Zusammenfassung
Güterbewegungen zwischen Angebots- und Nachfrageorten vollziehen sich in modernen, arbeitsteiligen Wirtschaftssystemen überwiegend in verpackter Form. Die Verpackungen werden dabei i.d.R. nicht selbst konsumiert, sondern erfüllen vielfältige Funktionen für das jeweilige Packgut und lassen sich als elementare Bestandteile logistischer Systeme auffassen. Somit können sich Verpackungen als mit Packgütern bis zu deren Weiter- oder Letztverwendung trennbar verbundenen, aber selbst nicht der eigentlichen Verwendung dienenden Umhüllung beschrieben werden, die ein breites Funktionsspektrum im Warenverkehr modernder arbeitsteiliger Wirtschaftssysteme erfüllen.142 Koppelmann konkretisiert die zu erfüllenden Funktionen bereits in seiner Verpak-kungsdefinition mit der Nennung des Zweckes „des Inhalts- und Umweltschutzes, der Lagerungs-, Transport-, Verkaufs- und Verwendungserleichterung“143. Diese Funktionen kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn die Güter durch die Wahl der Verpackung zu größeren Einheiten zusammengefaßt werden und somit enorme Einsparungen bei der Handhabung sowie bei Meß- und Zählvorgängen ermöglichen.144
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Referenzen
Vgl. Mevissen, K., (1996), S. 14
Koppelmann, U., (1971), S. 22. Zu weiteren meist ähnlichen Begriffsabgrenzungen vgl. Ritter, T., (1980), S. 8ff.; Deuss, J., (1985), S. 24ff. sowie die dort zitierte Literatur.
Vgl. hierzu z.B. Pfohl, H.-Chr., (1990), S. 149
Vgl. hierzu und im folgenden DIN 55405 Teil 5, Isermann, H., (1991), S. 174
Sie werden auch als Multipacks oder Mehrstückverpackungen bezeichnet. Vgl. Deuss, J., (1985), S. 22
Im Konsumgüterbereich werden gelegentlich auch einzelne Stufen dieser Hierarchie übersprungen, d.h. Einzelverpackungen oder einzelne Sammelpackungen sind zugleich auch Versandverpackungen. Vgl. Mevissen, K., (1996), S. 17
DIN 55405, (1988), S. 3
So unterscheidet Jünemann beispielsweise tragende Ladehilfsmittel (z.B. Paletten), umschließende Ladehilfsmittel, (z.B. Behälter) und abschließende Ladehilfsmittel (z.B. ISO-Container). Vgl. Jünemann, R. (1989), S. 133ff. Auch Pfohl rechnet Behälter und Paletten zu den Mehrwegverpackungen. Vgl. Pfohl, (1993), S. 231. Zur Abgrenzungsproblematik des Verpackungsbegriffs vgl. auch Ritter, T., (1980), S. 8f.
In der Verpackungsverordnung werden Paletten explizit dem Bereich der Transportverpackung zugerechnet. Vgl. VerpackV, (1991), S. 8f.
Vgl. Runge, M., (1992), S. 170. Pfohl betrachtet Veränderungen dann als wesentlich, wenn sie über das Ausmaß einer Reparatur hinausgehen. Vgl. Pfohl, H.-Chr., (1993), S. 232
Vgl. EHI (1993), S. 70. DIN 55405 Teil 5
Die in der Literatur vertretende Dichotomie läßt sich in der Realität nicht vollständig aufrechterhalten. So lassen sich beispielsweise die Verschlüsse von Mehrwegflaschen nur einmalig, die Mehrwegflasche selbst jedoch mehrmalig verwenden. Runge zählt hingegen die Reinigung, Qualitätsprüfung sowie das Ergänzen neuer Verschlüssen und Etiketten zur Aufarbeitung. Vgl. Runge, M., (1992), S. 170
Vgl. Pfohl, H.-Chr., (1990), S. 142
Vgl. Wildemann, H., (1994), S. 30
Zu Pendelsystemen vgl. u.a. Lammers, W., (1992), S. 29, Lützebauer, M., (1992), S. 77ff.
Vgl. Runge, M., (1992), S. 34f.
So z.B. in der Automobilindustrie für den Materialfluß hochwertiger Teile (Fahrzeugsitze, Stoßfänger etc.). Vgl. Jansen, R./Jankowski, E., (1989), S. 464ff., Heinz, W. /Haupt, M., (1988), S. 62f., O.V., (1991a), S. 384
Bei einer Änderung der Ausmaße eines Produktes führt dies dazu, daß der bisherige Behälterbestand obsolet wird und ein neuer spezifischer Mehrwegbehälterbestand aufgebaut werden muß. Vgl. Jansen, R./Jankowski, E., (1989), S. 465
Vgl. Rosemeier, K., (1994), S. 49ff.
Vgl. hierzu und im folgenden Boeckle, U., (1994), S. 149ff.
Vgl. o. V., (1991), S. 6
Vgl. Lammers, W., (1992), S. 28ff.
Vgl. u.a. Debrunner, P., (1977), S. 59ff.
Vgl. Boesch, M., (1989), S. 25ff., siehe auch Jünemann, R., (1989), S. 123
Vgl. Dübendorfer, F., (1971), S. 145ff.
Vgl. Personnaz, C, (1984), S. 3
Vgl ebenda
Vgl. Fink, P., (1979), S. 102
Vgl. ebenda, S. 199f.
Vgl. Koppelmann, U., (1971), S. 188f.
Vgl. Sander, H., (1972), S.49f.
Vgl. BML/, (1998c), S. 8
Vgl. u.a. Boesch, M., (1989), S. 25f. Boesch nennt noch die Informationsfunktion, die hier aufgrund ihrer Wichtigkeit gesondert betrachtet wird.
Vgl. Jauslin, M., (1975), S. 6
Vgl. Bräuer, H., (1958), S. 155
Vgl. Weinhold, H., (1972), S. 264
Knödel unterscheidet im Bereich der Verkaufsförderung den Signal- und Informationswert, die Anmutungsqualität sowie den Aufforderungscharakter. Während die beiden erstgenannten Punkte der Aktivierung und Positionierung zugeordnet werden können, wird nun die Aufzählung von Bräuer um die Verkaufsaufforderung ergänzt. Vgl. Knödel, W.,(1978), S. 33ff.
Vgl. Kaltenbach, H. G., (1975), S. 118ff.
Vgl. Weinhold, H., (1972), S. 87
Vgl. Pfàhl, H.-C, (1972), S. 335
Vgl. Knödel, W., (1978), S. 35
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Jakszentis, C. (2000). Mehrwegtransportverpackungen zur Unterstützung der Redistributionslogistik. In: Redistributionslogistik. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08914-8_3
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