Zusammenfassung
“Arbeitslosigkeit”: Wie ist das? Zunächst vielleicht eine literarische Annäherung:
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“(...) Die Energie, der Kopf, der ganze Mann,
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Sie sind verreist, und keiner weiß, bis wann.
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Man sitzt und zählt sich zu den Arbeitslosen. (...)
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Man steht herum und steht dem Glück im Lichte.
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Und daß man lächelt, spürt man gar nicht mehr.
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Vom Nichtstun wird nicht nur der Beutel leer...
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Das ist das Traurigste an der Geschichte.”
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(Auszug aus: Erich Kästner: “Fauler Zauber”)
So beschrieb Erich Kästner in seinem Gedicht “Fauler Zauber” die Arbeitslosigkeit und ihre Folgen für die Betroffenen. Gegenstand dieses Beitrages wird der “leere Beutel” sein, der durch das erzwungene “Nichtstun” in mehr als greifbare Nähe rückt.
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Literatur
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Luedtke, J. (1999). Die Grenzen der Autonomie. Zur finanziellen Lage von Arbeitslosenhaushalten. In: Lamnek, S., Luedtke, J. (eds) Der Sozialstaat zwischen “Markt” und “Hedonismus”?. Otto von Freising-Vorlesungen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09628-3_13
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