada, 12.9.2012, Rn. 16, 21, in dem Malinverni den mangelnden Mut des EGMR kritisiert, gleichermaßen forsch wie der EuGH zu agieren, den nationalen Umsetzungsakt für konventionswidrig zu erklären und die Vorrangklausel des Art. 103 UN-Charta unter einen Grundrechtsvorbehalt zu stellen. Kadi wird hier, noch deutlicher als im Urteil, zum leuchtenden Vorbild des EGMR in puncto Grundrechtsschutz.

  260. 260.

    UN-Sicherheitsratsresolution 1757 betreffend die Situation im Nahen Osten, 30.5.2007, S/RES/1757(2007).

  261. 261.

    ICTY, Tadić. Dazu siehe oben Kapitel 4, I., 2., b.

  262. 262.

    UN-Sondertribunal für den Libanon, Rs. STL-II-01IPT/AC/AR90.1, Prosecutor v. Ayyash and Others, 24.10.2012, Rn. 47. Das EGMR-Urteil Nada erscheint in der Auseinandersetzung nur noch als logische Folge und Bestätigung von Kadi. Vgl. ebd., Rn. 48.

  263. 263.

    Ebd., Rn. 39 mit Fn. 107.

  264. 264.

    Wie künstlich diese Unterscheidung ist, zeigt der Kammervorsitzende Baragwanath, indem er der Richtermehrheit entgegenhält:

    [T]he point is that [the European Court of Justice’s] own „fundamental law“ did not permit even such a powerful norm as a Security Council resolution to infringe it. Here, both for the Security Council and for this Tribunal, the fundamental law is the UN Charter, in particular its Purposes and Principles. So the case affords some authority for the notion that a Security Council resolution which infringes those Purposes and Principles can be challengeable.

    (UN-Sondertribunal für den Libanon, Rs. STL-II-01IPT/AC/AR90.1, Teilweise abweichendes Sondervotum des Richters Baragwanath zu Prosecutor v. Ayyash and Others, 24.10.2012, Rn. 55).

  265. 265.

    Vgl. die Argumente des Sondertribunals für seine Stellung außerhalb des UN-Systems (UN-Sondertribunal für den Libanon, STL-II-01IPT/AC/AR90.1, Ayyash and Others (2012), Fn. 107).

  266. 266.

    Richtlinie 2004/83/EG des Rates vom 29. April 2004 über Mindestnormen für die Anerkennung und den Status von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen als Flüchtlinge oder als Personen, die anderweitig internationalen Schutz benötigen, und über den Inhalt des zu gewährenden Schutzes, ABl. L 304/12 vom 30.9.2004, inzwischen neu gefasst durch Richtlinie 2011/95/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Dezember 2011 über Normen für die Anerkennung von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen als Personen mit Anspruch auf internationalen Schutz, für einen einheitlichen Status für Flüchtlinge oder für Personen mit Anrecht auf subsidiären Schutz und für den Inhalt des zu gewährenden Schutzes, ABl. L 337/9 vom 20.12.2011.

  267. 267.

    Gemeinsamer Standpunkt 2001/931/GASP des Rates vom 27. Dezember 2001 über die Anwendung besonderer Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus, ABl. L 344/93 vom 28.12.2001, aktualisiert durch Gemeinsamen Standpunkt 2002/462/GASP des Rates vom 18. Juni 2002, ABl. L 160/32 vom 18.6.2002.

  268. 268.

    Bundesverwaltungsgericht, 10 C 48.07, 14.10.2008, Rn. 26.

  269. 269.

    Ebd., Rn. 25.

  270. 270.

    Ebd., Rn. 26 a.E.

  271. 271.

    EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 291.

  272. 272.

    Ebd., Rn. 293.

  273. 273.

    EuGH, verb. Rs. C-57/09, C-101/09, B und D, EU:C:2010:661.

  274. 274.

    Ebd., Rn. 91.

  275. 275.

    Dies zeigt ein Urteil des BVerwG in einem späteren Fall: Die Richter wenden das vom EuGH entwickelte Erfordernis an und führen anhand der tatsächlichen Umstände eine eingehende Prüfung im Hinblick auf die individuelle Verantwortlichkeit des Antragstellers durch (Bundesverwaltungsgericht, 10 C. 2.10, 31.3.2011, Rn. 40). Hier befand sich der Name des Antragstellers selbst auf der Sanktionsliste, das Bundesverwaltungsgericht ließ also sogar größere Gründlichkeit walten als vom EuGH gefordert.

