Zusammenfassung
Für die Beurteilung des Problems der Spannungskorrosion bei Al-Legierungen geben einige in mehreren Veröffentlichungen enthaltene Erkenntnisse wichtige Hinweise. Diese sind:
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1.
Die Spannungskorrosionsrisse verlaufen bei Al-Legierungen durchweg interkristallin.
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2.
Die Rißbildung ist auf eine kombinierte Wirkung innerer Spannungen und chemischer bzw. elektrochemischer Vorgänge zurückzuführen.
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3.
Das Spannungskorrosionsverhalten ist im hohen Maße vom Gefügeaufbau abhängig, jedoch nicht in der Weise, daß alle Al-Legierungen bei gleichem Gefügeaufbau auch das gleiche Verhalten zeigen, sondern daß sich beispielsweise der Typ Al Cu Mg am günstigsten verhält, wenn das Gefüge rekristallisiert ist und wenn möglichst schroff von hohen auf möglichst niedrige Temperaturen abgeschreckt wird und daß diese Verhältnisse gerade umgekehrt bei Al Zn Mg liegen, d.h. daß dieser Werkstoff das beste Verhalten zeigt, wenn er bei möglichst tiefer Temperatur lösungsgeglüht, wenn er möglichst milde abgeschreckt wird und wenn das Gefüge nicht rekristallisiert ist.
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Rosenkranz, W. (1956). Die Bedeutung des elektrochemischen Potentials für die Entstehung von Spannungskorrosionsrissen. In: Ein Beitrag zum Problem der Spannungskorrosion bei Preßprofilen und Preßteilen aus Aluminium-Legierungen. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 158. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04394-2_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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