Theoretische Modellbildung für eine Analyse der Kosten der Arbeitsteilung

Zusammenfassung

Mit den folgenden Ausführungen wird das Ziel verfolgt, ein für die Analyse der Kosten der Arbeitsteilung geeignetes kostenanalytisches Instrumentarium zu entwickeln. Nach der Beschreibung der Grundlagen der kostentheoretischen Modellanalyse, die mögliche Formen kostentheoretischer Modellbildung und die modelltheoretische Einordnung des eigenen Forschungsansatzes beinhaltet, werden Überlegungen zur produktions- und kostentheoretischen Modellentwicklung angestrengt. Dabei werden die restriktiven Prämissen klassischer Modelle aufgezeigt und ihre Auflösung gefordert. Als Orientierungsmaßstäbe für die produktions- und kostentheoretische Modellbildung lassen sich neben Modellen des materiellen sowie des immateriellen Leistungsprozesses auch die Sichtweise der Unternehmung als informationsverarbeitende Einheit im Rahmen der Neueren Unternehmungstheorie nennen. Die Überlegungen hierzu münden schließlich in die Entwicklung eines formalen Modellrahmens, der auf dem Netzwerkprinzip und dem Prinzip der Prozess- und Kundenorientierung basiert. Dem schließt sich die inhaltliche Modellkonzeption an, im Rahmen derer Faktorsysteme, situative Einflussgrößen, das wertmäßige Kostenverständnis und Arbeitsteilung als dominante Kosteneinflussgröße betrachtet werden. Schließlich wird das weitere Vorgehen für die beispielhafte Anwendung des kostenanalytischen Instrumentariums aufgezeigt.