  276. 276.

    Kritisch zu dieser Argumentationsgrundlage Magdalena Pöschl, Verfassungsgerichtsbarkeit nach Lissabon: Anmerkungen zum Charta-Erkenntnis des VfGH, ZöR 67 (2012), 587-609, 592-597.

  277. 277.

    Verfassungsgerichtshof, U 466/11-18, U 1836/11-13, 14.3.2012, Rn. 35.

  278. 278.

    Ebd., Rn. 38.

  279. 279.

    Zu ihrer Unhaltbarkeit siehe Franz Merli, Umleitung der Rechtsgeschichte, Journal für Rechtspolitik 20 (2012), 355-361, 356; Pöschl, Anmerkungen zum Charta-Erkenntnis des VfGH, 591.

  280. 280.

    Vgl. Merli, Umleitung der Rechtsgeschichte, 360. Der EuGH ist sichtlich ungewillt, sich in den Konkurrenzkampf zwischen Verwaltungsgerichtshof und Verfassungsgerichtshof hineinziehen zu lassen. Siehe EuGH, Rs. C-112/13, A, EU:C:2014:2195.

  281. 281.

    Verfassungsgerichtshof, U 466/11-18, U 1836/11-13, Rn. 37.

  282. 282.

    Es lässt sich vermuten, dass dies der Hintergrund für die – sehr ähnliche – Verarbeitung von Kadi im Urteil Sanctieregeling Iran (dazu siehe oben in diesem Abschnitt) ist, in dem der Hoge Raad auch Nada zitiert. Zu einer solchen „horizontalen Streuung“ von Urteilen aus anderen Rechtsordnungen aufgrund ihrer Verwendung in der gerichtlichen Argumentation „vertikal“ dazu gelagerter, da übergeordneter Gerichte siehe Anne-Marie Slaughter, A Typology of Transjudicial Communication, U. Rich. L. Rev. 29 (1994), 99-137, 111 f.

  283. 283.

    In der vorangegangenen Kammerentscheidung hatte der EGMR Nada noch sehr restriktiv interpretiert und stattdessen den „equivalent protection test“ aus seinem Urteil Bosphorus auf das Verhältnis von EMRK und UN-Sicherheitsratsresolutionen angewendet. Siehe EGMR, Rs. Nr. 5809/08, Al-Dulimi und Montana Management Inc. / Schweiz, 26.11.2013, Rn. 117-121.

  284. 284.

    EGMR, Rs. Nr. 5809/08, Al-Dulimi und Montana Management Inc. / Schweiz, 21.6.2016, Rn. 148.

  285. 285.

    Do, Chronique, 871.

  286. 286.

    Zu dieser Funktion siehe oben Kapitel 3, III., 3., d. Fn. 248.

  287. 287.

    Zum Beispiel in EuG, Rs. T-134/11, Al-Bashir Mohammed Al-Faqih u. a. / Kommission, EU:T:2015:812, Rn. 59 ff., obwohl sich die Kläger ausdrücklich sowohl auf EuGH, C-584/10 P, C-593/10 P und C-595/10 P, Kadi II (2013) als auch auf EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008) berufen hatten.

  288. 288.

    EuG, Rs. T-592/11, Anbouba / Rat, EU:T:2013:427, Rn. 81.

  289. 289.

    Eine Ausnahme ist GA Mengozzi, SchlA zu Rs. C-376/10 P, Tay Za (2011).

  290. 290.

    Vgl. EuGH, Rs. C-348/12 P, Rat / Manufacturing Support & Procurement Kala Naft, EU:C:2013:776, Rn. 84, 92, 120, zu den unionseigenen Sanktionen gegen den Iran. Hier setzen die Richter die Ausgangspunkte ihrer Argumentation mit einem engen Verständnis von Kadi II und dessen Interpretation von Kadi. Hiermit wird es möglich, die Bezugnahme auf ein allgemeines Ziel anstatt auf ein konkretes Verhalten für die Begründung eines Sanktionslisteneintrags ausreichen zu lassen, ein umfassendes Nachschieben von Beweisen zu gestatten und die Prüfdichte bei der Verhältnismäßigkeitsfrage zurückzufahren.

