Zusammenfassung
Für das Zeitbewußtsein des 19. Jahrhunderts ergibt sich im zusammenfassenden Überblick die folgende Strukturierung:
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1.
Die beiden herausragenden neuen Phänomene sind in den ersten Jahrzehnten die Romantik als eine vielschichtige, schöpferische Bewegung gegen den Siegeszug linearen Zeitdenkens und nach der Jahrhundertmitte die Evolutionstheorie Charles Darwins, die vom Biologischen her das gesamte Zeit-Bewußtsein wesentlich verstärkte.
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2.
Um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert liegt wie ein Scharnier, die letzten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts noch erfassend und sich mit der Romantik überlappend (z. T. auch verbindend), jene hohe Zeit vor allem der deutschen Kultur, die wir als Klassik bezeichnen und bei deren Behandlung wir uns vor allem auf Goethe und Beethoven konzentrieren. Hier hat das Zeitbewußtsein eine reife Gelassenheit und auch eine gebändigte Spannung erreicht, wie sie in späteren Jahrzehnten nicht wieder aus eigener Kraft verwirklicht, sondern nur noch reproduziert und verehrt wurde.
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3.
Das ganze Jahrhundert wird von der zunehmenden Herrschaft des linearen und dynamischen Zeitbewußtseins bestimmt, vor allem in Wirtschaft und Technik, aber auch in den Wissenschaften und dem allgemeinen Lebensgefühl und seinem sozialen und politischen Wollen. Dieser Prozeß ist so kontinuierlich, daß er ohne äußere Dramatik oder revolutionäre Momente abläuft und deshalb in der Geschichtsbetrachtung oft unterbewertet wird — obwohl seine Ergebnisse unübersehbar sind.
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4.
Seit der Romantik ist das europäisch-westliche Zeitbewußtsein nicht mehr auf einen Nenner zu bringen, vielmehr kommt es zu einer seitdem andauernden, manchmal latenten, dann wieder stärker in Erscheinung tretenden Spaltung des Zeitbewußtseins in die vorherrschende Linearität und eine Nebentendenz, diese Linearität abzuschwächen oder einzuschränken, zeitlose oder zeitunabhängige Kräfte und Faktoren stärker zu bewerten und rhythmisch oder raumhaft zu empfinden.
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5.
Innerhalb Europas, aber auch auf der übrigen Welt verliert zivilisatorisch die räumliche Differenzierung nach Staaten, Kontinenten, Entfernungen an Bedeutung. Gleichzeitig wird die zeitliche Differenzierung nach Jahrzehnten oder Jahren aufgrund der sich beschleunigenden, wirksamer und sichtbarer werdenden Zivilisations- und Kulturentwicklung immer wichtiger. In vielen kleinen Schritten verschiebt sich die Aufmerksamkeit und Sensibilität vom Räumlichen zum Zeitlichen, das als interessanter und wichtiger bewertet wird.
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6.
Nach den napoleonischen Kriegen ist es in Europa für rund ein Jahrhundert relativ friedlich: es kommt trotz steigender Bevölkerungszahl und besserer äußerer Voraussetzungen für Kriegführung und trotz des politischen Nationalismus zu keiner Steigerung militärischer Aktivitäten wie früher von Jahrhundert zu Jahrhundert. Dieser Fortschritt ist gewiß relativ, aber in der großen historischen Linie unverkennbar. Energien werden nicht so stark wie früher unproduktiv gegenüber dem Raumnachbarn vergeudet, sondern für den profanen, schrittweisen Zivilisationsfortschritt in die jeweils kommenden Jahre hinein eingesetzt. Die kontinuierliche Dynamik in Arbeit und Wirtschaft macht sich bezahlt und wird deshalb verstärkt. Relativ feste äußere Ordnung in größerem Rahmen begünstigt Zukunftsplanung auch auf mittlere und längere Sicht. Fortschritte zu erzielen, ist nicht Ausdruck einer religiösen Haltung oder einer philosophischen Mode, sondern die tägliche Praxis des einzelnen, der Firmen, der Nationen. Eine früher nicht gekannte ständige Belohnung des wagemutigen, die Zukunft vorwegnehmenden unternehmerischen, fleißigen und schöpferischen Handelns führt zu wachsender Beschleunigung, stärkeren Leistungen im Wettbewerb und ständigen Messungen auf der Zeitskala mit der Folge einer zunehmenden Dynamisierung immer weiterer Bevölkerungsschichten.
