Zusammenfassung
Zu Schlafmitteln im engeren Sinne zählen Benzodiazepine, sogenannte Z-Substanzen, Chloralhydrat und Antihistaminika. Bei Schlafstörungen zum Einsatz kommen auch sedierende Antidepressiva, Melatonin, niederpotente Neuroleptika und pflanzliche Sedativa. Viele psychische Erkrankungen gehen mit Schlafstörungen einher, Menschen unter Schlafentzug entwickeln psychische Störungen und massive körperliche Beschwerden – Schlaf ist lebensnotwendig. Die meisten Schlafmittel wirken durch Verstärkung des Neurotransmitters GABA, das „ideale“ Schlafmittel, dessen Wirkung dem natürlichen Schlaf gleichkommt, gibt es nicht. Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig. Beruht die Schlafstörung auf einer körperlichen Grunderkrankung, muss diese zuerst behandelt werden. Bewährt haben sich auch Entspannungsverfahren; wichtig ist „Schlafhygiene“, d. h. Einhalten eines möglichst konstanten Tag-Nacht-Rhythmus, vor allem bei älteren Patienten. Zunächst kann ein Versuch mit einem pflanzlichen Mittel gemacht werden.
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Laux, G., Dietmaier, O. (2018). Hypnotika (Schlafmittel). In: Psychopharmaka. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-55576-7_19
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