Skip to main content

Part of the book series: Betriebliche Personalpolitik ((BPERSO))

  • 94 Accesses

Zusammenfassung

Motiviert durch die latenten Funktionen traditioneller Ansätze der Mitarbeiterbeurteilung und deren Kontraproduktivitäten fragen einzelne Forscher in kritischer Abgrenzung zu den Traditionalisten nach Alternativen der Mitarbeiterbeurteilung. Der sich hieraus ergebende Forschungszweig -in der Folge als politische Perspektive bezeichnet- löst sich von grundsätzlichen (auch organisationstheoretischen) Annahmen der traditionellen Perspektive. Doch obwohl er weitgehend aus einer kritischen Reaktion auf die Unzulänglichkeiten der traditionellen Ansätze geboren ist, darf der politische Ansatz trotzdem nicht ausschließlich als Kritik der traditionellen Perspektive verstanden werden. Bezogen auf die immanente Sortierung338 beinhaltet er zusätzlich völlig neue Ausprägungen und Herangehensweisen, so daß sich eine eigenständige Perspektive begründen läßt.

Anders formuliert: die Frage ist, ob Frauen sich weiterhin im Geschlechterkampf verschleißen wollen und dann auch Herrschaft stützten, wie sie bereits existiert, oder ob sie ihre historische Chance also nutzen, die allein im Abbau von Herrschaft technisch-defizienter Rationalität liegen kann.

(Modelmog 1989, S.4)

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Vgl. Kapitel III. 1.

    Google Scholar 

  2. Zum Beispiel Leistungs- und Kooperationsziele, Aufstiegs- und Honorierungsziele, Informationsziele (vgl. Lueger 1993, S.24).

    Google Scholar 

  3. Vgl. Kapitel 1.2 und Kapitel V.1.2 sowie V.6.1.2.

    Google Scholar 

  4. Im Sinne von: Kooperation verlangt Koorientierung (vgl. Bartölke 1972b, S.651; Schengen 1992, S.108)

    Google Scholar 

  5. Die Verschleierung dieser Widersprüche wird in der traditionellen Perspektive anhand der latenten Funktionen identifiziert (vgl. Kapitel V.6.2). bzw.- triebnahe Bedürfnisse werden als primäre Bedürfnisse, erlernte Bedürfnisse dagegen als sekundäre Bedürfnisse bezeichnet

    Google Scholar 

  6. Gen-bzw.- triebnabe Bedürfnisse werden als primläre Bedürfnisse, erlemte Bedürfnisse dagegen sekundäre Bedürfnisse bezeichet

    Google Scholar 

  7. Vgl. Kapitel V.2.1.

    Google Scholar 

  8. Die Anreiz-Beitragstheorie (vgl. auch Kapitel 1.2 und Kapitel V. l.l) geht zurück auf Barnard (1938, S.83ff.) und wird in Kapitel V.6.1.2 unter organisationstheoretischem Analyseziel detaillierter aufgegriffen.

    Google Scholar 

  9. Vgl. dig Ausführungen zu “Leistung als Konstrukt” in Kapitel IV. 1.3.

    Google Scholar 

  10. Leistung, obwohl auch nicht eindeutig, wird als determinierbarer für bestimmte Anforderungen angenommen (vgl. Becker 1992, Sp.1923).

    Google Scholar 

  11. Vgl Kapitel V.1.2.

    Google Scholar 

  12. Vgl. zum Hierarchisierungs- und Willkürvorwurf des Leistungsbegriffs der traditionellen Perspektive Kapitel IV.5.1.1.

    Google Scholar 

  13. Lenk (1991) bezeichnet insofern die Tätigkeit eines nach Eigeninteressen subjektiv handelnden Individuums als Leistungshandeln (vgl. S.3). Leistung ist auf Meta-Ebene deshalb ein Ausdruck persönlicher Handlungsfreiheit.

    Google Scholar 

  14. “Ein Wert ist eine Auffassung (explizit oder implizit), die ein Individuum oder eine Gruppe vom Wünschenswerten hegt, und welche die Wahl möglicher Verhaltensweisen, Handlungsalternativen und -ziele beein-flußt” (Kluckhohn 1951, S.395).

    Google Scholar 

  15. Einstellungen sind in der Regel den wenigen Werten nachgelagerte Realisierungen von Selektionen des konkret Erwünschten (vgl. Staehle 1989, S.154).

    Google Scholar 

  16. Zum Beispiel Aktionäre, die bereits durch Auszahlungen von Dividenden befriedigt sind.

    Google Scholar 

  17. Zum Beispiel Mitarbeiter aus niedrigeren Statusgruppen.

    Google Scholar 

  18. “Day-to-day-bargaining” ist nicht allein zwischen den Mitarbeitern als einer Teilnehmergruppe von Organisationen von Bedeutung, sondern kann sich auch auf Kunden, Lieferanten und Kapitelgeber erstrecken (vgl. Hellriegel/Slocum 1992, S.86).

    Google Scholar 

  19. Inwjewejt de Ex-post-Rationalisierung und (schriftliche) Fixierung von Aushandlungsergebnissen, zum Beispiel durch Verankerung von Leistungskonkretisierungen in den Führungsgrundsätzen (vgl. Gabele/Oechsler 1987, S.160), eine ähnlich normative, verhaltenssteuernde Wirkung besitzt wie das Leistungsprinzip in der traditionellen Perspektive, bleibt offen.

    Google Scholar 

  20. Die im Rahmen traditioneller Vorstellungen postulierte Annahme, daß Informationen über Leistung grundsätzlich positiv aufgenommen werden und zu einer gewünschten Leistungsverhaltensänderung führen (vgl. Grieger/Bartölke 1992, S.88), wird an dieser Stelle nicht geteilt.

    Google Scholar 

  21. Akzeptanz, Lerneffekt, Fluktuation, Produktivität.

    Google Scholar 

  22. Vgl. ähnliche empirische Ergebnisse bei Lewin/Lippitt/White (1939), Morse/Reimer (1956), Likert (1961).

    Google Scholar 

  23. Nicht immer wird allerdings allein die Effizienz von Partizipation in den Vordergrund gestellt. Bisweilen werden ebenso normative Argumente für Partizipation angeführt. Bei Neuberger (1972) findet sich zum Beispiel: “[Partizipation] -ja, weil sie bestimmten Vorstellungen vom arbeitenden Menschen entgegenkommt und nicht, weil sie sich als besonders ‘effizient’ erwiesen hätte” (vgl. S.216).

    Google Scholar 

  24. Vgl. Kapitel IV.3.2.2.

    Google Scholar 

  25. Vergleich zu den innerhalb der traditionellen Perspektive diskutierten Attributionen geht es Jones/Nisbett nicht um generelle bzw. durch Stereotypen bedingte Zuschreibungen. Dieses Forscherteam sieht die (nicht geschlechtstypischen) Attributionsunterschiede unter rein kommunikativen Bedingungen, d. h. einer unterschiedlichen Ausstattung mit Informationen.

    Google Scholar 

  26. Auch Murphy/Cleveland (1995) sehen in unterschiedlichen Bezugssystemen Ursachen für Konflikte zwischen Urteiler und Beurteiltem: “Disagreements between supervisor and subordinates over performance evaluations may not involve different views on what the individual did so much as they involve differences over whether it was good or bad. Similarly, conflicts between managers, or between managers and his or her superior may reflect in part, differences in the standard that define good or poor performance” (vgl. S. 181).

    Google Scholar 

  27. Vgl. die Kritik am Menschenbild der traditionellen Perspektive in Kapitel IV.5.2.3.

    Google Scholar 

  28. Auch in bezug auf das erzielte (zu beurteilende) Ergebnis

    Google Scholar 

  29. Offensichtlich im Rahmen traditioneller Überlegungen als ideale Vorgehensweise beschriebenen Verfahren und Maßnahmen in politischen Überlegungen eher kontraproduktive Effekte zugeschrieben.

    Google Scholar 

  30. Vgl. Kapitel IV. 1.4 und V. l.4: Psychometrische Güte einerseits versus Partizipation, Bedürfnisbefriedigung und Akzeptanz andererseits.

    Google Scholar 

  31. Vgl. Kapitel IV.2.2.1.4 und Kapitel IV.2.2.2.

    Google Scholar 

  32. Murhpy/Cleveland (1995) betonen darüber hinaus die Vorteile dieser Kriterienumsetzung aus einem gewandelten Arbeits- und Organisationskontext heraus. Eine zukunftsorientierte, subjektive, interaktions- und maßnahmenbezogene, mehrdimensionale Mitarbeiterbeurteilung fördert nicht nur deren Akzeptanz, sondern ist inhärente Anforderung auf ein geändertes Umfeld, wie zum Beispiel flachere organisational Hierachien, stärkere Teamorientierung, Arbeitszeit- und Arbeitsortflexibilisierung (vgl. S.367ff.).

