Zusammenfassung

Zusammenfassung

Daß Unternehmen ihren Anteilseignern oder Gläubigern Rechenschaft über ihre wirtschaftliche Tätigkeit abgeben, gilt als selbstverständlich. Rechenschaft über die mit der unternehmerischen Tätigkeit verbundenen Umweltauswirkungen abzulegen, war hingegen bislang weniger selbstverständlich. Das in den Ausführungen dargestellte Instrumentarium, welches hierfür in der Diskussion ist, hat allerdings den Eindruck verstärkt, daß auch für diesen Bereich eine Rechenschaft mehr und mehr zum Normalfall wird. Nur bietet sich hinsichtlich des Instrumentariums bislang nicht ein solches geschlossenes Bild, wie es bei der traditionellen Rechenschaft mittels Jahresabschluß der Fall ist. Denn das, was man als Umweltrechnungslegung bezeichnen kann, umfaßt nicht lediglich ein Instrument oder mehrere zusammengehörige Instrumente. Vielmehr zeigt sich ein ganzes Spektrum von Instrumenten, die eine im weitesten Sinne betriebliche Umweltrechnungslegung wahrnehmen. Die Stichworte, die hier zu nennen sind, sind Sozialbilanzen, Ökobilanzen und die Öffentlichkeit von Umweltinformation. Dieses Spektrum von Instrumenten hat nicht nur ein Betrachtungsobjekt, wie es beim Jahresabschluß die Unternehmung als Einzel- oder Konzernabschluß ist, sondern beinhaltet eine Vielzahl von Betrachtungsobjekten, die angefangen beim Betrieb, über den Standort, Prozesse und Vorhaben, bis hin zu den Produkten reichen. Darin zeigt sich zugleich die Komplexität einer Umweltrechnungslegung, die in der nachfolgenden Abbildung verdeutlicht wird. Aber gerade das Zusammenspiel all dieser Instrumente, vor allem der von der EU betriebenen Öffentlichkeit von Umweltinformationen, ist es, das den Eindruck verstärkt, daß eine Rechenschaft über die Inanspruchnahme der natürlichen Umwelt langsam selbstverständlich werden wird.