  291. 291.

    von Danwitz, Rule of Law in Recent Jurisprudence, 1325 f.

  292. 292.

    EuGH, Gutachten 2/13, Rn. 37, 169 f., 183, 201.

  293. 293.

    EuGH, C-402/05 P, C-415/05 P, Kadi (2008), Rn. 281-285.

  294. 294.

    Ebd., Rn. 285.

  295. 295.

    EuGH, Gutachten 2/13, Rn. 170.

  296. 296.

    Hier zeigt sich eine Parallele zur oben beschriebenen Verwendung von Kadi durch das Bundesverfassungsgericht und die Corte costituzionale.

  297. 297.

    Außerhalb der Unionsgerichtsbarkeit sind die Jahresberichte über die Homepage der Unionsgerichtsbarkeit (www.curia.eu) einsehbar.

  298. 298.

    Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften, Jahresbericht 2008: Überblick über die Tätigkeit des Gerichtshofs, des Gerichts und des Gerichts für den öffentlichen Dienst der Europäischen Union, 2009, 13.

  299. 299.

    Rat der Europäischen Union, Draft Rules of Procedure of the General Court, 14.3.2014, Ratsdokument 7795/40, 103. Die beiden anderen in Bezug genommenen Urteile sind EuGH, C-300/11, ZZ (2013) und EuGH, C-584/10 P, C-593/10 P und C-595/10 P, Kadi II (2013). In ZZ bejahte der EuGH die Zulässigkeit eines nationalen Verfahrens, in welchem vertrauliche Informationen zur Entscheidungsgrundlage gemacht wurden, unter der Bedingung, dass dem Betroffenen der wesentliche Inhalt dieser Informationen mitgeteilt werde. Das Urteil bezog sich zwar auf die sogenannte Special Advocate procedure im Vereinigten Königreich, nahm aber stellenweise auf Kadi Bezug. In Kadi II (2013) machte der EuGH ZZ umfassend fruchtbar für den Umgang mit Geheiminformationen, auf denen Sanktionslisteneinträge beruhen.

  300. 300.

    Jean-Jacques Kasel, La Cour de justice européenne et la PESC – l’affaire Y.A. Kadi, in: Antonio Tizzano/Allan Rosas/Rosario Silva de Lapuerta (Hrsg.), La Cour de justice de l’Union europénne sous la présidence de Vassilios Skouris (2003-2015): Liber Amicorum Vassilios Skouris, 2015, 337-347, 346 f.

  301. 301.

    Ebd., 347.

  302. 302.

    Vauchez, A quoi „tient“ la CJCE?, 257.

  303. 303.

    Siehe ebd.

  304. 304.

    Zu diesen Feiern anlässlich von Jubiläen und dem Ausscheiden und Eintreten von Mitgliedern der Unionsgerichtsbarkeit als kollektiv einende Ereignisse siehe Vauchez, A quoi „tient“ la CJCE?, 250.

  305. 305.

    Piet Eeckhout, A Panorama of Two Decades of EU External Relations Law, in: Anthony Arnull/ders./Takis Tridimas (Hrsg.), Continuity and Change in EU Law: Essays in Honour of Sir Francis Jacobs, 2008, 323-337, 333.

  306. 306.

    Den Festschriften kann daher nicht allein die Funktion zugewiesen werden, Differenzen innerhalb der Unionsgerichtsbarkeit zu überspielen. So aber Vauchez, A quoi „tient“ la CJCE?, 265.

  307. 307.

    Péter Paczolay, „Die Qualität der Justiz“, Predictability and Stability of Judicial Decisions, in: Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften (Hrsg.), 20 Jahre vorüber – 2020 im Blick, 25.9.2009, abrufbar über www.curia.eu,7.

  308. 308.

    Vgl. auch Vauchez, A quoi „tient“ la CJCE?.

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Yang, N. (2018). Kapitel 5: Unionsgerichtsbarkeit und Leitentscheidungen. In: Die Leitentscheidung. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, vol 266. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54864-6_5

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