    Google Scholar 

  33. Vgl. Kapitel IV.2.2.1.4.

    Google Scholar 

  34. Vgl. traditionelle Verfahren in Kapitel IV. 1.5 und Kapitel IV.2.2.1.4. Lediglich eine organisational Hierarchieebene -in der Regel spätere Beurteiler in gleicher Position- wirken bei der Erarbeitung der Skalen mit.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Kapitel IV.1.4.

    Google Scholar 

  36. Der Einsatz externer Personen gilt allerdings aufgrund der geringeren Kenntnis des Unternehmens als umstritten (vgl. Heitmeyer/Thom 1985, S.14).

    Google Scholar 

  37. Im Rahmen der Gleichgestelltenbeurteilung werden wiederum verschiedene Formen unterschieden. Vgl. die Unterscheidung zwischen Peer Nomination, Peer Ranking und Peer Rating bei Jochum (1991, S.l 12–115).

    Google Scholar 

  38. Vgl. Kapitel IV.1.4.

    Google Scholar 

  39. Und nicht allein bei der Aushandlung der “Meßlatte” wie beim MbO.

    Google Scholar 

  40. Vgl. weitere Bezeichnungen bei Ebner/Krell (1996, S.18) und verschiedene Formen der Vogesetztenbeurtei-lung bei Ebner/Krell (1994, S.3).

    Google Scholar 

  41. Zum Beispiel wird im Rahmen eines Feedbackgesprächs mit dem Mitarbeiter dieser aufgefordert auch dem Vorgesetztem (informell) Feedback zugeben. Häufig gehen standardisierte Beuteilungsrunden für Vorgesetzte aber auch einher mit vergleichbaren Beurteilungsrunden für die Mitarbeiter.

    Google Scholar 

  42. Vgl. die Bedeutung der Vorgesetztenbeurteilung in den USA im Hinblick auf die juristische Legimität personalpolitischer Entscheidungen wie beispielsweise Kündigungen bei Redman/Snape (1992).

    Google Scholar 

  43. Zum Beispiel durch hierarchisch nachgeordnete oder gleichgeordnete organisational Ebenen, Kunden oder Lieferanten

    Google Scholar 

  44. Vgl. Kapitel V.1.4.

    Google Scholar 

  45. Poiitikkonzepte sind in der Betriebswirtschaftslehre weit verbreitet. Sandner (vgl. 1989b, S.45–58) zitiert in diesem Zusammenhang erstens die ältere betriebswirtschaftliche Tradition, mit ihrem Konzept da Unternehmenspolitik (vgl. zum Beispiel Ulrich 1978; 1985) als Beschreibung einer strategischen Ausrichtung und der Erstellung grundlegender Unternehmensziele, zweitens das Kerngruppenkonzept der Unternehmenspolitik (zum Beispiel nach Kirsch 1981b; Heinen 1981; Remer 1982), welches das Zustandekommen von politischen Entscheidungen in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung stellt, drittens das Verständnis von Unternehmenspolitik nach Dlugos (vgl. zum Beispiel 1984) als Sicherung der organisationalen Durchsetzung der eigenen Ziel Vorstellungen gegenüber konfligierenden Zielvorstellungen anderer, viertens einen diskursorientierten Politikbegriff der Erlanger Schule (vgl. Steinmann 1978b), bei dem “unter Betrachtung prozessual-normativer Bedingungen [...] jene Prozesse der Lösung von Interessenkonflikten apolitische Prozesse’ genannt [werden], vdie auf argumentativer Verständigung beruhen, d. h. auf die Erzielung von Konsens oder rationaler Vereinbarung angelegt sind’ (Steinmann 1985, S.228)” (zitiert nach Sandner 1989b, S.56) und fünftens das Konzept der Mikropolitik (vgl. zum Beispiel Neuberger 1995b), bei dem im Vergleich zu obigen Konzepten, weniger die Ziele der Organisation als vielmehr die Ziele der Organisationsmitglieder aller hierarchischem Ebenen in den Mittelpunkt der Betrachtung rücken. Im Zuge einer kritischen Diskussion dieser fünf Politikkonzepte gelangt Sandner zu der Auffassung, daß sie -wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen- aufgrund eines technizistischen, behavioristischen Reduktionsmus durch eine weitesgehende Unfähigkeit gekennzeichnet sind, politische von nicht-politischen Handlungen abgrenzen zu können. Darüberhinaus bemängelt Sandner in den aufgezeigten Politikansätzen die konzeptionelle Vernachlässigung eines potentiellen Zusammenhangs zwischen Politik und Struktur. Eine derartige Beziehung werde, wenn überhaupt “widersprüchlich, partikularistisch und [in den einzelnen Konzepte] sich teilweise ausschließend” thematisiert (Sandner 1989b, S.60). Schlußfolgemd ergibt sich für Sandner aus den zitierten fünf gängigen betriebswirtschaftlichen Politikkonzepten kein in sich geschlossenes theoretisch-konzeptionelles Gebäude. Er konstruiert auf dieser Erkenntnis aufbauend ein solches im Nachherein, indem er durch eine sozial wissenschaftliche Reinterpretation dieser fünf Konzepte die gemeinsamen Wurzeln “Interessenrealisierung” und “Herrschaft” herausarbeitet und beide in einen Zusammenhang bringt.

    Google Scholar 

  46. Vgl. weitere mögliche Entscheidungsarenen bei Sandner (1989b, S.66).

    Google Scholar 

  47. Vgl. Kapitel V. l.2.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Kapitel V.1.3.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Kapitel V. l.4.

    Google Scholar 

  50. Vgl. Kapitel V. l.6.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Kapitel V. l.2.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Kapitel V. l.4.

    Google Scholar 

  53. Vgl. Kapitel V. l.5.

    Google Scholar 

  54. In eigener Sache: Mir ist bewußt, daß das Sandner’sehe Politikkonstrukt weiter geht als es in den späteren Ausführungen zu dieser “politischen” Perspektive ausgeschöpft wird. Insofern mögen Vertreter und Kenner anderer Politikkonzepte unter “politischer” Perspektive der Mitarbeiterbeurteilung etwas anderes erwarten als ihnen unter diesem Titel in dieser Arbeit geboten wird. In der Tat ließen sich -in Antizipation einer möglichen Kritik am Titel dieser Perspektive- andere Bezeichnungen, beispielsweise “Verhaltenswissenschaftliche” Perspektive denken. Neben der in diesem Kapitel versuchten theoretischen Begründung für den gewählten Titel spricht darüberhinaus aber das in Teil II zitierte Argument gegen eine andere Bezeichnung; die Betitelung der Perspektiven ist unter anderem auch davon abhängig, wie in der jeweüs betrachteten Perspektive die sogenannten Beurteilungsfehler hergeleitet und/oder bezeichnet werden. Für den Fall der “politischen” Perspektive wurde in gängigen Veröffentlichungen der Begriff “politische” Beurteilungsfehler gewählt (vgl. Kapitel V.2.2). Insofern ist die Diskussion eines Phänomens unter dem Begriff “politische” Perspektive neben dessen Bezeichnung auch immer als Eröffnung des Blickes auf dieses Phänomen unter einem bestimmten Winkel zu verstehen. Der Leserkreis, der anhand der gewählten Bezeichnung, die differenzierte Diskussion von Konstrukten wie Macht und Interessen auch und gerade jenseits personaler Quellen erwartet, sei vertröstet auf die organisationstheoretische Würdigung dieser “politischen” Perspektive (vgl. Kapitel V.6) bzw. auf die Ausführungen zur institutionalistischen Perspektive in Teil VII.

    Google Scholar 

  55. Vgl. Kapitel V.2.1.

    Google Scholar 

  56. Vgl. Kapitel V.2.2.

    Google Scholar 

  57. Vgl. Kapitel V.2.3.

    Google Scholar 

  58. Eine Ausnahme bildet hierbei allerdings die Entgeltpolitik. Sie kann als “Integrator” und Bindeglied verschiedener personalwirtschaftlicher Instrumente, beispielsweise der Personalbeschaffung und Personalbeurteilung, verstanden werden. 157

    Google Scholar 

  59. Mitarbeiter werden als Reservoir von Fertigkeiten gesehen. Die Aufgabe des Vorgesetzten liegt darin, diese Fertigkeiten zu aktivieren und weiterzuentwickeln.

    Google Scholar 

  60. Vgl. zum Beispiel die Ausführungen zur Humankapitaltheorie in Kapitel II.3.2 oder jene zum Human Resources Index bei Schuster (1986).

    Google Scholar 

  61. Zum Beispiel den Michigan-Ansatz von der Sloan-Managment School in Michigan um die Forschergruppe Tichy (vgl. Tichy et al. 1982), den Harvard-Ansatz um Beer (vgl. Beer et al. 1985) bzw. die INSEAD-Konzeption von Evans (vgl. Evans 1984, 1986).

    Google Scholar 

  62. Zum Beispiel der entscheidungsorientierte Ansatz von Ackermann (vgl. Ackermann 1985, 1987, 1989), das Züricher Modell von Wohlgemuth (vgl. 1986, 1990).

