Zusammenfassung
Kulturelle Differenzen zwischen Expatriates und Einheimischen sind in der Perspektive von Unternehmen ein Hauptproblem des Auslandsengagements deutscher Firmen in Asien und speziell in China. Deswegen setzen viele Firmen unterschiedliche Vorbereitungsmodelle ein, um den wirtschaftlichen Erfolg des Auslandseinsatzes zu sichern. Die Mehrheit der deutschen Firmen lässt die Mitarbeiter in internen oder externen Trainingsmaßnahmen für ihren Auslandseinsatz schulen, in Ausnahmefällen werden sogar gezielt Mitarbeiter gesucht und eingestellt, die eine landes- oder kulturbezogene Kompetenz aufweisen. Noch immer verzichten aber einige deutsche Firmen auf eine kulturelle Vorbereitung ihrer Mitarbeiter für deren Einsatz in China. Denn die Kosten summieren sich mit der Vorbereitung und Begleitung der Expatriates beträchtlich. Für die Personalführung drängt sich daher die Frage auf, ob diese Kosten gerechtfertigt sind. Betrachtet man jedoch die Kosten für Vorbereitung und Begleitung des Expatriates nicht als Bestandteil einer verhältnismäßig kurz ausgeübten Auslandstätigkeit, sondern als betriebliche Investition im Bereich Human Ressources, ist die langfristige Auswirkung eindeutig positiv zu bewerten (Serreck 1999).
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Literatur
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Albrecht, H. (2003). Deutsche Expatriates in China: Vorbereitung und Umgang mit kulturellen Differenzen. In: Böhn, D., Bosch, A., Haas, HD., Kühlmann, T., Schmidt, G. (eds) Deutsche Unternehmen in China. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08010-7_11
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