Zusammenfassung
Gelegentlich stießen wir schon auf Wörter und Wendungen, die ungefähr die gleiche seelisch-geistige Haltung des Menschen gegenüber den sein Gemüt oder seinen Verstand ansprechenden Dingen ausdrücken. Sie zeigen, daß die Beurteilung und ihre sprachliche Wiedergabe keineswegs an dem Begriff oder Wort „oberflächlich“ hängt. Die hinter dem Verhalten stehende Geistesverfassung wird von den Humanisten nach antikem Muster mit dem Wort levitas charakterisiert, das mit der Bezeichnung der mangelnden geistigen Bereitschaft auch eine entschiedene moralische Abwertung verbindet.
Wir beschränken uns hier auf einige wenige Hinweise auf Beispiele aus verschiedenen Bildsphären.
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Literatur
Siehe Verf., Zur Metaphorik des Erkennens und der Wahrheit. Jahresbericht Leibniz-Gymnasium Neustadt/Weinstraße 1969/70, S. 37f.
Vgl. die Wörter, die Dornseiff, Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen, 5. Aufl. Berlin 1959, S. 271, unter „nachlässig“ zusammenstellt.
Mozin—Peschiera Dict. compl. des langues franf.-et allem., Stuttgart 1863, Art. tuf. Ältere Belege siehe oben S. 56.
Kluge, Etym. AVörterbuch d. deutsch. Sprache, 17. Aufl. v. Walther Mitzka, Berlin 1957.
Die Onomasiologie der Dummheit, Heidelberg 1972, S. 10–12.
Wir sehen hier von der besonderen Anwendung von „trivial“ zur Bezeichnung literarischer Stilzugehörigkeit ab, die für Fritz Schalk Gegenstand einer Untersuchung ist: Über das Vort ,trivialis`. Roman. Forsch. 84 (1972), S. 564–582.
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Glasser, R. (1975). Synonyma und verwandte Begriffe. In: Über den Begriff des Oberflächlichen in der Romania. Abhandlungen der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, vol 54. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05372-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05372-9_9
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