Einleitung und Aufgabenstellung

Zusammenfassung

In zunehmendem Maße wird in Bastfaserspinnereien von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die naßgesponnenen Garne auf Kreuzspulen zu winden und diese in hierfür geeigneten Trockenapparaten mittels Warmluft, welche durch die Spulen von innen nach außen gedrückt wird, zu trocknen. Die Gleichmäßigkeit des Trocknungsverlaufes sowie die Trockenzeit hängen dabei maßgeblich von der Kreuzspule bzw. ihrem Aufbau ab. Es ist nicht gleichgültig, ob Spulen mit fester oder loser Wicklung zur Trocknung kommen. Auch die Gleichmäßigkeit der Wicklung ist von Bedeutung. Durch geeignete Maßnahmen, z.B. Anwendung eines Gewichtsausgleichs, kann von der inneren bis zu der äußersten Radialschicht gleichbleibende Wicklungshärte eingehalten werden. Diese hängt auch von der Fadenspannung und dem Spulenanpreßdruck auf der Kreuzspulmaschine ab und nicht zuletzt von der Form der Vorlagespule bzw. von der gewählten Form des Fadenabzugs. Anzustreben sind Spulen mit nicht verdichteten Rändern, die praktisch nur auf Spulmaschinen mit Hubverlegung herzustellen sind. Auch Stellen mit Band- und Spiegelbildung, die durch die Wahl einer Präzisionswicklung, Verwendung eingebauter Störgetriebe oder durch in Intervallen vorgenommene Spulenabhebung verhindert werden können, vormögen die Trocknung zu beeinflussen.