    Google Scholar 

  63. Paauwe (1991) konnte auf Basis einer empirischen Untersuchung ein branchenübergreifendes konzeptionelles Modell entwerfen, welches (nach eigenen Worten) alle Einflußgrößen zusammenfassend darstellt, die ein organisa-tionales HRM/SPM prägen (S.105).

    Google Scholar 

  64. Häufig auch als Politikfelder bezeichnet (vgl. Devanna et al. 1984, S. 50; Beer et al. 1985, S.17) 404 Eine Ausnahme findet sich bei Oechsler (1992).

    Google Scholar 

  65. Häufig werden in älteren Konzepten bereits thematisierte Funktionen des Personal wesens aber auch nur neu benannt. Vgl. zur Kritik der HRM-/SPM Konzepte Kapitel V.5.2.1.

    Google Scholar 

  66. Zum Beispiel werden neue Technologien aus einer spezifischen Personalsicht analysiert.

    Google Scholar 

  67. Staehle (1989) bebandelt diesen Punkt unter dem Stichwort der genuinen Managementaufgabe bzw. der Top-Management Perspektive personalwirtschaftlicher Aufgaben (vgl. S.719).

    Google Scholar 

  68. Vgl. Kapitel V.3.

    Google Scholar 

  69. Vgl. zur traditionellen Begrifflichkeit von Beurteilungsfehlern Kapitel IV.2.2.

    Google Scholar 

  70. Vgl. Kapitel V. l.6.1.

    Google Scholar 

  71. Das heißt, das Beurteilungsergebnis steht bereits fest, bevor die Beurteilung durchgeführt wird (vgl. Kador 1983, S.33).

    Google Scholar 

  72. Vgl. Kapitel V. l.6.1.

    Google Scholar 

  73. Insofern kann von einer Art Eigenschaft, einem machtbezogenen Persönlichkeitsmerkmal einer Person gesprochen werden.

    Google Scholar 

  74. Machiavellimus bezeichnet bei Bosetzky (1977) eine besonderes Art des Handelns (zum Beispiel Ausrichtung der Handlungen an Machtakkumulationen) (vgl. S.280f.) und wird häufig bei solchen Personen angetroffen, die ein ausgeprägtes Machtbedürfnis besitzen (vgl. Mc Clelland 1978, S.96). Solche Personen werden unter anderem charakterisiert durch Prestigebesitz, Liebhabe von machtorientierter Lektüre, Wettkampfsportarten und Mitgliedschaft in Organisationen (vgl. Bosetzky 1992, S.30). Im übrigen wird eine hohe positive Korrelation zwischen Machtmotiv und Karriereorientierung proklamiert (vgl. Blickle 1995, S.32).

    Google Scholar 

  75. A1S Haltung wird eine sowohl sachlich wie sozial generalisierte Disposition bezeichnet, die das Handeln bestimmt und verläßlich vorhersagt (vgl. Neuberger 1995b, S.107). Diese Definition erklärt nicht eindeutig, ob Haltung eine persönliche Eigenschaft und damit ein in zeitlicher Hinsicht stabiles Phänomen oder eine Einstellung bezeichnet, die-verstanden als “auf konkrete Objekte bezogene Werte” (vgl. Schmidt et al. 1975, S. 14)-Lerneffekte beinhaltet und deshalb weniger stabil ist als eine persönliche Eigenschaft.

    Google Scholar 

  76. Sandner (1992) nennt als Beispiele der sozialen Interaktion zur Herstellung einer Dependenz beispielsweise Drohung, Bestrafung, Warnung, Versprechung, Belohnung, Empfehlung, Manipulation, Überzeugung, physischer Zwang, Akzeptanz und legale Autorität (vgl. S.99–120.)

    Google Scholar 

  77. Sandner (1992) nennt an dieser Stelle beispielsweise kognitive Veränderung der Bedingungen, physischer Zwang, Substitution, Prävention, Herabsetzung der Eigenleistung, Rückgriff auf formale Regelungen, Täuschung und Überzeugung (vgl. S. 121–134).

    Google Scholar 

  78. Sandner (1992) beschreibt die Stufen der soziale Interaktion zum Aufbau bzw. zur Veränderung einer Macht-Dependenz zwischen zwei Akteuren durch ein dynamisches Verhandlungsgrundmodell der Macht (Unterordnungsaufforderung, Verhandlung, Akzeptanz) (vgl. S.159f.). Er setzt dieses Modell gleich mit seinem an anderer Stelle eingeführten Konzept der “Politik als Interessenrealisierung” (vgl. Kapitel V. l.6.1). Soziale Interaktionen des Machtdependenzaufbaus bzw. der -Veränderung in strukturierten Handlungsfeldem wie beispielsweise Organisationen erfahren seines Erachtens neben der Politik als Interessenrealisierung zusätzlich Komponenten einer Politik zur Herrschaftsübung (vgl. Kapitel V. l.6.1 und a.a.O., S.169ff.). Zu derlei sozialen Interaktionen in strukturierten Handlungsfeldern mit dem Potential zur Politik der Interessenrealisierung wie der Herrschaftsausübung können beispielsweise Verfahren und Prozesse gezählt werden (vgl. a.a.O., S.181ff.).

    Google Scholar 

  79. Der gleiche Tatbestand gilt auch für Selbstbeurteilungen (vgl. Donat 1991, S.141).

    Google Scholar 

  80. Zum Beispiel, wenn deren Urteile stark vom Standard oder Durchschnitt von anderen Urteilen abweichen (vgl. Neuberger 1980, S.41).

    Google Scholar 

  81. Die Autoren sehen in der Inflation von Urteilen mithin ein Adaptionsverhalten auf Sanktionsbefürchtungen und erkennen Beurteilerziele und -interessen explizit an (vgl. Murphy/Cleveland 1995, S.240).

    Google Scholar 

  82. Der Begriff “Micropolitics” geht auf Burns (1962) zurück. Vgl. zum Begriff auch Neuberger (1993a, S.39ff.).

    Google Scholar 

  83. Vgl. auch die empirische Studie zum Nachweis von Beurteilungen als politischer Prozeß von Longen-ecker/Gioia/Sims 1987.

    Google Scholar 

  84. Vgl. Kapitel V.3.2. 423Vgl. Kapitel V.2.2.

    Google Scholar 

  85. Schulz von Thun entwickelt sein Modell aus einer Kombination der Bühler’schen Vorstellungen mit den Axiomen der Kommunikation von Watzlawick (vgl. Seiwert 1992, Sp.l 129).

    Google Scholar 

  86. In der Terminologie von Watzlawick et al. fallen alle drei Ebenen des Modells von Schulz von Thun unter den Beziehungsaspekt.

    Google Scholar 

  87. Vgl. Kapitel V.2.2.

    Google Scholar 

  88. Es ist darauf hinzuweisen, daß diese für die organisationale Kommunikation prägenden Merkmale sicherlich nicht nur für diese gelten. Es sind zum Beispiel durchaus Situationen denkbar, in denen auch eine private Kommunikation zweckgerichtet ist oder einem Rationalitätsanspruch gerecht werden muß, der zumindest informell verankerten Kommunikationshierarchien genügt.

    Google Scholar 

  89. Vgl. Kapitel V.2.2.

    Google Scholar 

  90. Vgl. Kapitel M.22.

    Google Scholar 

  91. Beispiel ist Vorgesetzter mächtiger als ein Untergebener und darf deshalb den Gesprächstermin festlegen.

    Google Scholar 

  92. Als ein Indiz hierfür kann zum Beispiel interpretiert werden, daß Beurteilungsgespräche sowohl für die Beurteilten als auch für die Beurteiler häufig als lästige Pflichtübung verstanden werden (vgl. Kador 1983, S.35). Auch ein eher allgemeinerer bzw. defensiver Austausch von Informationen im Rahmen eines Beurteilungsgespräches (vgl. Bartölke 1972b, S.661f.) oder ein ganz und gar informelles Gespräch, so daß zumindest einem Teil der Beteiligten unklar ist, daß bereits ein Beurteilungsgespräch stattfindet (vgl. Mc Gregor 1957, S.89f.), ist als Zeichen für den Einsatz von politischen Taktiken im Rahmen von Kommunikationsprozessen während des Beurteilungsverfahrens zu bewerten.

    Google Scholar 

  93. Vgl den Zusammenhang von Partizipation, Mitarbeitergespräch bei Neuberger (1981, S.270).

    Google Scholar 

  94. Vgl. Kapitel V.3.1.

    Google Scholar 

  95. Vgl. Kapitel V.2.1 bis Kapitel V.2.3.

    Google Scholar 

  96. Vgl. Kapitel V.2.1.

    Google Scholar 

  97. Vgl. Kapitel V. l.2.

    Google Scholar 

  98. Vgl. Kapitel V. l.2.

    Google Scholar 

  99. Oder einer veränderten Wahrnehmung von Anreizen und Beiträgen

    Google Scholar 

  100. Vgl. zum Beispiel einen Überblick von personalen, interpersonalen und apersonalen Personalentwicklungsmethoden und -techniken bei Neuberger (1994).