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Anmerkungen
John Herman Randall: The making of the modern mind. 2. Aufl. Boston 1940, S. 394. Zitiert nach H. J. Stórig: Kleine Weltgeschichte der Wissenschaft. 3. Aufl. Stuttgart 1965, S. 374.
Golo Mann in der Einleitung zum Band »Das neunzehnte Jahrhundert« der Propyläen-Weltgeschichte, Bd. VIII. Frankfurt 1960, S. 22.
Friedrich Nietzsche: Nachgelassene Fragmente 1869 bis 1872. Kritische Gesamtausgabe von G. Colli und M. Montinari. III. Abt., Bd. 3. Berlin 1978, S. 313.
Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre, IV., 1.
Margarete Hoemer: Gegenwart und Augenblick. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. 1932, S. 457.
Maximen und Reflexionen, Aphorismus 1267. In: Goethes Werke, Hamburger Ausgabe. München 1976. Bd. 12, S. 535.
Hoemer, a. a. O., S. 458.
Werner Schultz: Das Problem der historischen Zeit bei Wilhelm von Humboldt. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. Jg. 6 (1928), S. 296 f.
Goethe an Kanzler Müller am B. 11. 1823.
Maximen und Reflexionen, Aphorismus 1038. Goethes Werke, a. a. 0., S. 512.
Goethe: Torquato Tasso. Prinzessin im 2. Aufzug, 1. Auftritt.
Zitiert bei Emil Staiger: Goethe. In: Die großen Deutschen. Berlin 1935/36. Bd. 2, S. 313.
Zitiert bei Karl Löwith: Das Verhängnis des Fortschritts. In: Die Philosophie und die Frage nach dem Fortschritt. Herausgg. von H. Kuhn und F. Wiedemann. München 1964, S. 25.
Goethe: Iphigenie. 3. Aufzug, 3. Szene.
Goethe. Weimarer Ausgabe. Weimar 1890. Bd. 3, S. 177. Parabolisch, 7.
Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre. III, 11.
Goethe: Dichtung und Wahrheit. II, 10. Kapitel.
Goethe, a. a. O., II, 8. Kapitel.
Ost-Westlicher Divan, Buch der Sprüche, Nr. 12. In: Hamburger Ausgabe, a. a. O., Bd. 2, S. 52.
Goethe im September 1780. Zitiert bei Emil Staiger, a. a. 0., S. 308.
Nach einem Exzerpt des Verfassers in der Kriegsgefangenschaft, ohne Quellenangabe.
Brief Humboldts an Jacobi. In Auswahl von Leitzmann, S. 76. Zitiert bei Schultz, a. a. O., S. 306.
Neue Briefe Wilhelm von Humboldts an Schiller 1796–1803. Bearb. und herausgg. von Friedrich Clemens Ebrard. Berlin 1911, S. 275.
Werke IX. 346. Zitiert bei Schultz, S. 307.
Werke IX. 362. Zitiert bei Schultz, S. 306.
Werke V, 369. Zitiert bei Schultz, S. 308.
Werke VI, 301. Zitiert bei Schultz, S. 308.
Wilhelm und Karoline von Humboldt in ihren Briefen. IV, 476. Zitiert bei Schultz, S. 300.
wie Anm. 28, Bd., VI, 286. Zitiert bei Schultz, S. 300.
wie Anm. 28, Bd. V, 146. Zitiert bei Schultz, S. 302.
Joachim Kaiser: Erlebte Musik. Hamburg 1977, S. 171.
Werner Kaegi: Die simultane Denkweise in J. S. Bachs Inventionen, Sinfonien und Fugen. Basel 1951, S. 23 f.
Kaegi, a. a. O., S. 69 f. und Andreas Briner: Der Wandel der Musik als Zeitkunst. Zürich 1955, S. 67 f.
Beethoven: Impressions of Contemporaries. New York 1926, S. 17 f.
Johann Friedrich Reichardt: Briefe geschrieben auf einer Reise nach Wien. Amsterdam 1810. Zitiert bei Sachs, a. a. O., S. 325.
Beethoven: Impressions, a. a. O., S. 41 f.
wie Anm. 36.
Kurt von Fischer: Das Zeitproblem in der Musik. In: Das Zeitproblem im 20. Jahrhundert. Bern 1964, S. 305.
