Zusammenfassung
Sozialarbeiter und Sozialpädagogen stehen meistens irgendwo ganz vorne, wo es darum geht, Menschen konkret zu helfen: in Heimen fir alte Menschen, für Körperbehinderte, für ledige Mütter; oder in Heimen und Schulen für sogenannte Schwererziehbare (Verhaltensgestörte), oder in Alkoholikerheilstätten und psychiatrischen Anstalten, oder in Strafanstalten bzw. sozialtherapeutischen Anstalten; oder in Jugendhäusern; oder in der Familienfürsorge und in Jugendämtern. Eine wichtige Voraussetzung dafür, die in diesen Bereichen jeweils angemessene konkrete Hilfe bieten zu können, ist ein Höchstmaß an interdisziplinärem Wissen und Denken. Dementsprechend ist kein Studiengang mehr als der für Sozialarbeit oder Sozialpädagogik davon geprägt, daß Kenntnisse aus den verschiedensten Fachgebieten vermittelt werden sollen. Die Vielzahl der in den Lehrplan aufgenommenen Fachgebiete allein gewährleistet jedoch keine sinnvolle Ausbildung. Hierfür ausschlaggebend ist vielmehr, ob die vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten tatsächlich zu den zukünftigen Aufgaben passen. Dieser Frage soll — zunächst am Beispiel der Humanwissenschaft Psychologie — weiter nachgegangen werden.
Erstveröffentlichung in Kurt GUSS (Hg., 1979): Gestalttheorie und Sozialarbeit. Darmstadt: Steinkopff.
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Walter, HJ. (1996). Sozialarbeiter und Sozialpädagogen im Wechsel der humanwissenschaftlichen Paradigmen. In: Angewandte Gestalttheorie in Psychotherapie und Psychohygiene. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09265-0_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09265-0_14
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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