Einleitung: Art und Zweck der Aufgabe

Zusammenfassung

Bei der Funkortung unterscheidet man Impulsmethoden und CW-Methoden (CW = Continuous Waves). Wird mit einzelnen durch Pausen unterbrochenen Wellenzügen gesendet, so liegt Impulsbetrieb vor. Dazu gehörte bisher auch der Fall, daß die Frequenz des Ortungssenders bei konstant bleibender Leistung desselben rhythmisch zwischen zwei Abstimmlagen umgetastet wird. Diese Zuordnung ist aber durchaus willkürlich. Als CW-Betrieb galten andererseits nur solche Fälle, in denen der Sender ununterbrochen ein zeitlich konstantes Signal (Continuous Wave) ausstrahlt, wie beispielsweise beim FM-Radar. Mit einbegriffen war das Bestehen einer zeitlich gleichbleibenden Trägermodulation. Erst in den letzten Jahren ist die Definition der CW-Ortung bedeutend umfassender geworden. Das hängt damit zusammen, daß einerseits die Ortungstechnik im Aufbau und Einsatz weit komplizierter wurde als ehedem und andererseits mit dem Übergang zu immer kürzeren Wellenlängen und somit zu schärferen Bündelungen der Strahlung die Anforderungen hinsichtlich Genauigkeit und Schnelligkeit der Entfernungsmessung ständig wuchsen, während im Gleichschritt die Notwendigkeit der Beherrschung größerer Reichweiten zu beträchtlichen Leistungssteigerungen der Hochfrequenzerzeuger führte. Auf diesen Grundlagen hat sich der typische Impulsradar-Betrieb herausgebildet, bei dem mit Impulsdauern von der Größenordnung 10^-8 sec enorme Momentanleistungen ausgestrahlt werden und die Ortungsgenauigkeit der Zeitverkürzung entsprechend zugenommen hat.