Joachim Kaiser: Beethovens Klaviersonaten und ihre Interpreten. Frankfurt 1977, S. 166.
Curt Sachs: Rhythm and Tempo. New York 1953, S. 329.
Gustav Becking: Der musikalische Rhythmus als Erkenntnisquelle. Augsburg 1928, S. 33 f.
Andreas Briner, a. a. 0., S. 31 f.
Hermann Danuser: Zwischentöne bei Beethoven. Zum Kunstanspruch. In: Universitas, 33. Jg. 1978, S. 83.
Richard Glasser, a. a. O., S. 207 f.
wie Anm 44, S. 209.
Hermann Hesse: Kleine Freuden. Frankfurt 1977, S. 207.
Goethe: Torquato Tasso. 5. Aufzug, 2. Auftritt.
Richard Glasser, a. a. O., S. 204.
wie Anm. 48, S. 213 ff.
Peter Köpper: Die Zeit als Erlebnis des Novalis. Köln 1959, S. 5 f.
Novalis, Schriften. Herausgg. von Paul Kluckhohn. Leipzig o. J. (1929). Bd. II, S. 278.
wie Anm. 51, Bd. III, S. 342.
Hans-Joachim Mähl: Die Idee des goldenen Zeitalters im Werk des Novalis. Heidelberg 1965, S. 5.
Novalis, a. a. O., Bd. II, S. 423 f.
Peter Köpper, a. a. O., S. 13.
Friedrich Schleiermacher: Reden über die Religion. Ausgabe 1799. In: Kunst-und Kulturdenkmäler in Entwicklungsreihen. 17. Reihe, Bd. 5. Leipzig 1932, S. 112.
Novalis, a. a. O., Bd. I, S. 191.
wie Anm. 57, Bd. I, S. 226.
Peter Köpper, a. a. 0., S. 46 f.
wie Anm 57, Bd. I, S. 165.
wie Anm. 57, Bd. IV, S. 35 ff.
wie Anm. 57, Bd. IV, S. 63.
Wolfgang Wieland: Schellings Lehre von der Zeit. Heidelberg 1956. Friedrich Kümmel: »Die Bestimmung eines ursprünglichen Verhältnisses von Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart bei F. W. J. v. Schelling« und »Franz von Baaders Theorie der Zeit« in seinem Buch »Über den Begriff der Zeit«, Tübingen 1962, S. 44–86 und S. 87–121. Werner Gent: Die Kategorien des Raumes und der Zeit bei F. W. J. Schelling. In: Zeitschrift für philosophische Forschung, Bd. 8 (1954), S. 353–377.
Jean Paul: Nachflor — Spätlinge des Taschenbuchs. Sämtliche Werke. Berlin 1842, XXXII, S. 316.
Dieter Schnebel: Denkbare Musik. Schriften 1952–72. Köln 1972., S. 116 f.
Schnebel a. a. O., S. 118 f.
Schnebel a. a. 0., S. 120.
Wolfgang Boetticher: Robert Schumann. Berlin 1941, S. 461.
W. Wiora: Musik als Zeitkunst. In: Die Musikforschung X (1957), S. 28.
Weber, Carl Maria von: Brief an Präger vom 9. 3. 1824. Abgedruckt in Allgemeine Musikalische Zeitung vom 11.7. 1827.
Nach Sachs, a. a. 0., S. 324.
Sachs, a. a. 0., S. 324.
Zitiert nach der Übersetzung in Frederic Dorian: The history of music in performance. New York 1942, S. 206 f.
Andreas Briner: Der Wandel der Musik als Zeitkunst. Wien 1955, S. 33.
Willibald Gurlitt: Form in der Musik als Zeitgestaltung. Mainz 1955, S. 672.
Novalis. Schriften, herausgg. von P. Kluckhohn und R. Samuel. Bd. 3. Leipzig 1928, S. 269.
Wilhelm Heinrich Wackenroder: Werke und Briefe. Herausgg. von F. van der Leyen. Bd. 2, Jena 1910, S. 11 f.
Arnold Schering: Historische und nationale Klangstile. In: Jahrbuch der Musikbibliothek Peters für 1927. 34. Jahrg. Leipzig 1928, S. 39.
Hector Berlioz: A travers chants. Paris 1863. Zitiert bei Sachs, a. a. 0., S. 331.