    Google Scholar 

  101. Vgl. die Abgrenzung zwischen Aufstieg und Karriere in Kapitel II.2.

    Google Scholar 

  102. Anreiz-Beitragsveränderungen lassen sich als horizontale, vertikale oder laterale Karrierestufen interpretieren. Geht eine solche Anreiz-Beitragsveränderung einher mit Statuszugewinn (vertikale Karrierestufe) läßt sich von Aufstieg sprechen.

    Google Scholar 

  103. Vgl. die Mill’sehe Zuverdiensttheorie zur Erklärung von Einkommensunterschieden in Kapitel II.3.2. Auch in anderen Punkten, erinnern die folgenden politischen Argumente an die in der ökonomischen Diskriminierungsanalyse geprüften Aussagen. In Abgrenzung zu den Diskriminierung nicht erklärenden ökonomischen Argumenten, wird an dieser Stelle ein Argumentationsversuch über verhaltenswissenschaftliche Interpretationen unternommen.

    Google Scholar 

  104. Die These des “weiblichen Arbeitsvermögens” geht von zwei unterschiedlichen, zum Teil gegensätzlichen Formen gesellschaftlicher Arbeit aus: Berufsarbeit und Hausarbeit. Beide Arbeitsformen unterscheiden sich beispielsweise durch das geforderte Arbeitsvermögen und die Fähigkeiten der sie Verrichtenden (vgl. Ostner 1993, S.109). Gemäß der Auffassung “Das Tun bestimmt das Sein” wird davon ausgegangen, daß Frauen während ihres Lebens ein solches Arbeitsvermögen entwickeln, das eher der Hausarbeit, denn der Berufsarbeit zuträglich ist. Kennzeichen des weiblichen Arbeitsvermögen sind neben den oben aufgezählten Merkmalen weiterhin “häufig wechselnde Tätigkeiten” und “zeitliche Flexibilität” (vgl. a.a.O., S.110).

    Google Scholar 

  105. Vgl. eine kritische Auseinandersetzung mit der These eines “weiblichen Arbeitsvremögens” in Kapitel V.5.3.2.2.

    Google Scholar 

  106. Mit einer solchen Annahme enthält diese verhaltenswissenschaftliche Theorie deutliche Analogien zu den Annahmen ökonomischer Entscheidungstheorien wie zum Beispiel dem Transaktionskostenansatz (vgl. Williamson 1975; 1983) oder der Principal-Agent-Theorie (vgl. Jensen/Meckling 1976; Fama 1980; Fama/Jensen 1983).

    Google Scholar 

  107. Die pessimistische Erwartung ist unabhängig von einer tendenziell mit Männern vergleichbaren Karriere- und Aufstiegsorientierung.

    Google Scholar 

  108. Im übrigen ebenso eine Familienorientierung als Kompensation für die als unwahrscheinlich eingeschätzte Realisation einer Berufsorientierung.

    Google Scholar 

  109. Zum Beispiel, weil für Frauen ein übergreifend gültiges Phänomen des “weiblichen” Arbeitsvermögens empirisch nicht (mehr) evident ist. Vgl. Kapitel 5.3.2.2.

    Google Scholar 

  110. Vgl. Kapitel V.2.2.

    Google Scholar 

  111. Besonders galt dies für jene Form der Mitarbeiterbeurteilung, die als ein mit unternehmensstrategischen und strukturellen Entscheidungen sowie mit anderen personalwirtschaftlichen Politikfeldern verknüpftes Instrument betrachtet wurde (vgl. Hahn 1976, S.375).

    Google Scholar 

  112. Vgl. Kapitel V. l.6.1.

    Google Scholar 

  113. Diese Integrationsfunktion wird im übrigen nicht allein der Mitarbeiterbeurteilung zuerkannt. B reisig (1987; 1990) diskutiert einen vergleichbaren Tatbestand unter dem Stichwort “Sozialtechnik” auch für Personalauswahl.

    Google Scholar 

  114. Vgl. zum verwendeten Politikbegriff Kapitel V. l.6.1 sowie das Problemfeld “Beurteilungsfehler” in Kapitel V.2.2.

    Google Scholar 

  115. Deskriptive und normative Strategien und Taktiken zu organisationalen Aktionen erscheinen in ihrer wissen-schaftlich-pratischen Aufarbeitung häufig allgemein gülig. Die “Normperson” der Gruppenforschung ist in der Regel männlich (vgl. Alderfer 1987, S.220). So wurden zum Beispiel die Modelle zur Konflikthandhabung (und ebenso die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen) großenteils aus Praxiserfahrungen in Managertrainings der sechziger und siebziger Jahre (vgl. zum Beispiel Blake/Mouton/Sloma 1965) abgeleitet. Es ist davon auszugehen, daß die gefundenen Strategien in der Regel von männlichen Akteuren verfolgt wurden, da weibliche Akteure in solchen Kontexten -wenn überhaupt vertreten- eher die Ausnahme darstell(t)en. Die übliche Analyse politischer Taktiken auf Basis einer männlichen Normperson soll deshalb unter der hier gewählten Fragestellung aufgegeben werden.

    Google Scholar 

  116. Vgl. Kapitel V.2.2.

    Google Scholar 

  117. Vgl. Kapitel V.3.2.

    Google Scholar 

  118. Vgl. zu Ausprägungen und Inhalten der männlichen und weiblichen Geschlechtsstereotypen Kapitel IV.3.1.

    Google Scholar 

  119. Diese Angst entsteht, weil zwischen Männern und Frauen unterschiedliche Werte und Einstellungen als vorherrschend angenommen werden. Stengel (1990) konnte zwar grundsätzlich keine geschlechtstypischen Werte und Einstellungen ermitteln. Allerdings fand er Unterschiede im beruflichen Kontext, nämlich dann, wenn sich Werte und Einstellungen zu beruflichen Lebensplangestaltungen strukturieren (vgl. S.77). Darüberhinaus scheint die Annahme unterschiedlicher Werte und Einstellungen entscheidender für Ängste der Beteiligten als die tatsächliche Evidenz von Unterschieden. daß politisches Handeln nicht identifiziert werden kann

    Google Scholar 

  120. Vgl. Kapitel V.2.3.

    Google Scholar 

  121. Vgl. Kapitel V.2.3.

    Google Scholar 

  122. Vgl. das Zahlenmaterial zur Beschreibung von Ungleichheit in Kapitel II.3.1.

    Google Scholar 

  123. Im übrigen ist diese Wirkung auch gegen statusniedrige Männer anzunehmen. Der Diskriminierungstatbestand gegen Frauen ergibt sich aus Unterschieden in den Häufigkeitsverteilungen statusniederer Männer und Frauen.

    Google Scholar 

  124. Vgl. Kapitel V.2.2.

    Google Scholar 

  125. Vgl. einen kurzen historischen Überblick zu “Männerbünden” bei Rastetter (1994, S.237f.).

    Google Scholar 

  126. Vgl. auch die These der Tabuisierung von Sexualität in Organisationen bei Wächter (1993, S.73) und ebenso in der Organisationsforschung bei Rastetter (1994, S.82ff.).

    Google Scholar 

  127. Vgl. auch die These zur politischen und ökonomischen Entsexualisierung von Organisationen bei Burell (1993, S.134f.).

    Google Scholar 

  128. Die Diskussionen wurden heimlich aufgezeichnet.

    Google Scholar 

  129. An dieser Stelle ist eine deutliche Abgrenzung zur Argumentation von Jüngling (1993, 1995) notwendig. Vergleichbar mit dem hier verwendeten Terminus spricht auch sie von einer die Geschlechterungleichheiten auf-rechterhaltenden mikropolitischen Organisationsstrategie (vgl. 1995, S.103). Allerdings begründet Jüngling die geschlechtstypischen als diskriminierend bezeichenbaren Handlungsspielräume in attributionstheoretischer Tradition. In dieser Arbeit wird dagegen der Koalitionscharakter und damit nach Sandner (1989b) das “Politische als Interessenrealisierung” im Strategieformulierungs- und -implementierungsprozeß betont. Den bei Jüngling dokumentierten normativen Argumenten der Geschlechtsrollen und -Stereotypentheorie werden hier Überlegungen zur Bedeutung und Entstehung organisationaler Strategien entgegengestellt. Vgl. im Detail Kapitel V.6.3.

    Google Scholar 

  130. Vgl. Kapitel V. l.6.1.

    Google Scholar 

  131. Wermutlich aber nicht allein in beurteilungsrelevanten Prozessen, sondern ebenso in anderen denkbaren organisationalen Handlungssituationen.

