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Preisprozesse und Preisfindung

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Segmentierte Aktienmärkte

Part of the book series: Gabler Edition Wissenschaft ((GEW))

Zusammenfassung

Fama (1970) [44] bezeichnet einen Wertpapiermarkt als informationseffizient, wenn die Kurse der dort gehandelten Finanztitel unverzüglich und korrekt alle relevanten Informationen reflektieren. Ergeben sich neue bewertungsrelevante Informationen für ein Wertpapier, so führen diese auf einem informationseffizienten Markt umgehend zu einer Kursanpassung. Preisprozesse auf realen Märkten weichen jedoch von einem informationseffizienten Preisprozeß, wie ihn Fama (1970) [44] beschreibt ab. Marktfriktionen und Informationsasymmetrie verursachen, daß Informationen nicht unmittelbar, sondern sukzessive in den Preisen verarbeitet werden und nicht informationsinduzierte Preisänderungen auftreten.

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Literatur

  1. Eine ausführliche Beschreibung dieser Modelle findet man in Lüdecke (1996) [86] oder O’Hara (1995) [98].

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  2. Marktteilnehmer handeln informationsmotiviert, wenn sie private Informationen über den wahren Wert eines Wertpapiers besitzen, die noch nicht in den aktuellen Preisen enthalten sind. Sie versuchen, diese Informationen möglichst gewinnbringend auszunutzen und werden als informierte Investoren bezeichnet. Liquiditätsmotivierter Handel entsteht alleine durch die Transformation der Einkommensverteilung auf die Konsumverteilung. Investoren, die nur aus diesem Motiv handeln werden als uninformierte Investoren bezeichnet.

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  3. Vgl. O’Hara (1995) [98], S. 12.

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  4. Garman (1976) [51] und Amihud/Mendelson (1980) [3] analysieren die optimale Preispolitik eines risikoneutralen monopolistischen Händlers bei stochastischen Angebots- und Nachfrageprozessen. Stoll (1978) [131] und Ho/Stoll (1981) [69] untersuchen die Preispolitik eines risikoaversen Market Makers über einen ein- bzw. mehrperiodigen Zeitraum. Ho/Stoll (1983) [70] erklären aufbauend auf Stoll (1978) [131] die Preispolitik von im Wettbewerb stehenden Market Makern.

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  5. Vgl. z.B. Easley/O’Hara (1987) [38] zu den Auswirkungen unterschiedlicher Auftragsvolumen und Ereignisunsicherheit, Glosten [53] (1989) für eine Modellierung mit alternativer Marktstruktur (monopolistischer Market Maker) und Easley/O’Hara (1992) [39] für die Berücksichtigung von Nichthandel.

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  6. Ausgeprägte Intraday-Muster von Volumen und Volatitität werden z.B. von Mclnish/Wood (1990) [94] für den US-amerikanischen und Kirchner/Schlag (1997) [82] für den deutschen Aktienmarkt beobachtet.

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  7. Roll (1984) [108] leitet die Geld-Brief-Spanne in einem informationseffizienten Markt her. Sie kompensiert die Markteilnehmer ausschließlich für Geschäftsabwicklungskosten. Er zeigt, daß unter diesen Annahmen Preisveränderungen eine positive Volatilität und eine negative Kovarianz besitzen. Aufbauend auf dem Modell von Roll (1984) [108] entwickelt Stoll (1989) [132] ein Modell, mit dem die Anteile der drei angesprochenen Kostenkomponenten an der Geld-Brief-Spanne geschätzt werden können. Seine Vorgehensweise beruht auf den Annahmen, daß die beschriebenen Kostenkomponenten einen charakteristischen Einfluß auf die Autokovarianzen von Transaktionspreisen und Quoteänderungen besitzen und die realisierten Spannen ausschließlich Geschäftsabwicklungsund Bestandshaltekosten beinhalten. Glosten (1987) [52] entwickelt auf Basis von Glosten/Milgrom (1985) [55] ein Zwei-Komponenten-Modell der Marktspanne (Gewinnkomponente und Kosten ad- verser Selektion).

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  8. Vgl. z.B. Glosten/Harris (1988) [54], Stoll (1989) [132], Treske (1996) [135], Schmidt/Treske (1996) [116].

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  9. Diese Differenz wird von Hasbrouck (1993) [66] als „pricing error“ bezeichnet. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, daß sich der Transaktionspreis eines Wertpapiers aus dem wahren Wert des Wertpapiers, einer im Transaktionspreis implizit enthaltenen Dienstleistungsprämie und einer Fehlerkomponente zusammensetzt. Die Komponente st beinhaltet bei Hasbrouck (1993) [66] beide zuletzt genannten Komponenten, wobei die Dienstleistungsprämie eigentlich keinen Bewertungsfehler darstellt.

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  10. Liegt ein Kauf vor, so erhält das Handelsvolumen ein positives Vorzeichen. Bei einem Verkauf ein negatives.

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© 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Kirchner, T. (1999). Preisprozesse und Preisfindung. In: Segmentierte Aktienmärkte. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08940-7_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08940-7_2

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-7065-5

  • Online ISBN: 978-3-663-08940-7

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