Zusammenfassung
Bereits in Kapitel 1 wurde darauf hingewiesen, daß die Kenntnis der spezifischen Strukturmerkmale der japanischen Industrie sowie ein Verständnis der spezifischen Aspekte der Interaktion zwischen japanischen Industrieunternehmen eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg von ausländischen Investitionsgüter-Anbietern in Japan darstellen. Im vorangegangenen Kapitel wurde im Rahmen der theoretischen Vorüberlegungen auf verschiedene abstrakte Interaktionsspeziflka zwischen Investitionsgüter-Anbietern und -Nachfragern in der japanischen Industrie hingewiesen. Die genannten Spezifika gilt es nun schrittweise, unter Berücksichtigung von strukturellen Aspekten der japanischen Industrie, zu konkretisieren.
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Literatur
Vgl. NASEP (1993, S. 13), Emst/Laumer (1989, S. 13 f.), Hemmert (1993, S. 6 ff.)
Vgl. Hemmert (1993, S. 10)
Für Daten zur Anzahl der Betriebe im verarbeitenden Gewerbe in Japan existieren drei Quellen. Erstens erstellt das MITI jährlich den Census of Manufactures, der allerdings seit 1981 Betriebe mit weniger als 4 Beschäftigten nicht mehr erfaßt. Der Zensus vom Jahr 1993 weist eine Anzahl von 413.670 Betrieben mit mindestens 4 Beschäftigten aus; vgl. Tsûsanshô (1995a). Zweitens erstellt die Management and Coordination Agency (MCA) in mehrjährigen Abständen den Census of Establishments, der alle Betriebsgrößenklassen erfaßt. Im Zensus vom Jahr 1991 weist die MCA insgesamt 852.295 Betriebe im verarbeitenden Gewerbe aus; vgl. Sômuchô Tôkeikyoku (1992). Drittens erstellt die Small and Medium Enterprise Agency (SMEA) in mehrjährigen Abständen Basisberichte zur Lage der Industrie, bei der auch alle Betriebsgrößenklassen berücksichtigt werden. In ihrem Basisbericht für das Jahr 1989 weist die SMEA insgesamt 679.662 Betriebe aus; vgl. Chûshô Kigyôchô (1990).
Zu entsprechenden Ergebnissen kommen auch die regelmäßigen Erhebungen des japanischen Arbeitsministeriums [Rôdôshô, Ministry of Labour]; vgl. z. B. Rôdôshô (1994) Prinzipiell kommen zum Nachweis der ausgeprägten Lohndisparitäten in der japanischen Industrie zwei Datenquellen in Betracht. Erstens können die Daten des japanischen Arbeitsministeriums herangezogen werden, die allerdings nur nach groben Unternehmensgrößenklassen ausgewiesen werden, dafür aber detaillierte Angaben, gegliedert nach Geschlecht, Ausbildung, Monatslohn, Stundenlohn, etc. enthalten. Die zweite Datenquelle stellen die Angaben zu Kostenstrukturen japanischer Industrieunternehmen des Census of Manufactures des MITI dar; vgl. z. B. Tsûsanshô (1995a). Die Daten des Census of Manufactures enthalten nur Angaben zur Gesamtlohnsumme und zur Gesamtanzahl der Beschäftigten, die allerdings für eine hohe Anzahl von Unternehmensgrößenklassen ausgewiesen werden. Da beide Datenquellen gleichermaßen hohe Lohndisparitäten in der japanischen Industrie ausweisen und die Ergebnisse kaum voneinander abweichen, ist es letztlich gleichgültig, welche Datenquelle zum Nachweis der ausgeprägten Lohndisparitäten in der japanischen Industrie herangezogen wird.
Vgl. Ernst/Laumer (1989, S. 30 f.)
Vgl. Rebick (1993), Boyer (1995), Odagiri (1994, S. 48 ff.)
Vgl. Rebick (1993), Boyer (1995), Odagiri (1994, S. 48 ff.)