    Google Scholar 

  132. Zum Beispiel aufgrund finanzieller Notwendigkeit zum Aufstieg. Vgl. Kapitel V.5.3.2.2.

    Google Scholar 

  133. Insofern wird die in Kapitel V.3.1 vertretene These der integrativen Verknüpfung personalwirtschaftlicher Politikfelder an dieser Stelle wieder aufgenommen (vgl. Domsch 1995, S.436).

    Google Scholar 

  134. Vgl. Kapitel II.2.

    Google Scholar 

  135. Zum Beispiel durch Technologieentwicklungen verursachte

    Google Scholar 

  136. Beide erfüllen mit Ausnahme von durchgängiger Personalverantwortung durch ein neben der traditionellen Leitungshierarchie existierendes, sekundäres hierarchisches Positionengefüge, die in Teil II.2 definierten Aufstiegskriterien. Vgl. eine detaillierte Darstellung von Fach- und Projektlaufbahnen bei Domsch (1995, S.441ff.).

    Google Scholar 

  137. Die Zusammenfassung aller individuellen Aufstiegsplanungen kann in den verschiedensten Darstellungsformen dokumentiert werden. Balkendiagramme (vgl. Berthel/Koch 1985, S.133), Fließdiagramme (vgl. Müller 1970, S.273) und/oder Portfolios (vgl. Ference/Stoner/Warren 1977, S.603) werden gängigerweise als Darstellungsform der aggregierten organisationsweiten Karrierepläne verwendet.

    Google Scholar 

  138. Unter dem von Myrdal/Klein (1971) in die wissenschaftliche Diskussion eingebrachten Drei-Phasen-Modell werden die drei Lebensphasen von erwachsenen Frauen (Ausbildung und erste Berufserfahrung, Familienphase ohne oder mit eingeschränkter Berufstätigkeit, Empty Nester-Phase mit etwaiger Rückkehr in den Beruf auf niedrigerem Niveau) verstanden (vgl. Geisler/Oechsle 1994, S.142f.).

    Google Scholar 

  139. Zum Beispiel die Harmonisierung der Aufstiegsplanung bei DCCs (Dual Career Couples) (vgl. Domsch/ Basener-Krüger 1990, S.138). counter “Career” ist an dieser Stelle in Abgrenzung zur Aufstiegsdefinition nicht allein eine vertikale Positionenfolge zu verstehen, sondern in Anlehnung an Schein’s Definition ebenso horizontale Positionenketten.

    Google Scholar 

  140. Als “Fehler” werden in diesem Zusammenhang all jene Faktoren genannt, mit denen das “weibliche Arbeitsvermögen” beschrieben wird: fehlende Ausrichtung am Markt hinsichtlich der Qualifizierung, Doppelbelastung, d. h. Ablehnung von und Zeitmangel bei Weiterbildung und ähnliches.

    Google Scholar 

  141. Äitere Ratgeber wenden sich (häufig explizit) an eine männliche Leserschaft: “Die Frauenrechtler mögen darüber empört sein, daß ich die Probleme der Frau nicht erwähne. Dazu wäre aber ein ganz neues Buch nötig, nicht nur ein paar Seiten. Wir wollen hoffen, daß eines Tages eine Frau ein Buch über Karrierestrategien fiir Frauen schreibt und es ein Bestseller wird” (Schoonmaker 1973, S.165). Neuere Ratgeber erheben aber in aller Regel den Anspruch, entweder für Frauen und Männer Gültigkeit zu besitzen oder aber, sich auf geschlechtstypische Fragen zu konzentrieren.

    Google Scholar 

  142. Die Planbarkeit scheint nicht nur möglich, sondern bei Befolgung weniger Grundregeln überdies auch einfach: “Sie können ihre Karriere vorausplanen. Wie geht das? Sie müssen Ziele haben und definieren” (Krüger 1992, S.30).

    Google Scholar 

  143. Ohne genau zu präzisieren, was unter Leistung verstanden wird.

    Google Scholar 

  144. Während die drei erstgenannten Punkte ebenso in Ratgebern für die persönliche Planung des männlichen Aufstiegs vertreten sind, wird in Ratgebern mit weiblicher Zielgruppe vor allem der letzte Punkt herausgehoben.

    Google Scholar 

  145. Zugrundegelegt wird in den meisten Ratgebern die Hierarchie von Maslow zur Erklärung von Bedürfnissen.

    Google Scholar 

  146. Für diesen frühen Beginn spricht nach Auffassung des Autors, daß die Änderungsflexibilität der Planung höher ist als bei einer späteren Planung. Die in aller Regel erfolgloseren “Erst-Planungs-Versuche” lassen sich zu einem frühen Zeitpunkt eher ausmärzen als in späteren Jahren, in denen die zu treffenden Entscheidungen weitreichendere Konsequenzen besitzen.

    Google Scholar 

  147. Begründet wird diese”weibliche Planlosigkeit” durch eine offenbar größere Angst von Frauen, an selbstgesetzten Ziele gemessen zu werden und bei einer langfristigen Planung, Mißerfolge veröffentlichen zu müssen (vgl. Machenzie/Waldo 1984, S.57).

    Google Scholar 

  148. Bisweilen verlangen Ratgeber, selbst für das Einkaufen der “richtigen” Garderobe für Beruf und Haushalt eine von Zielen abgeleitete Planung zu erstellen (vgl. zum Beispiel Röcken 1991, S.113ff.; Gerstbacher/Leicher/Merget 1990).

    Google Scholar 

  149. Eine Begründung der Betitelung des Partners als “Externer” wird von der Autorin leider nicht angeführt.

    Google Scholar 

  150. An dieser Stelle ist anzumerken, daß sich der Autor der potentiellen kritischen Leser(innen) dieser Ausführungen bewußt ist. So schreibt er: “Ich weiß — jetzt ziehen sich einige, zweifellos hübsche Augenbrauen zusammen” (Meinders 1989, S.23). Antizipativ setzt er sich mit der erwarteten Kritik auseinander, indem er mit Hilfe der Fallsimulation “Die erfolgreiche Managerin und der dicke Ehemann mit Bierflasche vor der Sportschau” testet, ob die “Damenwelt” schon so weit ist, sich “die Bürowelt zu erobern”. Dieser Test verläuft negativ (S.24). Ein offensichtlicher Beweis für die Unrechtmäßigkeit der erwarteten Kritik durch “hübsche Augenbrauen”.

    Google Scholar 

  151. Vgl. Kapitel V.3.2.

    Google Scholar 

  152. Vgl. Kapitel V. l.6.1 und Kapitel V.2.2.

    Google Scholar 

  153. Vgl. Kapitel V.3.2.

    Google Scholar 

  154. Vgl. zur Relationalität des Machtbegriffs Kapitel V.3.2.

    Google Scholar 

  155. Zur Diskussion der Ambivalenz zwischen Gleichbehandlung von Frauen und Männern einerseits und der Abgrenzung -zum Beispiel der Schonung und besonderen Behandlung- von Frauen gegenüber Männern andererseits vgl. Krell (1994c und besonders 1994d, S.6).

    Google Scholar 

  156. Vgl Beispiele zu diskutierten männlichen und weiblichen Unterschieden von Problemlösungsstrategien in Gruppen bei Friedel-Howe (1990, S.19f.).

    Google Scholar 

  157. Vgl. als Beispiel einer solchen Trainingseinheit die “Harmonisierungskonferenz” (Spee 1989, S.574).

    Google Scholar 

  158. Vgl. Kapitel V.3.2.

    Google Scholar 

  159. Vgl. Kapitel V.1.5.

    Google Scholar 

  160. Vgl. Kapitel 3.3.

    Google Scholar 

  161. Vgl. Kapitel 1.4.

    Google Scholar 

  162. Als nondirektive Gespräche werden im Vergleich zu den direktiven Stress- und Autoritätsgesprächen sowie latent direktiven Gesprächen (vgl. Breisig 1990, S.311f.) solche benannt, die durch ein starkes Eingehen auf persönliche Sichtweisen des Mitarbeiters und eine geringe Steuerung durch den vorgesetzten Beurteiler gekennzeichnet sind (vgl. Neumann 1995, S. 116 ff.).

    Google Scholar 

  163. Gemeint sind spezifische Sondertrainings, die -als Untergruppe der in Kapitel V.4.3 zitierten- gezielt verbale und/oder nonverbale Kommunikationsstrategien fördern.

    Google Scholar 

  164. Auf eine jeweils spezifische Darstellung soll hier verzichtet werden. Ein konkretes rhetorisches Schulungsverfahren findet sich bei Bach (1970), ein Überblick bei Allhoff/Allhoff (1993).

    Google Scholar 

  165. Zusammenschluß von Frauen gleicher Interessen und Motivationen zu Netzwerken findet eine zunehmende Verbreitung. Vgl. einen Überblick bei Demmer (1988, S.15ff.). Auch Veranstaltungen dieser Netzwerke werden durch (teilweise enormen) Marketingaufwand und hochgestellte Teilnehmerpersönlichkeiten sichtbarer und populärer (vgl. beispielsweise den Lufthansa Kongreß “Chance for Change” (Deutsche Lufthansa 1997)).

