Zusammenfassung
Wenn es um Fernsehverhalten und um die damit verbundenen Weltbilder und Vorbilder geht, dann liegt ein Thema sehr nahe: die Gewalt, welche täglich im Fernsehen zu sehen ist. Gerade in der Ratgeberliteratur wird diese Problematik oft recht drastisch heraufbeschworen. So heißt es bei Reinhard Abeln (1989, S. 18f.), Statistiker hätten ausgerechnet, dass ein Kind in zehn Jahren (von 5 bis 14) rund 16000mal am Bildschirm miterlebt hätte, wie ein Mensch umgebracht werde, bzw. dass irgendein Mensch, ob er gut oder böse sei, mit Gewalt über einen andern siege. Apodiktisch berichtet er seinen Lesern ein erschreckendes Fazit: „Wer glaubt, es sei ein harmloses Vergnügen, wenn Kinder wiederholte Gewalt im Fernsehen erleben, muß sich von der Wissenschaft eines Besseren belehren lassen. Wir wissen heute durch viele Untersuchungen — besonders in den Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien —, dass brutale Fernsehsendungen einen gefährlichen Einfluß auf Kinder haben“ (Abeln 1989, S. 19).
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Literatur
In diesem Zusammenhang wären auch die Videospiele zu diskutieren. Doch inhaltlich reproduziert sich dabei nochmals dieselbe Argumentation und Auseinandersetzung, die hier am Beispiel des Fernsehens dargestellt wurde. Aus diesem Grund soll hier auf eine Erörterung dieser Thematik verzichtet werden (vgl. dazu auch Dittler 1993, S. 120 ).
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Moser, H. (2000). Gewalt und Fernsehen. In: Einführung in die Medienpädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09872-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09872-0_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2724-5
Online ISBN: 978-3-663-09872-0
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