Vgl. SMEA (1994, S. 220), Rebick (1993, S. 132), Sako (1992, 190 ff.)
Vgl. Ernst/Laumer (1989, S. 26 ff.), iteMd: (1993, S. 132 f.)
Die ausgeprägten Lohndisparitäten in Japan und deren Determinanten sind nach wie vor ein populäres Forschungsgebiet. Als Determinanten der Lohndisparitäten werden eine Vielzahl möglicher Determinanten aus der Perspektive verschiedener theoretischer Ansätze diskutiert; vgl. z: B. Mincer/Higuchi (1988), Rebick (1993), Boyer (1995). Für die vorliegende Arbeit sind die Determinanten für die ausgeprägten Lohndisparitäten jedoch zweitrangig. Vielmehr stehen die Folgen der Lohndisparitäten auf das Beschaöungsverhalten japanischer Industrieunternehmen im Mittelpunkt des Interesses.
Vgl. Hemmert (1993, S. 9 ff.)
Vgl. Ernst/Laumer (1989, S. 18 ff.)
Vgl. Hemmert (1994, S. 76 ff.) Hemmert (1993, S. 130), sieheauch Waldenberger (1993, S. 135 ff.)
Vgl. Hemmert (1994, S. 80 f.)
Vgl Waldenberger (1993, S. 142 f.)
Vgl. Abschnitt 6.1.3
Vgl. NASEP (1993, S. 15)
Vgl. Chûshô Kigyôchô (1979, S. 5), Hemmert (1993, S. 18 ff.)
Vgl. z. B. Chûshô Kigyôchô (1990), Shôkô Chûkin Bank (1995)
Vgl. Chûshô Kigyôchô (1979, S. 6), Hemmert (1993, S. 18 ff.)
Vgl. Mwrfo (1989, S. 92 ff.)
Die herangezogenen Daten des Amtes für Klein- und Mittelunternehmen beziehen sich auf den Stichtag 31.12.1987 und weisen damit eine geringe Aktualität auf. Ein Vergleich mit den Ergebnissen älterer Untersuchungen bestätigt aber, daß erstens der Anteil der Shitauke-Unternehmen an den japanischen Klein- und Mittelunternehmen und der Anteil der Großunternehmen mit Gaichû-Beschafiung nur geringe Schwankungen aufweist. Zweitens weisen insbesondere die sektoralen und größenspezifischen Unterschiede im Zeitablauf keine maßgeblichen Schwankungen auf; vgl. Chûshô Kigyôchô (1969, 1974, 1979, 1984, 1990). Auch bestätigt eine Reihe von Untersuchungen der Shôkô Chûkin Bank mit allerdings geringeren Stichproben und sektoraler Beschränkung auf montageorientierte und metallverarbeitende Industrien die Ergebnisse des Amtes für Klein- und Mittelunternehmen; vgl. Shôkô Chûkin Bank (1983, 1989, 1995).
Vgl. Chûshô Kigyôchô (1990)
Vgl.Sheard(1994,S.7)
Vgl. z. B. Dodwell (1994, S. S. 3 f.), Sheard (1994, S. 7 ff.), Yaginuma (1993, 3 f.)
Vgl. z. B. Yaginuma (1993, S. 3)
Vgl. Dodwell (1994), Dodwell (1992)
Vgl. Dodwell (1994), Dodwell (1992)
Vgl. Sheard (1992, S. 9 f.)
Vgl. Dodwell (1992, S. 62 ff.)
Vgl. Okumura (1991)
Vgl. Miyajima (1994), Yonekura (1985)
Eine Ausnahme bildet der Präsidentenausschuß der DKB-Gruppe, der sich nur in dreimonatigem Abstand trifft; vgl. Kôsei Torihiki Iinkai (1993, S. 10).
Ausnahmen bilden nur zwei Unternehmen. So ist Hitachi Mitglied in den Präsidentenausschüssen der Finanz-Keiretsu Fuyo, Sanwa und DKB. Ishikawajima-Harima Heavy Industries (IHI) ist Mitglied in den Präsidentenausschüssen der Mitsui-Gruppe und der DKB-Gruppe; vgl. Kôsei Torihiki Iinkai (1993, S. 9).