    Google Scholar 

  166. Zur Bedeutung derartiger Symbole im organisationstheoretischen Kontext vgl. Pfeffer (1981).

    Google Scholar 

  167. In eigener Sache: Die Autorin ist sich bewußt, daß sie aus Gründen der Bequemlichkeit und zugunsten der Lesbarkeit dieser Ausfühungen selbst auf eine solche geschlechtstypische Berücksichtigung verzichtet. Die männliche Form der Anrede “Mitarbeiter” bedeutet in ihrer Vorstellung aber keineswegs die Exklusion von Mitarbeiterinnen. Insofern unterscheidet sich die implizite Annahme und Vorstellung hinter der Verwendung der männlichen Form im Vergleich zur vermuteten Zielsetzung eben solcher Verwendung in organisational Kontexten.

    Google Scholar 

  168. Für den ersten Fall müßte es treffender “Anti-Ungleichheitsansatz” lauten, da gemäß der Ausgangsdefinition von Diskriminierung (vgl. Kapitel II. 1) die hinreichende Disrkiminierungsbedingung bei Zugrundelegung eines “weiblichen Arbeitsvermögens” nicht erfüllt ist.

    Google Scholar 

  169. Vgl. Kapitel III.2.

    Google Scholar 

  170. Vgl. Kapitel III.2.3.

    Google Scholar 

  171. Vgl. Kapitel III.2.1.2.

    Google Scholar 

  172. Vgl. Kapitel V. l.2.

    Google Scholar 

  173. Vgl. Kapitel IV.5 und Kapitel IV.6.3.

    Google Scholar 

  174. Vgl. Kapitel IV.6.2.

    Google Scholar 

  175. In Alderfers Konzept finden sich anstelle der Maslow ‘sehen fünf Bedürfnisklassen lediglich drei Bedürfnisgruppen.

    Google Scholar 

  176. Maslow definiert “SelbstVerwirklichung als “[...] die Tendenz, das zu aktualisieren, was man an Möglichkeiten besitzt. [Die Selbstverwirklichung] kann als Verlangen formuliert werden, immer mehr zu dem zu werden, was man idiosynkratisch ist, alles zu werden, was zu werden man fähig ist” (Maslow 1977, S.89).

    Google Scholar 

  177. Anzumerken ist, daß selbst die empirischen Untersuchungen von Maslow (1954), die solche Ergebnisse suggerieren (vgl. S.333ff.) aufgrund ihres arbeitsmedizinischen Untersuchungskontextes nicht unbedingt auf den organisationalen Kontext übertragbar sein müssen.

    Google Scholar 

  178. Vgl. Kapitel V. l.3.

    Google Scholar 

  179. Hierzu gehören zum Beispiel Artikel 3 GG, Paragraph 87 Abs.l, Nr.10 BtrVG, Paragraph 94 Abs.2 BtrVG. 521 Vgl. die Diskussion dieser Hypothese bei Dachler/Wilpert (1978), Locke/Schweiger (1979).

    Google Scholar 

  180. Zum Beispiel Zieldimensionierung und -formulierung, Abschätzung Zielerreichung, Erklärung und Analyse von Planabweichungen

    Google Scholar 

  181. Die Studie enthält zwar keinen expliziten Bezug zu Mitarbeiterbeurteilung, besitzt aber durchaus hierauf übertragbare Gedanken.

    Google Scholar 

  182. Vgl. Kapitel V.2.1.

    Google Scholar 

  183. Vgl. Kapitel V.2.2 und V.2.3.

    Google Scholar 

  184. Vgl. die Kritik zum “doppelten fit” bei Legge (1989, S.29).

    Google Scholar 

  185. Vgl. zum Beispiel die zentrale Bedeutung der Mitarbeiterbeurteilung im Michigan-Konzept in Kapitel V.2.1. 528 Dieser Begriff ist bei Schreyögg (1984) entliehen, wird jedoch etwas abweichend verwendet. 529 Vgl. Kapitel V.5.1.

    Google Scholar 

  186. Vergleichbar ist diese Trennung mit einer analytischen Trennung von “Leistung” und “Erfolg”. Mitscherlich (1973) weist darauf hin, daß eine erbrachte Leistung (Ergebnis) im Grunde konsequenzenlos sei, sie sich dagegen in ihrer Verwertung als positiv oder negativ manifestiert. Er sieht hierin “ein Ausweichen vor dem Sinn der Leistung” (vgl. S.125). In die hier erörterte Argumentation ist übertragbar, daß Leistung als Begriff damit scheinbar neutral und unangreifbar ist, unabhängig der Konsequenzen Erfolg oder Mißerfolg, die sich daraus ergeben.

    Google Scholar 

  187. Hieraus rekrutieren sich beispielsweise der Michigan und der Harvard Ansatz.Vgl. Kapitel V.2.1.

    Google Scholar 

  188. Vgl. Zur Eigensteuerung beispielsweise das persönliche Aushandeln, was als Leistung anerkannt werden soll und das selbständige Nachhalten von Aushandlungsabweichungen.

    Google Scholar 

  189. Vgl. Kapitel V. 22.

    Google Scholar 

  190. Vgl. Kapitel V. l.6.1.

    Google Scholar 

  191. Vgl. Kapitel V.3.2.

    Google Scholar 

  192. Handlungsspielräume sind über die hier in der Folge zitierte Verwendung hinaus als übergreifendes, theoretisches Konzept zu verstehen, welches sich in den verschiedensten Managementansätze wie beispielsweise der “strategischen Wahl” (vgl. Child 1972), der “Organisationsstrategie” (vgl. Miles/Snow 1978), der “Management Macht” (vgl. Gasparini 1978) oder dem “Entscheidungsspielraum des Managments” (vgl. Bobbit/Ford 1980) wiederfindet

    Google Scholar 

  193. Vgl. die Betonung der “Wahrnehmung” von Organisationsspielräumen bei Sydow (1985, S.298).

    Google Scholar 

  194. Vgl. Kapitel V.2.2.

    Google Scholar 

  195. Vgl. Kapitel V.2.3.

    Google Scholar 

  196. Vgl. Giddens (1979, S.82): Allokative und autoritäre Ressourcen sind bei ihm Dimensionen von Strukturen bzw. Strukturmomenten.

    Google Scholar 

  197. Richtigerweise kann das Parsons’sche Konzept als Teilkomponente von Giddens Dualität der Struktur bezeichnet werden. Giddens versteht in seinem Konzept unter Handeln nämlich Kommunikation, Sanktion und Macht (vgl. Giddens 1986, S.29) und deckt damit soziale Vermittlung ab.

    Google Scholar 

  198. Vgl. Kapitel V. l.6.1.

    Google Scholar 

  199. “Strukturen” bzw. “strukturell” ist hier nicht begrenzt auf die Aufbauorganisation oder auf Organisationale Abläufe. Unter Strukturen sollen all jene Instrumente verstanden werden, die formale Koordination gewährleisten, zum Beispiel Strategien, Planung, Verfahren, Regeln (vgl. “Strukturebene” bei Becker/Qrtmann 1994, S.218 oder im Original bei Giddens 1988, S.82). Wird Struktur derart weit gefaßt, läßt sich auch die in Kapitel V.2.1 ausgeführten Gedanken in das Modell der Handlungsspielräume integrieren. Zwischen Commitment, Handlungsspielraum und strategischer Betrachtung der Mitarbeiterbeurteilung gibt es einen Zusammenhang. Als Mittel der Koordination werden durch die strategische Betrachtung Handlungsspielräume (Strukturen) festgelegt. Das Koordinationsproblem ist demnach ein Verteilungsproblem in bezug auf Autonomie. Zum Beispiel wird das Ausmaß an Entscheidungs- und Informationsautonomie für die einzelnen Akteure festgelegt. Damit einher geht eine Ausrichtung der einzelnen Akteure auf ein übergeordnetes Gesamtziel (vgl. Freese 1987). Mitarbeiterbeurteilung im strategischen Verständnis koordiniert so gesehen einerseits Handlungen über die Begrenzung von Handlungsspielräumen und andererseits reguliert sie gleichzeitig damit das Maß an persönlicher innerer Beteiligung.

    Google Scholar 

  200. Vgl. Kapitel V.3.2. 545Vgl. Kapitel V.3.3. 546Vgl. Kapitel V.3.I.

    Google Scholar 

  201. Vgl. Kapitel V.3.2.

    Google Scholar 

  202. Eine ähnliche Kritik findet sich bei Riegraf (1996) mit Bezug auf einen industriesoziologischen und organisationssoziologischen Paradigmenwechsel, nach dem zunehmend individuelles Handeln in den Mittelpunkt gestellt wird: “Der skizzierte Perspektivenwechsel [...] läuft seinerseits wiederum Gefahr, die Handlungs- und Gestaltungsspielräume betrieblicher Akteurinnen und Akteursgruppen zu überschätzen und strukturelle Zwänge unterzubelichten” (S.24).

