Einführung: Anliegen und Aufbau der Untersuchung

Zusammenfassung

Kein statistisches Kompendium, sondern das Ergebnis einer Reihe von Einzeluntersuchungen über die Wettbewerbsfähigkeit der westdeutschen und somit wesentlich der nordrhein-westfälischen Wollindustrie möchte die vorliegende Abhandlung sein. Den Verzicht auf einen statistisch-encyklopädischen Charakter erzwang die vom Thema diktierte Notwendigkeit, die Eigenart der deutschen und der europäischen Wollindustrie ausschließlich vom wettbewerbswirtschaftlichen Standpunkt zu erörtern. So verlangten auch die während der Bearbeitung des Themas erschlossenen gedanklichen Ansatzpunkte von vornherein eine Auswahl der — zumeist heterogenen — internationalen statistischen Quellen. Diese bewußte Beschränkung in der Darstellung und Erläuterung quantifizierbarer Größenordnungen eines so bedeutsamen Teilbereiches der deutschen wie auch der europäischen Verbrauchsgüterindustrie gab der Untersuchung das Gepräge: Sie möchte kein lückenloses Nachschlagewerk über „die“ deutsche Wollindustrie sein, sondern vielmehr als ein Versuch gewertet werden, die Fragen der Wettbewerbsfähigkeit eines Industriekörpers in möglichst umfassender und vielseitiger Sicht aufzureißen. Dabei kann der Statistik, soweit es sich um die Vermittlung von Größenordnungen handelt, eine zwar bedeutsame und lehrreiche, im gedanklichen Gesamtzusammenhang aber doch nur eine der Verifizierung als wesentlich befundener Zusammenhänge dienende Rolle zufallen.