Zusammenfassung
Die Berücksichtigung der Geschlechterperspektive innerhalb der Sonderpädagogik ist seit Anfang der 80er Jahre ein allmählich wachsendes Forschungsgebiet, das allerdings weitgehend als abgeschlossene eigene Subdisziplin existiert, ohne in den zentralen Lehr- und Forschungsgebieten der Sonderpädagogik Berücksichtigung zu finden. Lediglich als eine Ausnahme kann die 33. Tagung der Dozentinnen und Dozenten der Sonderpädagogik 1996 gewertet werden, die sich den „Geschlechterverhältnissen in der Behindertenpädagogik“1 widmete und zugleich an die Themenstellung von „Subjekt-Objekt-Verhältnissen in Wissenschaft und Praxis“ geknüpft war. Damit wurde die Kohärenz von sonderpädagogischer Theoriebildung und Geschlechterforschung explizit herausgestellt, und zwar bezogen auf Subjektkonstruktionen und Handlungsstrukturen in pädagogischen Verhältnissen.
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Literaturempfehlungen
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mich, daß ich das Kind haben wollte…“ Eine Untersuchung zur Lebenssituation
geistigbehinderter Menschen mit Kindern in der BRD, Baden-Baden 1996 Prengel, Annedore: Pädagogik der Vielfalt, Opladen 1993
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Moser, V. (1999). Geschlechterforschung in der Sonderpädagogik. In: Rendtorff, B., Moser, V. (eds) Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Erziehungswissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10159-8_11
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