Vgl. Kôsei Torihiki Iinkai (1993, S. 51 f.)
Vgl. Kôsei Torihiki Iinkai (1993, S. 51 f.)
Vgl. Tsûsanshô (1994, S. 164)
Vgl. Kôsei Torihiki Iinkai (1993)
Vgl. Gerlach (1992a, S. 80 ff.) für einen Literaturüberblick.
Mitsubishi (1992, S. 6 f.)
Vgl. Sil Final Report (1990)
Vgl. Lawrence (1991b), Lawrence (1993)
Vgl. Cutts (1992)
Vgl. Gerlach (1992b, S. 85)
Vgl. Sheard (1994, S. 13 ff.)
Zu Ergebnissen in ähnlicher Größenordnung kommt auch Ger lach (1992b, S. 143 ff.) aufgrund einer Untersuchung der 200 größten japanischen Aktienunternehmen.
Vgl. Kôsei Torihiki Iinkai (1993), Chûshô Kigyôchô (1990), Shôkô Chûkin Bank (1995)
Siehe die korrespondierenden Ergebnisse von Gerlach (1992b, S. 143 ff.)
Vgl. Schneidewind (1980, S.7 ff.), Schneidewind (1991a, S. 69 ff.), Ballon (1990, S. 7 ff.) zu den folgenden Ausführungen.
Vgl. Gerlach (1992b, S. 237), Fruin (1992, S. 76), Odagiri (1994, S. 38 f.), Schneidewind (1991a, S. 71)
Vgl. Schneidewind (1991a, S. 57), Eisenhart-Rothe (1993, S. 5)
Vgl. Ballon (1990, S. 26 ff.), Schneidewind (1980, 20 ff), Dodwell (1991, S. 10 f.) zu den folgenden Ausführungen.
Vgl. Scheidewind (1980, S. 20 ff.), Schneidewind (1991a, S. 57)
Vgl. Backhaus (1991, S. 60)
Vgl. Dodwell (1987, S. 28)
Vgl. Abschnitt 4.3.3
Vgl. Backhaus (1991, S. 65 f.) zum Promotoren-Opponenten-Modell.
Vgl. Eisenhart-Rothe (1993, S. 5)
Vgl. Backhaus (1992, S. 54 ff.)
Vgl. Hines (1994, S. 154 ff.)
Im Umkehrschluß lassen sich aus der Aktionärsstruktur von japanischen Aktiengesellschaften Rückschlüsse auf bestehende Geschäftsbeziehungen mit hoher Stabilität ziehen. Daher ist es ratsam, bei der Analyse japanischer Aktiengesellschaften auch Aktionäre mit einer marginalen Beteiligungshöhe zu betrachten.
Vgl. Nishiguchi (1994, S. 59 f.)
Vgl. Kikai Shinkô Kyôkai (1993)
Vgl. Ôkurashô (1994)
Leibinger (1986, S. 148)
Dore (1994b, S. 17)
Vgl. Deutschmann (1989)
Vgl. Ballon (1985, S. 10 f.)
Interview mit dem Geschäftsführer des Unternehmens.
Vgl. Abschnitt 5.2.5
Interview mit dem Inhaber eines deutschen Maschinenhandelshauses in Japan.
Eisenhart-Rothe (1993, S. 5)
Messebesuche des Verfassers.
Vgl. Tai (1993)
Vgl. Eisenhart-Rothe (1993)
Vgl. Eisenhart-Rothe (1993, S. 5)
zit. nach Ballon (1985, S. 3)
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Böttcher, M. (1999). Allgemeine Strukturmerkmale der japanischen Industrie und allgemeine Aspekte der Interaktion zwischen japanischen Industrieunternehmen. In: Marketing im japanischen Investitionsgüter-Produktgeschäft. Business-to-Business-Marketing. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08205-7_4
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