Richard Wagner: Mein Leben. Bd. 2, München 1911, S. 512.
Friedrich Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 2 (1879), Aphor. 134. In: Kritische Gesamtausgabe (Herausgg. v. G. Colli und M. Montinari. IV, 3. Berlin 1967, S. 70.
Angaben nach Wolf Lepenies: Das Ende der Naturgeschichte. München 1976, S. 103.
W. A. F. von Brunn: Medizinische Zeitschriften im 19. Jahrhundert. Stuttgart 1963.
Stephen Toulmin und June Goodfield: Entdeckung der Zeit. (1965) München 1970, S. 196.
Charles Lyell: Principles of geology. Bd. 1, London 1830, Titelblatt. Zitiert nach Randall, a. a. O., S. 485.
Maupertuis: Système de la nature. XLV. Zitiert nach Toulmin, a. a. O., S. 221.
Hermann von Helmholtz: Über die Entdeckung der Kraft, 1847. Zitiert nach FierzDavid: Entwicklungsgeschichte der Chemie. Basel 1945, S. 273.
Werner Gent: Das Problem der Zeit. Frankfurt 1934. S. 92.
Lepenies, a. a. O., S. 116 ff.
Quarterly Review 1839 (Bd 63), S. 22.
Heinrich Heine in Lutetia. Berichte über Politik, Kunst und Volksleben. II. Teil LVII vom 5.5. 1843 in Paris. In: Heinrich Heine, Werke und Briefe. Berlin 1962. Bd. 6, S. 478 f.
Charles Babbage: On the economy and machinery of manifactures. London 1832. Deutsche Übers. von G. Friedenberg unter dem Titel »Über Maschinen-und Fabrikwesen«. Berlin 1833. Zitiert nach Friedrich Klemm: Technik. Freiburg 1954, S. 294 f.
Edward Baines: Geschichte der britischen Baumwollmanufaktur. Stuttgart 1836, S. 96 f., S. 153 f.
Emil Küng: Freizeit in der nachindustriellen Gesellschaft. Tübingen 1971, S. 4 und 22.
Werner Sombart: Der Bourgeois. Zur Geistesgeschichte des modernen Wirtschaftsmenschen. 2. Aufl. München und Leipzig 1920, S. 228.
Sombart, a. a. O., S. 421.
Arnold Lühning: Gemessene Zeit. Katalog zur Ausstellung »Gemessene Zeit«. Schleswig 1975, S. 48.
Klaus Maurice: Die deutsche Räderuhr. Bd. 1. München 1976, S. 284.
Lühning, a. a. 0., S. 56.
Friedrich W. Fröhlich: Die Empfindungszeit. Jena 1929.
Helmut Plessner: Das Schicksal deutschen Geistes im Ausgang seiner bürgerlichen Epoche. Zürich 1935. S. 97.
Plessner, a. a. O., S. 96.
Karl Löwith: Das Verhängnis des Fortschritts, a. a. O., S. 21 f.
J. L. Russell, S. J.: Time in christian thought. In: The voices of time. Herausgg. von J. T. Fraser. London 1968, S. 73.
Plessner, a. a. O., S. 100 f.
J. A. de Condorcet: Esquisse d’un tableau historique des progrès de l’esprit humain. Paris 1797, S. 257.
Condorcet, a. a. O., S. 4.
Zitiert nach Karl Löwith: Weltgeschichte und Heilsgeschehen. Stuttgart 1953, S. 90.
Condorcet, a. a. O., S. 254.
Condorcet, a. a. O., S. 257.
Adam Smith: An inquiry into the nature and causes of the wealth of nations. (1776) Bd. 2. London 1904, S. 121.
Auguste Comte: Système de politique positive. Zitiert nach H. E. Barnes: Introduction to the theory of sociology. Chicago 1948, S. 105.
Voyage en Icarie. Paris (1842). 5. Aufl. Paris 1848, S. 468 f.
Martin Schwonke: Vom Staatsroman zur science fiction. Stuttgart 1957, S. 35.
Zitiert bei Carl Hinrichs: Leopold von Ranke. In: Die großen Deutschen. Bd. III. Frankfurt 1956, S. 310.
Charles Darwin: Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl. Übers. von D. Haeck. Leipzig o. J., S. 29.
Toulmin, a. a. O., S. 261.
Charles Darwin: Die Abstammung des Menschen und die natürliche Zuchtwahl. Übers. von D. Haeck. Leipzig o. J.
