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Part of the book series: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen ((FOLANW,volume 1469))

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Zusammenfassung

Anlaß für die spezielle Zielrichtung der Versuche waren folgende Überlegungen:

  1. a)

    Bei der heute in Deutschland noch überwiegend üblichen Bauweise sind die Baukosten u. a. auch abhängig vom Kraft- und Zeitaufwand für die Verarbeitung des Mörtels [8], [9]. Die Verarbeitbarkeit ist bisher eine vom Maurer oder Putzer subjektiv beurteilte Eigenschaft. Ihre objektive Messung könnte nicht nur der Bewertung und Kontrolle der Mörtelbeschaffenheit dienen, sondern wäre auch von Bedeutung bei der Entwicklung maschinell verarbeitbarer Mörtel.

  2. b)

    Die auf dem Markt befindlichen Bindemittel sind genormt. Von seiten der Bindemittelhersteller sind bewußt diejenigen Bindemitteleigenschaften für die Normung vorgeschlagen worden, welche nach allgemeiner Auffassung für ihren Gebrauch wichtig sind. Mangels eines geeigneten Prüfverfahrens ist es aber bisher nicht möglich gewesen, Bindemitteleigenschaften zu normen, die für gute Verarbeitbarkeit ausschlaggebend sind. Dadurch wird eine eventuell mögliche echte Verbesserung der Bindemittel hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit verzögert.

  3. c)

    Es wird immer wieder der Versuch unternommen, bestimmte Sieblinienbereiche für die unterschiedliche Eignung von Mörtelsanden ausfindig zu machen. Dabei wird einmal übersehen, daß im Gegensatz zum Betonzuschlag die Zusammenstellung von Mörtelsanden ungebräuchlich und meist gar nicht zu verwirklichen ist, und daß mit sehr unterschiedlichen Sanden gute Mörtel hergestellt werden können, wie Erhebungen [6] gezeigt haben. Da der Sand der Hauptbestandteil jedes Mörtels ist, muß sein Einfluß auch auf die Frischmörteleigenschaften nachprüfbar sein.

  4. d)

    Zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit werden zahlreiche Mörtelzusatzstoffe angepriesen. Eine objektive Überprüfung ihrer Wirksamkeit und damit auch Wirtschaftlichkeit erscheint erforderlich.

  5. e)

    Die Eigenschaften eines Mörtels hängen nicht nur von den Eigenschaften seiner Bestandteile und deren Mischungsverhältnis ab, sondern entscheidend auch von seiner Herstellung, also z. B. vom Mischverfahren oder der Mischdauer. Auch diese Einflüsse müssen meßbar sein bzw. berücksichtigt werden.

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© 1965 Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen

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Ney, P. (1965). Bedeutung und Begriff der Verarbeitbarkeit von Mörteln. In: Einfluß der Mörtelbestandteile und der Mörtelherstellung auf die Eigenschaften von Frischmörteln. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1469. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07167-9_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07167-9_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-06254-7

  • Online ISBN: 978-3-663-07167-9

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