Zusammenfassung
Ionitrierte Oberflächenschichten unterscheiden sich von Nitrierschichten, die nach anderen Methoden erzeugt werden, unter anderem wesentlich dadurch, daß sie eine viel größere Zähigkeit, auch Duktilität genannt, und einen besseren Verbund mit dem Grundmaterial aufweisen. Die Ursache hierfür bilden die speziellen Verhältnisse in der Glimmentladung. Im Glimmlicht, das nach der Kathodenseite hin vom Hittorfschen Dunkelraum und nach der Anodenseite hin vom Faradayschen Dunkelraum begrenzt wird, befinden sich positive Ionen, die in Richtung Kathode wandern, wobei sie im Hittorfschen Dunkelraum infolge der hohen Feldstärke nach der Kathode hin beschleunigt werden. Das Aufprallen der Ionen auf der Kathode verursacht den Austritt von Elektronen. Diese werden im Hittorfschen Dunkelraum stark beschleunigt und bilden ionisierende Strahlen. Von diesen Trägern rekombiniert ein großer Teil, während der restliche Teil, wie schon oben beschrieben wurde, zur Kathode wandert.
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Steinegger, A.F., Jentzsch, S., Schmeisser, M. (1966). Einleitung. In: Das Verhalten ionitrierter Oberflächen beim statischen Torsionsversuch. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1743. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06935-5_2
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