    Google Scholar 

  203. Kanter selbst hält diese Hierarchie offensichtlich für möglich, denn in bezug auf die Typologie von French/Raven schreibt sie: “The French and Raven typology and others of its kind are most useful for understanding one-on-one exchanges or the exercise of influence in rather small-scale interpersonal situations. The politics of a large-scale-system are more complex and often do not seem reducible to such simple elements, even though the actual wielding of influence in any one instance may seen to rest on one or another of those bases of power. [....] The accumulation of power in a corporation is closely tied to the overall state of the system. At Indsco [Anm. S.H.: Indsco ist das von Kanter untersuchte Unternehmen], formal position in the hierarchy was very important, and competence within the position was also a major factor. However, rank and decision-making authority alone were sometimes more than a formal confirmation of already accumulated power” (Kanter 1993, S. 174). Explizit wird der Gedanke struktureller Machtbasen als Ursache übergeordneter personaler Machtbasen bei ihr aber nicht weiterverfolgt.

    Google Scholar 

  204. Die hier eingeführte Begriff einer Hierarchie von Machtdependenz läßt sich vergleichen mit der von Ortmann/Windeler/Becker/Schulz (1990) in Weiterenwicklung der Strukturationstheorie von Giddens eingeführten Unterscheidung zwischen Herrschaft als übergreifende “Strukturkategorie” und Macht als analoge “Handlungskategorie (vgl. S.26).

    Google Scholar 

  205. Vgl. Kapitel V.3.3.

    Google Scholar 

  206. Vgl. Kapitel V.3.1.

    Google Scholar 

  207. Der Token(-Außenseiter-)Status gilt nach Kanter im übrigen für jede in absoluten bzw. relativen Zahlen unterlegene Minderheit.

    Google Scholar 

  208. Vgl. Kapitel V.3.2.

    Google Scholar 

  209. Beziehungsweise deren soziale Vermittlung als politische Strategie des “sozial Unsichtbarmachens”

    Google Scholar 

  210. Über den Minderheitenstatus kommt es häufig zu einem Außenseiterstatus (vgl. Kanter/Stein 1980).

    Google Scholar 

  211. Vgl.Kapitel V.3.3.

    Google Scholar 

  212. So konnte mit Hilfe einer empirischen Studie zum Beispiel nachgewiesen werden, daß Geschlechtsrollen stereotyper und problematischer waren in Organisationen mit einem relativ geringen Anteil weiblicher Beschäftigter und tieferen Hierarchien (vgl. Sackett/Cathy/DuBois/Wiggins Noe 1991; Ely 1995).

    Google Scholar 

  213. Vgl. detailliert zu Prozessen der sozialen Konstruktion Kapitel VII. 1.1.

    Google Scholar 

  214. Kanter (1993) hat weitere als die hier zitierten Charakteristika von Tokens ermittelt -zum Beispiel “Assimilation” (S.230ff.).

    Google Scholar 

  215. Vgl. Kapitel 1.1.

    Google Scholar 

  216. Vgl. Kapitel II.2.

    Google Scholar 

  217. Vgl. Kapitel V.3.3. 564Vgl. Kapitel V.3.1. 565Vgl. Kapitel V.3.1.

    Google Scholar 

  218. Und deshalb in ihrer Konsequenz (zum Beispiel mangelnder Aufstieg) auch dem die Entscheidung getroffenen Individuum (hier: Frauen) zuzuschreiben.

    Google Scholar 

  219. Zum Beispiel institutionale Absicherung der Parallelität von Familie und Beruf über eine ausreichende Anzahl Ganztagschulen bzw. eine normative Absicherung über veränderte Regelungen der Sozialversicherung.

    Google Scholar 

  220. Oechsle/Geissler (1993) und Geissler/Oechsle (1994) konnten beispielsweise im Rahmen einer empirischen Studie fünf verschiedene Lebensmodelle und diesen entsprechende Dimensionierungen von weiblichen Arbeitsvermögen identifizieren im Vergleich zu lediglich einem mit signifikanter Bedeutung bei Männern. Auch für andere Länder konnten unterschiedliche “weibliche Arbeitsvermögen” vermittelt werden (vgl. Ostwald 1996, S.26).

    Google Scholar 

  221. Vgl. Kapitel V.4.

    Google Scholar 

  222. Vgl. eine Zusammenfassung von grundsätzlicher, nicht in defizitär und/oder superior unterschiedener Andersartigkeitdes weiblichen Verhaltens in organisationalen Kontexten bei Helgesen (1995).

    Google Scholar 

  223. Vgl. hierzu Kapitel IV.5.3.2.

    Google Scholar 

  224. Über diese Frage hinaus birgt “Symbolisches Management” unabhängig seiner Wirkung als Anti-Diskriminierungsmaßnahme grundsätzliches Kritikpotential, welches an dieser Stelle nur kurz angedeutet werden kann. Hofstede (1980) spricht im Zusammenhang mit symbolischen Management beispielsweise von “weicher Fernsteuerung”, die sich in den verschiedensten Medien verbirgt. Insofern handelt es sich beim symbolischen Management um eine unpersönliche Lenkung, die aber nicht darüberhinweg täuschen sollte, daß -wenn sie glückt-, dem einzelnen kein Verhaltensspielraum mehr gewährt wird. Vielmehr wird eine Person über soziale Vermittlungsprozesse gesteuert. Im Falle einer erfolgreichen symbolischen Führung ist mithin kein Unterschied zu einer (tayloristischen) Steuerung über Verfahren zu erkennen. Es kann ein technologischer Sach-Zwang identifiziert werden, der eine Person alternativenlos (legitimiert) auf eine Handlungsoption festlegt (vgl. Neuberger 1990a, S.253).

    Google Scholar 

  225. Beziehungsweise als unternehmerischer Erfolgsfaktor (vgl. Peters/Waterman 1982, S. 10).

    Google Scholar 

  226. Vgl. Kapitel V.5.5.

    Google Scholar 

  227. Vgl.Kapitel III.2.

    Google Scholar 

  228. Vgl. Kapitel V. l.6.

    Google Scholar 

  229. Vgl. Kapitel V. l.

    Google Scholar 

  230. Vgl. Kapitel III.2.3.

    Google Scholar 

  231. Die in der Folge beschriebene Entwicklung für Deutschland zeichnet Bendix (1960, S.387ff.) für die USA nach. Über die Angst vor Gewerkschaften hinaus geht es weiterhin konkret um den Kampf gegen den Bolschewismus. Vgl. für die USA o.V. (1920, S. 265) und für Deutschland Krell (1994b, S.87).

    Google Scholar 

  232. Die Veränderungen wurden im übrigen bereits in den 20er Jahren angedeutet (vgl. o.V. 1923, S.7).

    Google Scholar 

  233. Entgegen der Aussage zahlreicher Publikationen sind die Hawthorne-Experimente keineswegs als alleiniger Auslöser der Betrachtung menschlicher Beziehungen in einer Organisation zu verstehen (vgl. zum Beispiel Scott 1986, S.128). Die Interpretation dieser Experimente als zufällige Entdeckung der Bedeutung menschlicher Beziehung gilt als Legende (vgl. Staehle 1989, S.32; Kieser 1995e, S.91). Die Human Relations Bewegung steht wie erörtert unabhängig der Hawthorne-Experimente in der Tradition ihrer Zeit und ihrer geschichtlichen und ökonomischen Zusammenhänge. Darüber hinaus wurden einzelne Human Relaüons Ergebnisse, zum Beispiel kontraproduktive Wirkung von Monotonie auf Arbeitszufriedenheit, bereits lange vor Hawthorne experimentell gemessen (vgl. zum Beispiel Myers 1924). Auch findet sich bereits vor der Jahrhundertwende die Empfehlung, menschliche Beziehungen zu den Mitarbeitern aufzubauen (vgl. Roesky 1878, S.13f.; Oechselhaeuser 1886, S.87f.).

    Google Scholar 

  234. Als Hawthorne-Effekt wird ein auf Mayo zurückgehendes Phänomen bezeichnet, nachdem allein die Anwesenheit einer Forschergnippe und deren Interesse für Arbeiter deren Leistung erhöht, auch wenn gar keine Veränderung von situativen oder arbeitsorganisationalen Variablen stattgefunden hat (vgl. Staehle 1989, S.33).

    Google Scholar 

  235. Komplexitätsindiz ist die Vielzahl der verschiedenen Methoden der Organisaüonsentwicklung zu nennen. Bereits Ende der 60er Jahre konnten als Methoden zum Beispiel Formen der Prozeßberatung, Survey-Feedback, Konfliktlösungstechniken, Integrierte Ansätze etc. identifiziert werden (vgl. Schein 1969). Heute sind Zahl und Form der Produkte und Anbieter von Organisationsentwicklungsleistungen kaum mehr faßbar.