Darstellung im Anschluß an das Kapitel »Evolution« in Hans Reichenbach: Der Aufstieg der wissenschaftlichen Philosophie (1951) 2. Aufl. der deutschen Ausgabe Braunschweig 1968, S. 216 ff.
Salvador E. Luria: Leben — das unvollendete Experiment. München 1973, S. 24.
Hierzu Gerhard Heberer: Fortschritt und Richtung in der phylogenetischen Entwicklung. In: Studium Generale 9 (1956), S. 181.
Karl Marx: Deutsche Ideologie. Ausgabe Berlin 1953, S. 200.
Paul Lafargue: Das Recht auf Faulheit und Persönliche Erinnerungen an Karl Marx. Frankfurt 1966.2. Aufl. 1969, S. 24.
Über dieses Thema siehe eine Studie von Ernst Benz: Das Recht auf Faulheit oder Die friedliche Beendigung des Klassenkampfes. Lafargue-Studien. Stuttgart 1974.
Friedrich Engels: Schelling und die Offenbarung. In: Marx-Engels-Gesamtausgabe. I. Abt. Bd., 2. S. 226 f.
In »Auf zum Kampf gegen den Hunger«, S. 55f. Zitiert bei Alfred Doren: Wunschräume und Wunschzeiten. In: Vorträge der Bibliothek Warburg, Leipzig 1927, S. 201.
Franz Borkenau in der Einleitung zu dem von ihm herausgegebenen Band »Karl Marx« in der Reihe »Bücher des Wissens«. Frankfurt 1956, S. 34 f.
Ernst Benz, a. a. O., S. 74.
Karl Marx: Zur Kritik der politischen Ökonomie (1859), S. LV. Zitiert nach Fritz Wagner: Geschichtswissenschaft. Freiburg 1951, S. 254.
Friedrich Engels: Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft. Marx-Engels-Werke. Herausgg. vom Institut für Marxismus-Leninismus. Bd. 20. Berlin 1962, S. 264.
H. Hofer und G. Altner: Die Sonderstellung des Menschen. Stuttgart 1972, S. 186.
Zitiert von W. Girnus in »Das Zeit-Problem«. (Akademie-Tagung Halle a. d. S. 1959) Leipzig 1959, S. 225.
Lewis S. Feuer: Die Sache mit dem Darwin-Marx-Brief. In: Der Monat. 31. Jgg. (1979) S. 42 ff.
Karl Kautsky: Materialistische Geschichtsauffassung. Bd. I. Berlin 1927, S. 200.
Johannes Burckhardt: Die Entstehung der modernen Jahrhundertrechnung. Göppingen 1971, S. 114.
Karl Marx: Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte. Marx-Engels-Werke. Berlin (1958–71). Bd. 8, S. 115.
Erlaß vom 26. 2. 1869. In: Bismarck: Werke in Auswahl. Herausgegeben von E. Scheler. Darmstadt 1968, S. 309.
Erich Lorenz: Die Entwicklung des deutschen Zeitschriftenwesens. Berlin 1937, S. 28.
Zahlen des Reichspostamtes nach Werner Sombart: Die deutsche Volkswirtschaft im 19. Jahrhundert. 3. Aufl. Berlin 1913, S. 496.
P. S. Bagwell: The Transport Revolution from 1770. London 1974, S. 125.
Charles Francis Potter: Man’s measurement of time. In: Journal of Calendar Reform. 5 (1935), S. 170.
Werner Sombart, a. a. O., S. 404.
Michel Chevalier: Sòciety, Manners and Politics in the United States. Ithaca, N. Y. 1961, S. 270. Hierzu auch Wolfgang Schivelbusch: Geschichte der Eisenbahnreise. München 1977, S. 104 ff.
Thomas de Quincey: The collected writings. London 1897, Bd. 13, S. 283 f. (Zuerst erschienen 1849 ). Zitiert nach Schivelbusch, a. a. O., S. 17.
Richard Glasser, a. a. 0., S. 228.
Harold L. Wilinsky: The uneven distribution of leisure. In: Social Problems 9 (1961), S. 34.
Hierzu: Harrison J. Cowan: Time and its measurement. Cleveland 1958, S. 107.
Zitiert bei Anton Lübke: Die Uhr. Düsseldorf 1958, S. 368.
W. E. Mühlmann: Okzident und Orient. In: Homo Creator. Wiesbaden 1962, S. 420.
Richard Glasser, a. a. O., S. 230.
Christian Graf von Krockow: Sport. Eine Soziologie und Philosophie des Leistungsprinzips. Hamburg 1974, S. 39.
Arnold Hauser: Der Begriff der Zeit in der neueren Kunst und Wissenschaft. In: Merkur 9 (1955), S. 807.
Richard Glasser, a. a. O., S. 226.
Arnold Hauser, a. a. 0., S. 811.
Brief Richard Wagners am B. 10. 1859 aus Paris an Mathilde Wesendonck. Zitiert bei Willibald Gurlitt: Form in der Musik als Zeitgestaltung. Mainz 1955, S. 671 f.
Pierre Souvtchinsky: Zeit und Musik. Zur Typologie des musikalischen Schaffens. In: Musik der Zeit. Neue Folge, Heft 1: Strawinsky - Wirklichkeit und Wirkung. Bonn 1958, S. 15.
Andreas Briner: Der Wandel der Musik als Zeitkunst. Wien 1955, S. 37.
Souvtchinsky, a. a. O., S. 16.
Hans-Peter Reinecke: Stereo-Akustik. Köln 1966, S. 40f.
H. Berlioz: Literarische Werke. Gesamtausgabe, Bd. II. Leipzig 1905. Zitiert in »Musik in Geschichte und Gegenwart« Bd. 9. Kassel, 1961, Sp. 320.
Ludwig Degele: Die Militärmusik. Wolfenbüttel 1937, S. 198.
Georg Kandler im Abschnitt »Militärmusik« in »Musik in Geschichte und Gegenwart«, Bd. 9. Kassel 1961, Sp. 306.
Thomas Mann zum München um die Jahrhundertwende. In: Doktor Faustus (1947). Frankfurt 1976, S. 270.
Richard Glasser, a. a. 0., S. 232.
Novalis in »Blütenstaub«.
Alfred Gotthold Meyer: Eisenbauten. Ihre Geschichte und Ästhetik. Esslingen 1907, S. 146. Verwiesen sei auf das Kapitel »Der Bahnhof« in Wolfgang Schivelbusch, a. a. O., S. 152 ff.
Abgebildet in Erwin Schleich: Die zweite Zerstörung Münchens. Stuttgart 1978, und in dem Ausstellungskatalog »München. Photographische Ansichten 1885–1915«. Die Neue Sammlung, München 1977. Abb. 33.
C. P. Snow: The two cultures and the scientific revolution. Zuerst veröffentlicht im »Encounter«, Heft 69/70, London 1959.
Friedr. Nietzsche: Kritische Gesamtausgabe von G. Colli und M. Montinari. Bd. III, 4. Berlin 1978, S. 275. Nachgelass. Fragmente Sommer-Herbst 1873. Nr. 29 (86).
Nietzsche, a. a. O., S. 285. Nr. 29 (98).
Nietzsche, a. a. O., Bd. IV, 2. Berlin 1967, S. 396. Nachgelassene Fragmente, Sommer 1876, Nr. 17 (22).
Nietzsche, a. a. O., S. 402, Nr. 17 (53).
wie Anm. 171.
Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1 (1878) Aph. 285 Kritische Gesamtausgabe, a. a. O., IV, 2. Berlin 1967, S. 236.
Nietzsche: Also sprach Zarathustra. Kapitel »Mittags«. Kritische Gesamtausgabe Bd. VI, 1. Berlin 1968, S. 338 f.
Nietzsche: Der Wille zur Macht. Ausgabe Stuttgart 1959. Seite 418. Aphorismus 617.
Nietzsche, a. a. O., S. 692. Aphorismus 1061.
Nietzsche, a. a. O., S. 401 f.
Nietzsche, Kritische Gesamtausgabe, a. a. O., Bd. III, 4. Berlin 1978, S. 57. Nachgelassene Fragmente 1872/73. Nr. 19 (160).
Nietzsche, a. a. O., Bd. V, 1. Berlin 1971, S. 350 u. 351.
Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches II (1879), Aphorismus 179. In: Kritische Gesamtausgabe, Bd. IV, 3, Berlin 1967, S. 93.
Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches I. (1878). Aphorismus 24. Kritische Gesamtausgabe, Bd. I., 2, Berlin 1967, S. 41.
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