Zusammenfassung
Die Bedeutung der Filmpolitik als Politikfeld („policy“) im Verhältnis zu anderen Politikfeldern entspricht ihrem Stellenwert als Thema innerhalb der Politikwissenschaft. Während die institutionelle Zuständigkeit für die Filmpolitik bei der EU, beim Bund und in den Ländern relativ klar geregelt ist, scheint die Politikwissenschaft das Thema Film weitgehend den Literatur- und Kulturwissenschaften zu überlassen, wobei die „Filmwissenschaft“ eine Mischung von beiden sein will. Deren Paradigmen und Kategorien entstammen überwiegend aus dem Repertoire der jeweils angesagten Trends: Konstruktivismus, Dekonstruktivismus, Strukturalismus, cultural studies usw., die in immer kürzeren Zeitabständen durch Gegenströmungen, Renaissancen oder Entlarvung spezifischer (gender- oder ethnic-biased) Sichtweisen abgelöst werden. Die Relevanz derartiger Studien für das Politikfeld Film entspricht dem Ertrag ästhetischer Reflexionen über das Design von Computergehäusen für das Wesen der Informationsgesellschaft.
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Mai, M. (2001). Filmpolitik zwischen kulturellem Anspruch und wirtschaftlichen Erwartungen. In: Abromeit, H., Nieland, JU., Schierl, T. (eds) Politik, Medien, Technik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07830-2_18
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