    Google Scholar 

  236. Als ein Ergebnis der Hawthorne-Experimente wurde der Einsatz externer Berater propagiert, die außerhalb der Hierarchie standen und deren Aufgabe es war, sich mitfühlend die Klagen und Beschwerden der Arbeiter anzuhören (vgl. Roethlisberger/Dickson 1939, S.190). Die für dieses Programm konzipierten Interviewmethoden trugen zur Entwicklung von Beratungstechniken bei, die frei waren von dem Beigeschmack der Direktive. Sie werden zum Teil noch heute angewendet (vgl. Scott 1986, S.131).

    Google Scholar 

  237. Vgl. einen Überblick der gesetzlichen Regelungen bei Jedzig (1991). 586Vgl. Kapitel V.2.1 bzw. die Kritik in Kapitel V.5.2.1.2.

    Google Scholar 

  238. Vgl. hierzu Teil VII.3.2.

    Google Scholar 

  239. Vgl. zum Beispiel die Ausführungen zu unterschiedlichen Varianten von Zielvereinbarungsverfahren in Abschnitt V.5.1.3 sowie die Variabilität der dargestellten politischen Verfahren wie AC, Selbstbeurteilung oder MbO (Kapitel V.1.5).

    Google Scholar 

  240. Vgl. Kapitel V. l.6.1.

    Google Scholar 

  241. Vgl. Kapitel V.5 und besonders V.5.3.

    Google Scholar 

  242. Vgl. Kapitel V. l. 592Vgl. Kapitel V.5.

    Google Scholar 

  243. Vgl. zum Beispiel die Diskussion um die Anwendung des Systemansatzes von Pareto bei Barnard in Gannon (1982) und Kast/Rosenzweig (1985).

    Google Scholar 

  244. Vgl. zur Bezeichnung dieser Schule Simon (1960, S.l), Simon (1976, S.240f.), Scott (1986, S.l00f.) und Staehle (1989, S.97 und 484).

    Google Scholar 

  245. Vgl. zur Anreiz-Beitrags-Theorie Kapitel 1.2.

    Google Scholar 

  246. Mit der Entscheidung, an der Organisation teilzunehmen, findet eine “Entpersonalisierung” oder “Selbstverleugnung” der Mitglieder statt (vgl. Barnard 1938, S.84).

    Google Scholar 

  247. “Regardless of his history or his obligations he [S.H.: the individual] must be induced to cooperate, or there can be no cooperation” (Barnard 1938, S. 139).

    Google Scholar 

  248. Bei Simon (vgl. 1976, S. 11 Iff.) und March/Simon (vgl. 1958, S.83ff.) findet sich eine Liste nicht-materieller Bedürfnisse und ihrer relativen (hierarchischen?) Bedeutung zueinander. Eine Anknüpfung von Maslow scheint gegeben.

    Google Scholar 

  249. Acceptance of authority by the employee [is] a powerful means for influencing him — more powerful than persuasion, and comparable to the evoking processes that call for a whole program of behavior in response to a stimulus” (March/Simon 1958, S.90).

    Google Scholar 

  250. Scott (1986) nimmt wiederum diese Komponente der Theorie zum Anlaß ihrer Betitelung vgl. S.lOOf.).

    Google Scholar 

  251. Entscheidend ist, daß die Begrenzung der Rationalität vor allem von kognitiven und weniger von sozialpsychologischen Grenzen der Informationsaufhahme und -Verarbeitung abgeleitet wird und insofern eine Verbindung zu Beurteilungsfehlern der traditionellen Perspektive aufweist (vgl. Kapitel IV.2.3).

    Google Scholar 

  252. Das dieser Theorie inhérente Konzept des “satisficing” (vgl. Maren/Simon 1958; Simon 1976) mit seinem “Anspruchsniveaugedanken” knüpft im Vergleich zu den sonstigen eher der kognitven Forschung entstammenden Gedanken an die empirische Forschungstradition der Psychologie um Kurt Lewin an (vgl. Simon 1979, S.503).

    Google Scholar 

  253. Vgl. auch den Leistungsbegriff der politischen Perspektive in Kapitel V. l.3.

    Google Scholar 

  254. Die Passivität des einen Teils der Mitglieder wird begründet mit der Höhe der Ausgleichszahlungen wie Lohn, Status, Arbeitsbedingungen. Passive Gruppen verzichten auf die Teilnahme am Zielbildungsprozeß, weil ihre Interessen in der Höhe der Ausgleichszahlungen befriedigt sind.

    Google Scholar 

  255. Ein Beispiel für ein symbolisches Ziel findet sich bei Scott (1986): Für ein Krankenhaus kann als Ziel “Kranke heilen” (vgl. S.112) nur vordergründig Konsens repräsentieren, wenn in diesem Krankenhaus beispielsweise von einer Teilnehmergruppe schulmedizinische von einer anderen Gruppe dagegen alternativ-medizinische Ziele verfolgt werden.

    Google Scholar 

  256. Vgl. Kapitel V. l.6.1.

    Google Scholar 

  257. Vgl. Kapitel V. l.l.

    Google Scholar 

  258. Sowohl im Konzept der Politik als Herrschaftsausübung (vgl. Kapitel V. l.6.1. und V.6.1.1.2) wie auch im Machtbegriff (vgl. Kapitel V.3.2)

    Google Scholar 

  259. So wird ein vollständiges Vorschreiben einer Handlung im Detail, zum Beispiel durch einen Vorgesetzten an einen Untergebenen negiert. Ein Stück “Freiheit”, gesprochen in der Terminologie des Handlungsspielraumkonzeptes, bleibt also stets bestehen.

    Google Scholar 

  260. In der verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungstheorie im übrigen vor allem um Kontrollkosten zu minimieren (vgl. Simon 1976, S.227).

    Google Scholar 

  261. Vgl. auch Cozier/Friedberg (1979) auf die sich Sandner in diesem Punkt bezieht.

    Google Scholar 

  262. Eine Antwort findet sich auch nicht in einem Werk wie “The power of power” von March (1966), das diese Thematik eigentlich laut Titel erwarten läßt.

    Google Scholar 

  263. Vgl. auch Crozier/Friedberg (1979).

    Google Scholar 

  264. Crozier/Friedberg (1979) sprechen gar vom “Kampf der Rationalitäten” (S.226).

    Google Scholar 

  265. Vgl. Kapitel III.2.3.

    Google Scholar 

  266. Vgl. zur Definition und Operationalisierung offener und geschlossener Systeme Kapitel III.2.3.2.

    Google Scholar 

  267. Vor allem Staehle (1989) vertritt die Auffassung, daß es sich bei dem in dieser Theorie verwendeten Organisationsverstandnis um ein sehr offenes System handelt, weil “jederzeit neue Mitglieder eintreten und alte austreten können” (S.399).

    Google Scholar 

  268. Aus dieser Prämisse ergeben sich die von Barnard entwickelten und auf Mitarbeiterbeurteilung dieser Perspektive anwendbaren Voraussetzungen zur Entwicklung eines “Wir-Gefühls” über symbolische Führung und Commitment. Nur wenn Organisationsmitglieder als extern betrachtet werden und andere Zwecke verfolgen als die Organisation ist der Einsatz solcher Instrumente und Techniken überhaupt notwendig.

    Google Scholar 

  269. Dieser impliziert die folgenden Schritte: 1. Festlegung des allgemeinen Ziels, das erreicht werden soll, 2. Ausfindigmachen einer Reihe von allgemein-spezifischen Mitteln, mit denen dieses Ziel erreicht werden kann, 3. Behandlung dieser Mittel wiederum als neue Unterziele und Ausfindigmachen spezifischerer Mittel zu ihrem Erreichen (vgl. March/Simon 1958, S.191).

    Google Scholar 

  270. Vgl die sogenannte “Drahtspulsaaluntersuchung” (Bank Wiring Gruppe) bei Roethlisberger/Dickson (1939, S.380ff.).

    Google Scholar 

  271. Vgl. Kapitel V.6.1.2.2.

    Google Scholar 

  272. Ohne sich zusätzlich zum Beispiel in Form einer Definition anzugeben, wo genau die Grenzen zwischen organisationsintern und -extern zu ziehen sind. Vgl. Staehle (1989, S.394).

    Google Scholar 

  273. Vgl. eme weitergehende Kritik an organisationstheoretischen Rationalitätskonzepten aus feministischer Blickrichtung bei Ferguson (1984); Pringle (1988, 1989); Cockburn (1988; 1991); Riegraf (1996). Kühne/Oechsler (1997) beschäftigen sich mit dem Zusammenhang von Diskriminierung in Beurteilungen und einem “männlichen Rationalitätsmodeir (S.6) in der Determinierung von Leistungsprozessen.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Hennersdorf, S. (1998). Mitarbeiterbeurteilung in politischer Perspektive. In: Aufstiegsdiskriminierung von Frauen durch Mitarbeiterbeurteilungen. Betriebliche Personalpolitik. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08124-1_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08124-1_5

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6683-2

  • Online ISBN: 978-3-663-08124-1

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics