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Befreiung vom Faschismus — Erziehung zur Demokratie

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Jugendliche Lebenswelten nach 1945
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Zusammenfassung

Nicht nur die Alliierten, auch weite Teile der Bevölkerung stimmten zunächst mit dem von Kurt Schumacher entworfenen Bild überein, das die Notwendigkeit eines in der Substanz gesunden Hauses, sprich: die Notwendigkeit der Veränderung der geistigen Einstellung der Deutschen zu Fragen des gesellschaftlichen und politischen Lebens zeichnete. So äußerten bei einer Umfrage im November 1945 50% der Befragten ihre Zufriedenheit mit der Durchführung der Entnazifizierung, im März 1946 waren es sogar 57%. Erst mit der Verabschiedung des Befreiungsgesetzes vom 5. März 1946 veränderte sich diese Zustimmung in ihr Gegenteil und produzierte sogar Gegenentwürfe der Art, daß, gelänge die Entnazifizierung endlich in deutsche Hände, echte „Nazigrößen“ und „Aktivisten“ beschleunigt eleminiert und die ganze Entnazifizierung „in 8–14 Tagen für die gesamte amerikanische Zone durchgeführt werden (könne)“.2 Das Anliegen der Alliierten erschöpfte sich nicht in der „Entnazifizierung“, der Säuberung von „nazifizierten Elementen“, die Deutschen sollten auch „demokratisiert“, d.h. zu Demokraten erzogen werden. Die in Aussicht genommene „re-education“ oder „re-orientation“, die die Demokratisierung des deutschen Volkes leisten sollte, war als das positive Gegenstück zur „Säuberung“ vorgesehen und bezeichnete mit ihrem moralischen Impetus einen Generalnenner alliierter Politik und der öffentlichen Meinung.3 Auch der Hinweis Schumachers auf die Unterschiede zur — der Vergleich lag nahe — Situation nach dem von Deutschland verlorenen Ersten Weltkrieg machte im Kern auf eine Nachkriegssituation aufmerksam, deren neue Qualität viele Zeitgenosslnnen sahen und der etwa die Programme der meisten politischen Parteien — zumindest anfangs — Rechnung zu tragen versuchten. Beide von Schumacher angesprochenen Aspekte berührten zentrale Entwicklungen in den ersten Nachkriegsmonaten und präjudizierten die politische Entwicklung und Teilung Deutschlands in die drei Westzonen sowie die davon abgespaltene sowjetische Besatzungszone.

„Die Situation nach 1918 kehrt nicht mehr wieder. Es ist überhaupt die große Illusion mancher Leute, anzunehmen, wir könnten dort wieder weitermachen, wo wir seinerzeit aufgehört haben. Das gilt für die Welt nicht, das gilt für Deutschland nicht, das gilt nicht für meine Partei und das gilt nicht für niemand anderen. Wir wollen keinen Wiederaufbau. Wir wollen einen Neubau Deutschlands. Wir wollen keinen Wiederaufbau, denn damit bringen wir schlechte Steine, schlechtes Bindemittel in unser Haus und wir haben den Schwamm im Haus. Es würde dem Sturm der Zeit nicht standhalten können, wenn wir dieses Material nehmen ... “1

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Literatur

  1. Auszug aus einer Rede Kurt Schumachers am 6. Dezember 1945 in Göttingen, in: Overesch, 1985, S. 67; zur Entwicklung der deutschen Parteien vgl. Grebing, Die Parteien, in: Benz, 1989, S. 71–150

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  2. So schrieb der Füllher Landrat an den bayrischen Ministerpräsidenten Hoegner in einem Schreiben vom 12. Februar 1946; vgl. hierzu Woller, 1986, S. 117; ebenso Rossmeissl, 1988, S. 8; zur ablehnenden Haltung der Deutschen Rexin, 1962, S. 24; zu den Meinungsumfragen s. Vollnhals, 1991, S. 61. Zu den Ausführungsbestimmungen des Befreiungsgesetzes Priese-Pokomy, 1946

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  3. Steininger, 1990, S. 131 und Kellermann, Von Re-education zu Re-orientation, in: Heinemann, 1981, S. 87; auch Diiwell, 1981, S. 339 ff

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  4. Aus den britischen Quellen ist zu ersehen, daß es schon lange vor der deutschen Kapitulation im Foreign Office und im westalliierten Oberkommando (SHAEF) Befürchtungen gab, eine kommunistische Machtübernahme könnte von den Deutschen in der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen als die attraktivere Alternative begrüßt und unterstützt werden. Vgl. hierzu Schneider: Nach dem Sieg: Besatzungspolitik und Militärregierung 1945, in: Foschepoth/Steininger, 1985, S. 47–64, S. 51, auch Foschepoth, 1982, S. 675–714

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  5. Vgl. hierzu Link, Zum Problem der Kontinuität der amerikanischen Deutschlandpolitik im zwanzigsten Jahrhundert, in: M. Knapp, 1975, S. 86–131, hier: S. 99 ff

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  6. Den Text s. Kanz, 1975, S. 29 sowie Grewe, 1948

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  7. Vgl. hierzu auch Lawson, Die Politik der Umstände: Eine Kritik der Analyse des Bildungswandels im Nachkriegsdeutschland, in: Heinemann, 1981, S. 25 ff

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  8. Ebd.

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  9. Vgl. hierzu Schneider, 1985, S. 47–64

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  10. Ebd., S. 50; s. zu dem Komplex auch die Akten zur Vorgeschichte der Bundesrepublik Deutschland 1945–1949, 1976–1982

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  11. S. Schneider, 1982, S. 96–98 und ders., 1980, S. 61

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  12. Vogelsang, Westdeutschland zwischen 1945 und 1949 - Faktoren, Entwicklungen, Entscheidungen, in: VfZ, 1973, S. 169

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  13. S. hierzu Schneider, 1985, S. 49 und Bungenstab, 1970, S. 18

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  14. Vgl. auch Dotterweich, Die Entnazifizierung, in: Becker/Stammen/Waldmann, o.J., S. 123161, der sich mit dem hier nicht detaillierter vorgestellten Komplex befaßt sowie die gesetzlichen Vorschriften für die amerikanische Zone in der Veröffentlichung vom 1. Juni 1946, die in der Proklamation Nr. 1 die höchste Autorität hinsichtlich Deutschlands konstatierten.

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  15. Bungenstab, 1970, S. 14

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  16. Kellermann, in: Heinemann, 1981, S. 82 und Pakschies, Re-education und die Vorbereitung der britischen Bildungspolitik in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs, in: Heinemann, 1981, S. 104 f

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  17. Steininger, 1990, S. 130

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  18. Vgl. hierzu Gimbel, 1968, S. 210 ff. Der Deutsche Bundestag verabschiedete schließlich am 15. Dezember 1950 Empfehlungen für die einheitliche Beendigung des Verfahrens, denen die Länder, zuletzt Bayern, im August 1954 im Rahmen von Abschlußgesetzen entsprachen; hierzu Dotterweich, o.J., S. 148

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  19. Vollnhals, 1991, S. 334

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  20. Vgl. D 13: Entnazifizierungsstatistik für die Länder der Westzonen, in: Vollnhals, 1991, S. 333

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  21. Ebd., S. 335

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  22. Vgl. hierzu das Schreiben von Walter Dorn an General Clay über den Mißerfolg der Entnazifizierung, in: Ruhl, 1982, S. 290–292

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  23. Vgl. auch Graml, Die verdrängte Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, in: Broszat, 1990, S. 169–183; s. auch Latour/Vogelsang, 1973, S. 132–144 und Krüger, 1982, S.9ff

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  24. Fürstenau, 1969, S. 221 f

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  25. Vgl. BA Koblenz, OMGUS Best. 5/300–3/52

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  26. Zu den Jugendamnestien s. Zeittafeln im Anhang 4.2. Zusätzliche Regelungen erließen vor allem die Briten in verschiedenen Erziehungskontrollanweisungen.

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  27. Die Vielzahl und Mannigfaltigkeit der Reformkonzepte mit dem Schwerpunkt „Schulwesen“ sind von Schlander, 1975, ausführlich dargestellt worden.

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  28. Hierzu u.a. Herrmann, Biographische Konstruktion und das gelebte Leben. Prolegomena zu einer Biographie-und Lebenslaufforschung in pädagogischer Absicht, in: Z. f. Pädagogik 33, 1987, S. 303–323 und Baacke/Schulze (Hrsg.), 1985. Aus methodischer Sicht interessant sind die Ausführungen von Klewitz, 1987, S. 11 ff

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  29. Tenorth/BShme, 1990, S. 188

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  30. Vgl. hierzu den Anhang D 12 mit den EKA Nr. 2, Nr. 45, Nr. 68 und Nr. 77, die klassische jugendfürsorgerische Angelegenheiten regeln sollten. Dieser Bereich wird hier allerdings nicht weiter verfolgt. Ausführlicher hierzu Scherpner, 1979. Auch die Unterscheidung der Begriffe Jugendfürsorge und Jugendpflege sowie die Definition von Jugendarbeit wird hier nicht vertieft. S. dazu Giesecke, 1983, S. 13 ff. In diesem Zusammenhang soll auf die Tatsache hingewiesen werden, daß I. Lange bei der Bearbeitung der Entnazifizierungsakten festgestellt hat, daß diese laufend geändert, widerrufen, ergänzt wurden und zudem schlecht übersetzt waren oder sinnentstellende Passagen enthielten, und deshalb eine sehr sorgfältige quellenkritische Überprüfung erforderten. Die Gesichtspunkte, die bei der Sichtung und Ausweitung der Entnazifizierungsakten relevant waren, gelten im Prinzip auch für die Erziehungskontrollanweisungen. Vgl. Lange, 1976, S. 1 ff

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  31. Zur Definition dessen, was unter Jugendarbeit verstanden wurde, s. Bettermann, Strukturen der Jugendarbeit in der Bundesrepublik, in: Wollenweber, 1981, S. 51 ff; zu ihren Theorien und Konzepten Brücher, Außerschulische Jugendbildung und Jugendarbeit im Spiegel der Fachliteratur, in: Wollenweber, 1981, S. 181 ff

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  32. S. hierzu auch Sudmann, Jugendpolitik in der Bundesrepublik Deutschland, in: Wollenweber, 1981, S. 75 ff. Zu den rechtlichen Grundlagen Gemert, Jugendgesetzgebung in der Bundesrepublik Deutschland, in: Wollenweber, 1981, S. 93 ff

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  33. StA Detmold, Ml IJU Nr. 160. Im Jahre 1949 gaben sich die Träger der Jugendhilfe eine adäquate Organisationsform und schlossen sich zur Arbeitsgemeinschaft für Jugendpflege und Jugendfürsorge (AGJJ) zusammen (später Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe, AGJ). Hierin arbeiten die Jugendverbände, die Verbände der freien Wohlfahrtspflege, die obersten Jugendbehörden der Länder und Fachorganisationen der Jugendhilfe. S. Sudmann, ebd., S. 77

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  34. StA Detmold, Ml IJU Nr. 160

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  35. Ebd.

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  36. Ebd.

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  37. Ebd.

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  38. StA HH, Jugendbehörde II-354–5 II, Abl. 01.1981210–00.01 Bd. 2

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  39. StA HH, Staatliche Pressestelle V-135–1V-I L II b 2

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  40. StA Kiel, Sig. 35179

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  41. Verwaltungsbericht 1948, StA Kiel, Sig. 7068/20

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  42. Verwaltungsbericht 1948, StA Kiel, Sig. 7068/20

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  43. Dotterweich, o.J., S. 147

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  44. Eine neuere Auswahl fährt der Aufsatz von Reusch, Briten und Deutsche in der Besatzungszeit, in: Geschichte im Westen 2, 1987, S. 145–158 auf.

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  45. Ebd., S. 158

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  46. Vgl. Pakschies, 1979, S. 66 ff

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  47. In der Frage, in welchem Maße die Deutschen in den Nationalsozialismus verstrickt gewesen seien, und inwieweit diese Schuld Teil des deutschen Volkscharakters sei, waren sich die Briten uneinig. Der weitestgehende Ansatz von Vansittatt, der Nazismus und deutsches Volk gleichsetzte, war nicht mehrheitsfähig. Allerdings bestand ein breiter Konsens in der Frage, daB nur ein kleiner Teil der Deutschen loyal und unbelastet sei, um für die Mitarbeit zur Verfügung zu stehen. Vgl. hierzu auch Pakschies, Re-education und die Vorbereitung der britischen Bildungspolitik während des Zweiten Weltkrieges, in: Heinemann, 1981, S. 106 ff und Schneider, 1980, S. 80 f

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  48. Ebd., S. 79; vgl. auch Schneider, 1984, S. 45

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  49. Ebd., S. 268; es wird nur ein nachweisbares Beispiel für den Gebrauch genannt, auch die britische Rechte um Vansittart hat diesen Begriff gemieden.

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  50. Jürgensen, Zum Problem der „Political re-education“, in: Heinemann, 1981, S. 123 und ders., Kulturpolitik und Politik der Re-education in der britischen Zone, in: Becker, 1987, S. 128 ff

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  51. Ebd., S. 133 f; die Organisation dieses Planungsstabes ebenso wie die verschiedenen Verwaltungsebenen in der britischen Zone stellt Pakschies ausführlich dar.

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  52. StA Kiel, Sig. 35179

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  53. Ebd., Verf. Nr. 10, Punkt 1)e)

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  54. Ebd., Punkt, 1)b)

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  55. Ebd., Punkt 2)a) und 2)0

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  56. Anweisung Nr. 39 der Abteilung Erziehungsüberwachung, in: StA HI-1, Senatskanzlei II-131 II-156

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  57. Ebd.

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  58. Ebd.

    Google Scholar 

  59. Verordnung Nr. 57, hier: Jugendpolitik, in: StA HH, Senatskanzlei II-131 II-156

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  60. Ebd.

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  61. Ebd.

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  62. Ebd.

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  63. Ebd.

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  64. Die Welt Nr. 59 v. 17. Oktober 1946, in: StA HH, Staatliche Pressestelle V-135–1 V-I L H a

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  65. Dies wird auch von Jürgensen, in: Heinemann, 1981, bestätigt.

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  66. StA HH, Jugendbehörde II 354–5 II Abl. 01.1981 210–02.03 Bd. 1. Vgl. auch Hamburger Echo Nr. 72 v. 7. Dez. 1946 in StA HH, Staatliche Pressestelle V-I L II a. Lord Pakenham oblag im britischen Außenministerium die politische Palming der Genpan Section, einem Amt, das im Frühjahr 1947 durch die Zusammenlegung des Kontrollbüros für Deutschland und Österreich’ und dem German Department entstanden war.

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  67. Verordnung Nr. 57, S. 4 in: StA HH, Senatskanzlei II-131 II-156. EKA Nr. 57 gilt als eine sehr bedeutsame Verordnung, da den Ländern klare Kompetenzen zugewiesen wurden, die ihre verfassungsrechtliche Stellung stärkten. Dies ging natürlich zu Lasten der britischen Einflußnahmemöglichkeiten.

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  68. Ebd.

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  69. Ebd., S. 4 f

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  70. StA HH, Jugendbehörde II-354–5 II, Abl. 01.1981210–00.01 Bd. 2

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  71. Ebd.

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  72. Ebd.

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  73. Ebd.

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  74. Erziehungskontrollanweisung Nr. 56: Zwecke und Ziele der Jugendorganisationen in Deutschland, in: StA HH, Senatskanzlei II-131 II-156

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  75. Ebd., S. 2

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  76. StA Detmold, Ml IJU Nr. 179

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  77. StA Kiel, Sig. 33805

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  78. Ebd.

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  79. StA Detmold, M1 IJU Nr. 160

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  80. Ebd.

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  81. StA Detmold, Ml IJU Nr. 179; diese Aufhebung des Verbots der Parteijugend stieß bei den Teilnehmern des „Inneren Kreises“ des Jugendhofes Vlotho auf entschiedene Ablehnung. Sie forderten stattdessen eine „Schonfrist für die Jugend”. Vgl. hierzu ausführlicher Kapitel 23.1

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  82. Vgl. Bungenstab, 1970, S. 18 ff

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  83. Ebd., S. 19

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  84. Vgl. zu den Vorbereitungen Schlander, 1975, S. 89 ff und Tent, Educations and Religious Affairs Branch, OMGUS und die Entwicklung amerikanischer Bildungspolitik 1944 bis 1949, in: Heinemann, 1981, S. 68 ff

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  85. Zu den politischen, philosophischen und pädagogischen Wurzeln zweier bedeutsamer Sichtweisen zur Umerziehung vgl. Schlander, Der Einflug von John Dewey und Hans Morgenthau auf die Formulierung der Re-educationspolitik, in: Heinemann, 1981, S. 40 ff

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  86. Bungenstab, 1970, S. 22

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  87. Kellermann, Von Re-education zu Re-orientation. Das amerikanische Reorientienmgsprogramm im Nachkriegsdeutschland, in: Heinemann, 1981, S. 86 ff. Kellermann war Direktor der Abteilung im Department of State, die für den Entwurf und die Überwachung der Richtlinien und das Programm für kulturelle und Informationsangelegenheiten von 1950–1953 verantwortlich war. Er hatte sich mit der Umwandlung von der re-education zur re-orientation zu befassen.

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  88. Bungenstab, 1970, S. 23

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  89. Ebd., S. 29

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  90. Vgl. Tent, in: Heinemann, 1981, S. 73, der schreibt, am B. Mai 1945 hätten sich in der amerikanischen Zone nur zehn Bildungsexperten befunden.

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  91. Bungenstab, 1970, S. 30

    Google Scholar 

  92. Kellermann, in: Heinemann, 1981, S. 95

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  93. BA Koblenz 5/297–1/18

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  94. Erschwert wird dieses Vorhaben im Fall der zweiten Quelle dadurch, daß eine genaue Datierung nicht möglich ist. Vermutlich ist sie Anfang des Jahres 1947 entstanden.

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  95. Verfaßt wurden diese Schlußfolgerungen vom OFFICE OF MILITARY GOVERNMENT FOR GERMANY (U.S.), International Affairs and Communications Division Education and Religious Affairs Branch Youth Branch, Youth Section APO 742

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  96. Dem Mangel an geeigneter Literatur sollte dadurch abgeholfen werden, daß sog. „bookmobiles“ der US-Force die Bevölkerung mit demokratischem Lesestoff versorgten.

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  97. Bestand OMGUS 5/297–1/18

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  98. Ebd., Anhang A, S. 2

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  99. Ebd., Anhang B, S. 2

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  100. Ebd., Anhang B, S. 5

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  101. Ebd., Anhang B, S. 5

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  102. Ebd., Anhang B, S. 7

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  103. Vgl. Bungenstab, 1970, S. 46 f; vgl. auch Lange-Quassowski, Amerikanische Westintegrationspolitik, Re-education und deutsche Schulpolitik, in: Heinemann, 1981, S. 53 ff, die für die beiden Konzepte die Begriffe „Bestrafungskonzept“ und „Westintegrationskonzept” prdgte.

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  104. Bungenstab, 1970, S. 54 ff; vgl. hierzu auch Rosenwald/Theis, 1984

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  105. Ebd., S. 56 und 142 ff

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  106. Ebd.

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  107. Vaillant, Einleitung. Bedeutung und Ausmaß des französischen Einflusses auf die kulturelle Entwicklung im Nachkriegsdeutschland in: dem. (Hrsg.), 1984, S. 11

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  108. Vgl. hierzu auch Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung in der französischen Besatzungszone, in: Vaillant, 1984, S. 23 ff und Humblot, Kontrolle und Anregung der Jugendbewegungen in Süd-Württemberg, in: Vaillant, 1984, S. 43 ff

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  109. S. hierzu Cheval, Die Bildungspolitik in der französischen Besatzungszone, in: Heinemann, 1981, S. 190 ff und Ruge-Schatz, 1977, S. 3 f, die die Affinität der Franzosen zum amerikanischen Verständnis, Deutschland als einen Fall der Psychopathologie zu begreifen, näher beschreibt.

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  110. Vaillant, Einleitung, in: den., 1984, S. 13

    Google Scholar 

  111. Hintergrund dieser Haltung waren unterschiedliche Vorstellungen von der Dauer der Besatzung und damit der Möglichkeit, auf deutsche Mentalitäten einwirken zu können. Unter diesem Vorzeichen wurde Schmittlein allerdings von seinen damaligen Mitarbeitern bzw. Kollegen eine anerkennende Wertschätzung entgegengebracht, die zu einem guten Teil mit seinem persönlichen Einsatz für verschiedene Hochschul-, Verwaltungsschul-und allgemeine Schulprojekte, mit seiner Bereitschaft, „konstruktive Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen“ und mit seiner Fähigkeit, den Tatsachen ohne „übertriebenen Dogmatismus” ins Auge zu sehen, zusammenhängen. Vgl. hierzu Moreau, in: Vaillant, 1984, S. 25 und Cheval, in: Heinemann, 1984, S. 192 ff

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  112. Ebd., S. 27

    Google Scholar 

  113. LHA R-P, Bestand 441, Nr. 44963

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  114. LHA R-P, Bestand 441, Nr. 44990

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  115. LHA R-P, Bestand 441, Nr. 44947

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  116. LHA R-P, Bestand 441, Nr. 44947

    Google Scholar 

  117. Veröffentlicht im Journal Officiel Nr. 9 vom 21.12.1945, LHA R-P, Bestand 441, Nr. 44947

    Google Scholar 

  118. Veröffentlicht im Journal Officiel Nr. 15, LHA R-P, Bestand 441, Nr. 44947

    Google Scholar 

  119. LHA R-P, Bestand 441, Nr. 44741; die folgenden Ausführungen stützen sich auf die dort gewonnenen Erkenntnisse.

    Google Scholar 

  120. Humblot, in: Vaillant, 1984, S. 47; Humblot war zwischen 1945 und 1949 Leiter der Jugend-und Sportbehörde der französischen Militärregierung in Tübingen (SüdWüntemberg). In einzelnen Fällen gab es auch gegenteilige Erfahrungen. S. dazu Kapitel 2.3

    Google Scholar 

  121. Schmittlein, Die Umerziehung des deutschen Volkes, in: Vaillant, 1984, S. 161 ff, Zitate S. 163

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  122. Vgl. hierzu z.B. Lahy, 1948

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  123. Schnittlein, in: Vaillant, 1984, S. 164

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  124. Ebd., S. 165

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  125. Ebd.

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  126. Ebd., S. 172

    Google Scholar 

  127. Humblot, in: Vaillant, 1984, S. 50

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  128. Ebd., S. 47

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  129. Hierzu gehörten im März 1946 der „Bund Junger Schwaben“, danach politisch und gewerkschaftlich orientierte Verbände wie „Die Falken” und die „Freie Jugend“; ebd., S. 48

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  130. Humblot, in: Esprit, Nr. 3,3/1947, zitiert aus: Humblot, in: Vaillant, 1984, S. 48

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  131. Deshayes, Zur demokratischen Erneuerung der deutschen Jugendbewegung, in: Vaillant, 1984, S. 187 ff, hier: S. 192

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  132. Ebd., S. 193

    Google Scholar 

  133. Vgl. hierzu Moreau, in: Vaillant, 1984, S. 31. Der Dialog, der im Frühjahr 1947 auf dem Jugendhof Vlotho begann, mündete in die Gründung des „Deutsch-Französischen Jugendwerkes“.

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  134. Ebd., S. 48

    Google Scholar 

  135. Ebd.

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  136. Vgl. Humblot, in: Vaillant, 1984, S. 55 ff

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  137. Der Name des „Bundes“ wurde noch einmal in „Internationaler Bund für Sozialarbeit - Jugendsozialwerk e.V.” geändert und existiert heute mit mehreren hundert Mitarbeiter-Innen in der ganzen Bundesrepublik.

    Google Scholar 

  138. Dokument Nr. 3 vom 28.7.1948, StA Sigmaringen, Bestand WU 2 106/1/31, in: Konstanzer, Weisungen der französischen Militärregierung 1946–49, in: VfZ 18, 1970, S. 204–236

    Google Scholar 

  139. LHA R-P, Bestand 441, Nr. 44556

    Google Scholar 

  140. S. hierzu auch Schmid, 1967, S. 34, der schreibt: „Bezeichnend war, daß sie ursprünglich in den Namen der Parteien das Wort,Deutschland` verboten hatten. So sollte es keine Sozialdemokratische Partei Deutschlands in ihrer Zone geben. Man behielt trotzdem die Buchstaben SPD bei und sagte den Franzosen, das heiße: Selbständig Politisch Denken. Das konnten sie nicht verbieten.“

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  141. Hudemann, Zentralismus und Dezentralisierung in der französischen Deutschland-und Besatzungspolitik, in: Becker (Hrsg.), 1987, S. 181 ff; auch Ruge-Schatz, 1977, S. 6 und 14ff

    Google Scholar 

  142. StA HH, Jugendbehörde II-354–5 II Abl. 01.1981 210–00.01 Bd. 2

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  143. Ebd.

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  144. Ebd.; die Aufteilung nach Zahlen betrug nach Angaben des Jugendpflegers 3.000 Mitglieder in Sportvereinen, 900 in konfessionellen Gruppen und 100 sonstige.

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  145. StA HH, Jugendbehörde II-354–5 II, Abl. 01.1981 210–00.01 Bd. 2

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  146. StA HH, Senatskanzlei 153–131–1 II

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  147. StA HH, Senatskanzlei 153–131–1 II

    Google Scholar 

  148. StA HH, Jugendbehörde II 354–5 II Abl. 01.1981 210–02.03 Bd. 1

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  149. StA HH, Senatskanzlei 153–131–1 II

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  150. StA HH, Senatskanzlei 153–131–1 II

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  151. StA Detmold, M1 IJU, Nr. 161

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  152. Hamburger Freie Presse Nr. 34 vom 30.04.1947, in: StA HH, Staatliche Pressestelle V-1351 V-ILIIa

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  153. Brücher/Schmölders, 1990, S. 40; Lorenz Knorr war nach dem Krieg Mitglied im bayrischen Landesvorstand der Falken; vgl. hierzu BeutinBeutinBrucher (Hrsg.), 1991

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  154. Ebd., S. 40 f

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  155. Interview mit Klara Wenzel vom August 1983, in: Gröschel, Interviews, Sig. DA IFL 11/883 I - III, S. 535 ff (unveröffentlicht)

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  156. Ebd., S. 42 und Interview mit Heinz Westphal am 11. Juni 1992; Heinz Westphal war Landesvorsitzender der Berliner Falken, stellvertretender Verbandsvorsitzender und ab 1952 als kommissarischer, ab 1953 als ordentlicher Verbandsvorsitzender gewählt. Vgl. hierzu Briicher, Heinz Westphal - Sozialistische Jugendarbeit am Beginn einer politischen Biographie, in: Blatt/Eppe (Hrsg.), 1989, S. 26 ff

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  157. Brücher/Schmölders, 1990, S. 42

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  158. S. Interview mit H. Westphal vom 11. Juni 1992 (unveröff.)

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  159. Vgl. hierzu auch BA Koblenz, Bestand OMGUS 5/292–2/6, der eine ganze Reihe von permits für Lager und Auslandsfahrten enthält.

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  160. S. Interview mit H. Westphal vom 11. Juni 1992 (unveröff.)

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  161. Ebd. und Kapitel 2.1.3

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  162. Auszug aus dem Schriftwechsel 1992 der Verfasserin mit E. Geist. Erwin Geist, Jg. 1916, wurde auf der Gründungsversammlung der Süd-Württembergischen Falken zum Landessekretär und auf der Landeskonferenz am 26. Oktober 1947 zum 1. Landesvorsitzenden gewählt. Später war er baden-württembergischer Landtagsabgeordneter.

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  163. Auszug aus dem Schriftwechsel der Verfasserin mit Erika Bardens vom Juli/August 1992. Die angesprochene restriktive Haltung der Franzosen führte zu illegalen Zonenübertritten, die - wie im Fall von Ernst und Fritz Kern sowie Erika Bardens - zu Verwarnungen durch die Sûreté führte. Vgl. hierzu auch das Kapitel 2.2

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  164. Brücher/Schmölders, 1990, S. 44; Martens war zu jener Zeit Gruppenhelfer und ab 1947 im schleswig-holsteinischen Landesvorstand.

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  165. Ebd.

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  166. StA Kiel, Sig. 35179, Schreiben vom 14. Januar 1946

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  167. Ebd.

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  168. StA Kiel, Sig. 35179, Schreiben vom 6. Februar 1946

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  169. Sitzung des Fachausschusses für Jugendwohlfahrt vom B. November 1946, StA Kiel, Sig. 33711; Erich Warnke war der Kieler Jugendpfleger, Emigrant und Sozialdemokrat und ein Verfechter einer freien Jugendbewegung, die sich nicht an eine politische Idee binden sollte; vgl. hierzu Arbeitskreis „Demokratische Geschichte“ (Hrsg.), 1985, S. 243

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  170. Ebd.

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  171. Abschrift der Verfügung Nr. 10 der Militärregierung Betr. Überwachung der Jugenderziehung, in: StA Kiel, Sig. 35179

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  172. Sakmirda, u.a., 1985, S. 234

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  173. Anwesend waren aus der englischen Zone: Willi Fliege, Dortmund; Hans Leyding, Hamburg; Kurt Reinowski, Braunschweig. Aus der amerikanischen Zone: Hans Weinberger, München; Max Singer, Karlsruhe; Heinz Homdasch, Frankfurt/M.. Aus der französischen Zone: Ernst Kern, Ludwigshafen; Adolf Rühle, Tübingen. Aus Berlin: Inge Riemann, Kurt Schmid (“der evtl. durch Heinz Westphal vertreten werden kann”); vgl. Heimann, 1990, S. 185 ff

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  174. Ebd.; einschlägige Daten zu dieser Rekonstruktionsphase in: Eppe/Gröschel, 1987; zur Entstehung des Namens der Organisation s. Bracher, 1976, S. 106

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  175. Zeidler, in: Brücher/Schmölders, 1990, S. 37. Horst Zeidler, Jg. 1930, war seit Mitte der 50er Jahre Mitglied im Bundesvorstand und ab 1960–1963 Bundesvorsitzender. Er erlebte den Wiederaufbau der Organisation im Bezirk Westliches Westfalen als Gruppenhelfer. S. hierzu auch Lengkeit, 1990, S. 133 ff

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  176. Westphal, 1992, S. B. Erich Lindstaedt war schon vor 1933 Funktionär in der SAJ, zwischen 1933 und 1945 im schwedischen Exil und internationaler Vertreter des illegalen deutschen Arbeiterjugendverbandes. Nach 1945 wurde er 1. Vorsitzender der Jugendbewegung und verstarb am 29. Februar 1952.

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  177. Ebd., S. 20. Zu den Anteilen der Sozialdemokratischen Partei an dem Aufbau der Jugendorganisation s. Gröschel, 1986, S. 157–165

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  178. Sta Solingen, Sig. 51–3–21–07–08

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  179. Ebd.

    Google Scholar 

  180. Ebd.; Der Antrag enthielt auch den Passus, den die britische MR für die Genehmigung politischen Gründen erfolgt nicht. Es ist keine militärische, militärähnliche oder parteipolitische Tätigkeit beabsichtigt.“

    Google Scholar 

  181. Ebd.; diesem Antrag wurde bereits am 27.01.1947 entsprochen. In diesem Zusammenhang zu den Anfängen auch Lengkeit, 1990, S. 139 ff

    Google Scholar 

  182. Erinnerungen sind der Dokumentation des Arbeitskreises „Demokratische Geschichte“, 1985, S. 233–258 entnommen.

    Google Scholar 

  183. Interview mit Rudi Arndt am 22.10.1992. Rudi Arndt, Jg. 1927, war nach Flakhelfer-und Soldatenzeit seit 1945 Vorsitzender der Bomheimer-Falkengntppe, später UB-Vorsitzender und von 1948–1954 Bezirksvorsitzender der Falken in Hessen-Süd.

    Google Scholar 

  184. Westphal, 1992, S. 15 f

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  185. Bracher, Teil II: 1933–1960, in: Brücher/Hartmann, 1983, S. 124

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  186. Vgl. Brücher/Schmölders, 1990, S. 51 f, bes. Burghardt und Knorr

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  187. Berlin wird auch hier ausgenommen. Zur Information hierzu s. Lindemann/Schultz, 1987

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  188. StA Detmold, MI IJU Nr. 160

    Google Scholar 

  189. StA Detmold, MI IJU Nr. 161

    Google Scholar 

  190. Ebd.

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  191. StA Detmold, D1 Nr. 19371

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  192. Briicher, Teil II: 1933–1960, in: Brücher/Hartmann, 1983, S. 112 f

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  193. Artikel 1 der Satzung des Landesverbandes Württemberg-Hohenzollern, die auf der Gründungsversammlung am 10.11.1946 angenommen wurde. S. D 15: Satzung des Landesverbandes Württemberg-Hohenzollern. Zu den Anfängen auch Kusch, 1989, S. 75; die ersten vier Monate nach der deutschen Kapitulation stand das spätere Land Rheinland-Pfalz unter der Kontrolle der amerikanischen Militärregierung. Eine Untersuchung hierzu hat Wünschet, 1985, vorgelegt.

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  194. Kusch, 1989, S. 72

    Google Scholar 

  195. So z.B. Erwin Geist und Erika Martens, die Anfangsschwierigkeiten bestätigen. Geist etwa schreibt: „Bei der Gründung der Falken im Jahre 1946 und der Vorbereitung dazu hatten wir es weniger mit den deutschen Behörden schwer als mit der französischen Besatzungsmacht. Diese stand allem, was sich da organisieren wollte, sehr mißtrauisch gegenüber. So zögerlich, wie sie an die Zulassung politischer Parteien heranging, so zurückhaltend war sie auch bei anderen Organisationen.“

    Google Scholar 

  196. Vgl. Allemann,1956, S. 104

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  197. Kusch, 1989, S. 75

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  198. Ebd.; gemeint ist hier der Konflikt um den Status der deutschen Delegation auf der ersten internationalen Konferenz der sozialistischen Jugendverbände in Paris 1947. Vgl. hierzu auch Broszat, 1990, S. 169 f; ebenso Kap. 2.3.3.

    Google Scholar 

  199. Vgl. die Monatsberichte 1945/46 in Archives d’Occupation, Best. Direction Générale des Affaires Culturelles, C. 684, P. 22, D. 1, in: Kusch, Anm. 96; vgl. in diesem Zusammenhang zur Pressepolitik der Militärregierung: Schölzel, 1986

    Google Scholar 

  200. AdA, Akte Gesamtverband 1946–1952

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  201. S. auch Westphal, 1992, S. 11

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  202. S. Anhang D 14: Zulassung des Jugendbundes am 21. Juli 1946

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  203. Rudolf Menzer war Mitglied des SPD-Unterbezirks Frankfurt, dann Stadtrat und Bürgermeister und gehörte zu den älteren Funktionären.

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  204. Interview mit Rudi Arndt am 22.10.1992

    Google Scholar 

  205. Ebd.

    Google Scholar 

  206. Ebd.

    Google Scholar 

  207. Ebd.

    Google Scholar 

  208. Ebd.

    Google Scholar 

  209. Geist, Schriftwechsel mit der Verfasserin, 1992

    Google Scholar 

  210. Zur Rolle und Stellung der Kinderfreunde und der SAJ im sozialdemokratischen Organisationsgeflecht s. Gröschel, 1986, S. 32–106

    Google Scholar 

  211. Briicher/Jahnke, 1991, S. 6

    Google Scholar 

  212. Der Reichstag hatte am B. April 1908 das Reichsvereinsgesetz angenommen, das in § 17 Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten, die Mitgliedschaft in politischen Vereinen und ihre Anwesenheit in Öffentlichen politischen Versammlungen verbot. Umfassend zum Zeitraum 1904–1933 s. Eppe, 1983; vgl. Brücher/Hartmann, 1983, S. 17 ff und teilweise aus eigener Erfahrung Lindstaedt, 1954

    Google Scholar 

  213. Zu nennen sind hier die „Freie Sozialistische Jugend“ (FSJ, 1918), die sich später „Kommunistischer Jugendverband” (KJVD, 1920) nannte, und die „Sozialistische Proletarierjugend“ (SPJ, 1919), die sich 1922 mit dem Verband der Arbeiterjugendvereine zur „Sozialistischen Arbeiterjugend” (SAJ) zusammenschloß. Die SM hatte Mitte der 20er Jahre ca. 120.000 Mitglieder. Vgl. hierzu Briicher/Harisnann, Die Sozialistische Arbeiterjugend in der Weimarer Zeit, in: Jb. des Archivs der deutschen Jugendbewegung 13, 1981, S. 35–50 und Lienker, 1987; außerdem Briicher/Jahnke, 1992

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  214. SAJ-Vorsitzender war zunächst Max Westphal, später Erich 011enhauer. Die SPD war im Vorstand der SAT mit Sitz und Stimme vertreten.

    Google Scholar 

  215. Zu möglichen Gründen der Abspaltung vgl. Mommsen, Die Rolle der „Jungen Generation“ in der deutschen Arbeiterbewegung nach 1914, in: Niethammer u.a. (Hrsg.), 1984, S. 123126

    Google Scholar 

  216. Zur Rolle und Stellung der Kinderfreunde und der SAJ im sozialdemokratischen Organisationsgeflecht s. Gröschel, 1986, S. 32–43

    Google Scholar 

  217. Diesen Aspekt vertiefen Wolter-Brandecker, 1982, S. 37 ff; Uellenberg/Rütz, 1984, S. 7 ff; Brandecker, Kurt Löwenstein (1885–1939): Sozialistische Erziehung als Forderung und Tat, in: Brandecker u.a. (Hrsg.), 1989, S. 17 ff; Eppe, Die Kinderfreundebewegung in der Weimarer Republik, in: Beinert, 1974;; Richartz, 1981

    Google Scholar 

  218. Darauf soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden. Als kurze Einführung in den Komplex muß genügen: Breitenstein, 1930, S. 78 und Benjamin, Eine kommunistische Pädagogik, in: ders., 1969, S. 87–90;

    Google Scholar 

  219. S. Löwenstein, Sozialismus und Erziehung, in: Brandecker/Feidel-Mertz, 1976; Brandecker, Erziehung durch die Klasse für die Klasse. Zur Pädagogik der Kinderfreundebewegung in Deutschland (1919–1933), in: Heinemann, 1976; S.167–186

    Google Scholar 

  220. Vgl. hierzu auch Bracher, Selbstverwaltung im Erleben und Handeln der Kinderfreunde (liegt bisher nur als Manuskript vor), S. 3; auch Spannaus, 1982, S. 216 ff

    Google Scholar 

  221. Bei ihrem Verbot durch die Nationalsozialisten zählte die Kinderfreundebewegung weit über 200.000 Mitglieder.

    Google Scholar 

  222. Bracher, Selbstverwaltung im Erleben und Handeln der Kinderfreundebewegung, (liegt bisher nur als Manuskrip vor). In welchem Maße die sozialistische Jugendbewegung vor 1933 zugleich auch Bildungsbewegung war, Iä&t sich fax Hamburg an der Schrift des Zeitzeugen Heinz Blievemicht, 1988, nachvollziehen.

    Google Scholar 

  223. BA Koblenz, OMGUS 5/300–3/52

    Google Scholar 

  224. Ebd.; die Zahlen der Falkengnrppenstärke sind gerundet und datieren einige Monate später als die Bevölkerungsstatistik. In Anbetracht der Wanderungsbewegungen von Ost nach West und innerhalb Deutschlands ist aber sowieso nur von annähernden Werten auszugehen.

    Google Scholar 

  225. Die Amerikaner und die deutsche Landesregierung hatten zur Festlegung der Zuschüsse an die Jugendverbände von den Falken verlangt, Zahlenangaben über den Mitgliederstand zu machen. Dieses lehnten die Falken damals mit dem Hinweis ab, sie seien ein freier Jugendverband. Daraufhin hatten die Amerikaner die Falken durch die anderen Jugendverbände schätzen lassen, die die SJD in Hessen auf 30.000 Mitglieder bezifferten!

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  226. E. Bardens, Schriftwechsel mit der Verfasserin 1992

    Google Scholar 

  227. Die folgenden Erinnerungen sind der Dokumentation vom Arbeitskreis „Demokratische Geschichte“, 1985, S. 233–258 entnommen.

    Google Scholar 

  228. Arbeitskreis „Demokratische Geschichte“, 1985, S. 238

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  229. Interview mit R. Arndt am 22.10.1992

    Google Scholar 

  230. Ebd.

    Google Scholar 

  231. Geist, Schriftwechsel mit der Verfasserin 1992 Innen der Jugend-und Erziehungsbewegung waren, gewährleisteten für diese Gruppe eine Stabilisierung der in Unordnung geratenen Werteskala.

    Google Scholar 

  232. Bericht über die erste zentrale Jahreskonferenz in Bad Homburg am 6. und 7. April 1947

    Google Scholar 

  233. S. Archiv zur Geschichte der Arbeiterbewegung Hamburg, Sig. 834–672

    Google Scholar 

  234. Friedlaender, in: Die Zeit, Nr. 1 vom 2. Januar 1947

    Google Scholar 

  235. S. Birgit Retzlaff, Arbeiterjugend gegen Hitler, Werther 1993

    Google Scholar 

  236. Vgl. hierzu G. Martens für Schleswig-Holstein, in: Brücher/Schmölders, 1990, S. 13

    Google Scholar 

  237. So H. Westphal, 1992, S. 42 und Klara Wenzel, 1981, S. 99

    Google Scholar 

  238. Z.B. von Glet, 1975, S. 62 und dem Arbeitskreis „Demokratische Geschichte“, 1985, S. 247

    Google Scholar 

  239. Lindstaedt, in: junge gemeinschaft, Juli 1951, S. 12

    Google Scholar 

  240. Sakmirda, Die ersten Falkengmppen bilden sich, in: Arbeitskreis „Demokratische Geschichte“, 1985, S. 236

    Google Scholar 

  241. Ebd.

    Google Scholar 

  242. So Glet, 1975, S. 62; G. VSlcker, Jg. 1896, war nach Widerstandstätigkeit und KZ Gründungsmitglied der sozialdemokratischen Frauengruppen und der AWO in Schleswig-Holstein.

    Google Scholar 

  243. Zur Gruppe der Helferinnen, Gtuppenleiterinnen und Funktionärinnen und Funktionäre vgl. Bracher, 1976, S. 101

    Google Scholar 

  244. Leyding, in: Wille und Weg, 20 Jahre Sozialistische Jugend „Die Falken“ in Hamburg, 1946–1966, hg. v. Hamburger Landesvorstand o.J., zit. nach Britcher, 1976, S. 100. Leyding war Vorsitzender der Hamburger Falken.

    Google Scholar 

  245. Sta Kiel, Sig. 33805; nach den Berichten der Zeitzeuginnen scheint diese Zahl im ersten Nachkriegsjahr nicht ganz so hoch gewesen zu sein.

    Google Scholar 

  246. Für die Zeit vor 1933 werden hierzu von Spannaus Angaben gemacht. Vgl. Spannaus, 1982, S. 216

    Google Scholar 

  247. H. Echtermeyer, in: Brücher/Schmölders, 1990, S. 26 f. Hermann Echtermeyer, Jg. 1909, war schon vor 1933 in den Kinderfreunden aktiv und blieb nach dem Krieg für die programmatischen Schwerpunkte in der Kinderarbeit und die Gewichtung dieses Bereichs innerhalb des Verbandes einflußreich.

    Google Scholar 

  248. Ebd.; Echtermeyer hatte auch eine Aufschlüsselung nach Berufen vorgenommen und kam zu dem Ergebnis, daß 18% Schüler, 41% Angestellte und 17% Ungelernte bzw. ohne Angaben waren. Der große Rest bestand aus Hausfrauen, deren Männer noch in der Gefangenschaft waren, und jungen Kriegerwitwen, „die eine Aufgabe brauchten und die z.T. auch eine Berührung mit einer politischen Organisation suchten.“

    Google Scholar 

  249. Interview mit Rudi Arndt am 22.10.1992

    Google Scholar 

  250. So z.B. in den Unterlagen des Jugendamtes von Solingen, Sta Solingen, Sig. 51–3–21–0708, und den Berichten des Bezirksjugendamtes Koblenz–Land, LHA Koblenz, Best. 441, Nr. 44741.

    Google Scholar 

  251. Reisebericht, in: Heimann, 1990, S. 186

    Google Scholar 

  252. Als einzige Quelle liegt ein Protokoll über diese Tagung vor sowie einige persönliche Anmerkungen von Teilnehmern, die in der Rückschau zustandegekommen sind.

    Google Scholar 

  253. Vgl. etwa Westphal, in: Briicher/Schmölders, 1990, S. 49

    Google Scholar 

  254. S. Anmerkungen zum Protokoll von Heinz Westphal

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  255. S. Interview mit H. Westphal vom 29.7.1986

    Google Scholar 

  256. Hierzu Interview mit R. Arndt vom 22.10.1992, der als Beispiel anführte: „Da laufen sie morgens durchs nasse Gras und glauben, dadurch kommen sie dem Sozialismus näher.“ Der Zeitzeuge Martens bestätigt die ablehnende Haltung der SPD und ihres Jugend-und Erziehungsverbandes gegenüber allem, was „irgendwie nach Lebensreform” aussah; vgl. Martens, in: Briicher/Schmölders, 1990, S. 55

    Google Scholar 

  257. Nach Aussagen von R. Arndt änderte sich das bei denen, die dagegen waren, erst 1947 anläßlich des Stuttgarter Jugendtages.

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  258. Interview mit Heinz Westphal vom 29.7.1986 (unveröff. Manuskript)

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  259. AdA, Protokoll von Pottenstein, 1946, S. 7

    Google Scholar 

  260. Nicht nur die SPD, auch die CDU und andere waren unmittelbar nach dem Krieg von der Notwendigkeit einschneidender Maßnahmen zur Sozialisierung gesellschaftlicher Teilbereiche überzeugt. In den drei Westzonen und in Berlin zählte die SPD schon zwei Jahre nach Kriegsende 633.244 Mitglieder, womit der Mitgliederstand von Ende 1931 in demselben Gebiet um 18% übertroffen war. Ende 1946 gab es in den drei Westzonen 8.000 Ortsvereine und damit 3.000 mehr als 1931 in diesen Regionen. S. hierzu Miller, 1974, S. 10

    Google Scholar 

  261. AdA, Protokoll von Pottenstein, 1946, S. 25

    Google Scholar 

  262. Ebd., S. 26

    Google Scholar 

  263. Ebd.

    Google Scholar 

  264. Ebd., S. 18 f

    Google Scholar 

  265. Ebd., S. 28 ff

    Google Scholar 

  266. Auch in der Wortwahl drückt sich hier das unterschiedliche Verständnis vom Verhältnis der Helferinnen zur Gruppe aus. So hießen etwa die Beauftragten der konfessionellen Gruppen Pfarr-oder Dekanatsjugendführer. S. hierzu LHA R-P, Best. 441 Nr. 44556

    Google Scholar 

  267. Bracher, 1976, S. 87 ff, der das Prinzip der Selbstverwaltung ausführlich entfaltet. Für eine Betrachtung der praktischen Arbeit der Falken wären die zentralen Aspekte der die Selbstverwaltung charakterisierenden Erziehungsbereiche - Persönlichkeitsbildung, Gemeinschaftserziehung, Koedukation, Arbeitserziehung und internationale Erziehung - jedoch unabdingbar.

    Google Scholar 

  268. Veröffentlichungen des Jugendsekretariats, SPD - Berlin, Nr. 5 vom 14. November 1946 und Nr. 7 vom 13. Dezember 1946, AdA, Gesamt - Verband gemischt 1946–1952

    Google Scholar 

  269. Gemeint ist hiermit die Anfrage der MR in Schleswig-Holstein über die Unterkünfte für die Jugendarbeit vom 6. Februar 1946, in: Sta Kiel, Sig. 35179. Gleichwohl klagten die Falken verschiedener Regionen in der britischen Zone über mangelndes Verständnis für ihre Arbeit seitens der Militärs.

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  270. In den Unterlagen der Jugendämter für das Jahr 1946 lassen sich jede Menge Anträge auf Nutzung verschiedenster Räumlichkeiten wie Schulen, Wartesäle und leerstehende Bunker oder Luftschutzkeller finden. S. beispielsweise Sta Solingen, Sig. 51–3–21–07–08, StA Detmold, MI 1JU Nr. 161 und Sta Kiel, Sig. 33711; hierzu auch Gerda Briicher, in: Briicher/Schmölders, 1990, S. 45 und Stettner, Schriftwechsel 1992

    Google Scholar 

  271. Vgl. Sta Kiel, Sig. 706820, Verwaltungsbericht 1948

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  272. Brücher/Hartmann, 1983, S. 113; s. auch Gröschel, 1986, S. 175

    Google Scholar 

  273. So durfte sich der,Jugendbund Freundschaft“ im Januar 1947 in „Die Falken - Sozialistische Jugendbewegung” umbenennen. S. auch Eppe/Gröschel, 1987, S. 9

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  274. AdA, Bestand SJD-BV-3/1

    Google Scholar 

  275. Ebd.

    Google Scholar 

  276. Vgl. BA Koblenz, Best. OMGUS 5/292–2/6

    Google Scholar 

  277. Vgl. hierzu ausführlich Bracher, 1976, S. 110 ff

    Google Scholar 

  278. So eines 1946 in Großbritannien (Brighton), 1947 in den Niederlanden (Vierhouten), 1949 in Belgien, im Jahr darauf in Osterreich und Belgien und 1951 - ein Jahr vor dem großen Falkenstaat in Schwangau (Deutschland) - noch einmal in Großbritannien (London). Das internationale Falkensekretariat hatte seinen Sitz in Amsterdam und war die Nachfolgeorganisation der Sozialistischen Erziehungs-Intemationale.

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  279. SJD Neumünster, 1978, S. 42–52

    Google Scholar 

  280. Im Kapitel 2.1.4 ist darauf bereits eingegangen worden.

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  281. AdA, Bestand Nachlaß Erich Weichert, Bericht Ober die Konferenz in Bad Homburg, S. 10

    Google Scholar 

  282. Willi Fliege war Sekretär beim Verbandsvorstand, der damals in Hannover war.

    Google Scholar 

  283. AdA, Bestand Nachlaß Erich Weichert, Bericht über die Konferenz in Bad Homburg, S. 31 284 Es waren da: Bob Molenaar aus Holland, Präsident der Union sozialistischer Jugend- verbände und Per Häkkenip, Dänemark, als deren Generalsekretär und Vertreter des sozialdemokratischen dänischen Jugendverbandes, Ernst Drosthede als Vertreter des inter- nationalen Falkenbüros in Amsterdam, zwei Mitglieder der dänischen Kinderfreunde- bewegung, der Vorsitzende des norwegischen sozialistischen Jugendverbandes, mehrere Delegierte des schwedischen sozialistischen Jugendverbandes, zwei Vertreter der Sozialistischen Jugend Österreichs sowie zwei Abgesandte der Luxemburgischen Sozialistischen Jugend und einer der aus Belgien. Schweizer Kinderfreunde und Mitglieder der französischen Arbeiterkinderbewegung konnten aus verschiedenen Gründen nicht anwesend sein und schickten ebenso wie der finnische sozialdemokratische Jugendverband Große. Zu den Anfangsschwierigkeiten s. Kapitel 2.3.3

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  284. AdA, Bericht über die 2. Zentrale Jahreskonferenz vom 6. bis 9. Mai 1948 in Heme/Westfalen

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  285. S. hierzu das Gespräch mit Heinz Westphal am 11. Juni 1992. Er beschreibt die Wahl Lindstaedts als eine stark persönlichkeitsabhängige Entscheidung, weil Weinberger als ehemaliger Reichssekretär der Kinderfreunde den jungen Falken zu sehr Funktionär war, während Lindstaedt durch persönliche Ausstrahlung und vor allem durch praktische Fähigkeiten anerkannt wurde. L. kam aus der Jugendarbeit und konnte auf die Jugendlichen zugehen; er wirkte auf die Jugendlichen ansprechender.

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  286. S. ebd., S. 40 ff unter dem Titel: „Wir Falken fordern“

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  287. Ebd., S. 16

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  288. Vgl. AdA, Vertrauliches FDJ-Protokoll über die Zusammenkunft der Vertreter in Haus Altenberg

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  289. So Rudi Arndt im Interview am 22. Oktober 1992 für die hessischen Jugendringe. Der Eindruck scheint auch für die britische Zone zuzutreffen. Meistens waren Vertreter der MR als Gäste (und Beobachter) anwesend. S. diverse Bestände des StA HH

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  290. Die Falken kündigten im Vorfeld der Veranstaltung an, ihre Teilnahme hänge von einem angemessenen „politischen Gesicht“ der Festwoche ab. Da dieses nicht zu ihrer Zufriedenheit ausfiel, lehnten sie die Mitarbeit beim Programm ebenso wie den Wiederaufbau der Paulskirche ab. S. Mitteilungsblatt der Falken in Hessen-Süd vom 15. April 1948, S. 6 und Mitteilungsblatt der Falken in Hessen-Süd vom 1. Juni 1948, S. 2 f. Für die Feierstunde der Jugend auf dem Römerberg hatte der Frankfurter Jugendring Rudi Arndt als Sprecher gewählt.

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  291. Interview mit Rudi Arndt vom 22. Oktober 1992

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  292. Stettner, Schriftwechsel mit der Verfasserin 1992

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  293. Ebd.

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  294. Hamburger Echo vom 4. September 1946, in: StA HH, Staatliche Pressestelle V-135–1 V-I LIIa

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  295. Die Welt, Nr. 57 vom 12. Oktober 1946, in: StA HH, Staatliche Pressestelle V-135–1 V-I L IIa

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  296. Damit muß einer These Krafelds widersprochen werden, der von einer Aufgabe des Konzepts der Einbindung nichtorganisierter Jugendlicher 1946 spricht. Flächendeckend galt das so nicht. S. Krafeld, 1984, S. 133. Auch einige andere an dieser Stelle von ihm gemachte Aussagen müssen im Lichte dieser Untersuchung revidiert werden.

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  297. Hamburger Echo vom 19. Oktober 1948, in: StA HH, Staatliche Pressestelle V-135–1V-I L II b 2

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  298. Vgl. Interview mit Heinz Westphal vom 29. Juni 1986 und Lorenz Knorr, in: Brücher/Schmölders, 1990, S. 40

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  299. Schreiben des KJA Herford an den RP Minden, StA Detmold, Ml IJU Nr. 161

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  300. Schreiben des KJA Bielefeld vom B. April 1947 an den RP Minden, StA Detmold, MI IJU, Nr. 161

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  301. Ebd.

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  302. Ebd.

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  303. Vgl. Lorenz, 1987, S. 18. Er liefert einen ausführlichen Einblick in die Geschichte des Hauses, die eng verknüpft war mit der Entwicklung sowie Rolle der Jugendpflege und Jugendverbände nach dem Krieg in der britischen Zone.

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  304. In Gesprächen mit Zeitzeugen wird die Zusammenarbeit mit einem jungen englischen Jugendoffizier, Nigel Spicer, wiederholt als außerordentlich konstruktiv betont.

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  305. Lorenz, 1987, S. 23 und 52. Das Verhältnis zwischen dem Leiter des Jugendhofs und dem 1. Vorsitzenden der Falken mag nicht optimal gewesen sein. So kritisierte von Bismarck es als „ein Unding, wenn im Arbeitskreis des Zonenjugendausschusses Persönlichkeiten (LB. Helmut Heins, LB. Erich Lindstaedt, LB. Michael Jovy) entscheidend das Schicksal Vlothos mitberaten, die niemals an einer Arbeitstagung teilgenommen haben.… Es kann auch sein, dass sich manche würdige Persönlichkeiten bereits für so abgereift und abgeschlossen halten, dass sie nicht mehr irgendwo Lernende sein wollen…“ Ebd., S. 21

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  306. Interview mit Rudi Arndt am 22. Oktober 1992 (unveröff.)

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  307. Gespräch mit Heinz Westphal am 11. Juni 1992

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  308. Das Treffen sollte zunächst in Vlotho stattfinden, was die Militärregienmg wegen des politischen Charakters der Unternehmung aber nicht wünschte. S. Lorenz/Steinrücke, 1987, S. 11. Rommerskirchen wies darauf hin, daß das Treffen wegen der Auflagen der MR nur halboffiziell sein könne.

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  309. Persönliche Daten zu den genannten Vertretern der Verbände sind nachzulesen in ebd., S. 5–8

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  310. So Heinz Lippmann für die FDJ. S. ebd., S. 12

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  311. Hierzu auch der vertrauliche FDJ-Bericht über die Zusammenkunft der Vertreter deutscher Jugendorganisationen in Haus Altenberg, AdA

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  312. Stellungnahme Westphals vom 1. April 1987, in: Lorenz/Steinrücke, 1987, S. 20

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  313. Allerdings wußte Stählin über die Beziehungen zwischen SAJ und Bündischer Jugend vor 1933 eine Begebenheit zu berichten, die die Wertschätzung fair die SM auch schon zu jener Zeit aufgrund ihres Verhaltens zum Ausdruck bringt. Vgl. Stählin, 1955

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  314. Gayk, o.J., S. 3

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  315. Vgl. hierzu auch BrOcher, 1989 a, S. 13 ff

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  316. Bracher, 1976, S. 54

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  317. S. zum Prinzip der Selbstverwaltung Blücher, ebd.

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  318. AdA, Bestand ZA 520

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  319. Die Falken und die Welt, 1948, zitiert als Bericht über die internationalen Verbindungen 1946/47. Der Nachdruck erfolgte 1986 interessanterweise wegen einer als falsch empfundenen Einschätzung der Akzeptanz der deutschen Falken in der internationalen Falkenbewegung durch Margo Brandecker, vgl. hierzu das „Vorwort“.

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  320. Über die Gründungsumstände der Jugendinternationale, der International Union of Socialist Youth (IUSY) und Einzelheiten zur Abgrenzung zum „Weltbund Demokratischer Jugend“ (WBDJ), dem kommunistisch dominierten Zusammenschluß der osteuropäischen Jugendorganisationen, s. Eppe, 1987, S. 74 ff

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  321. Kusch, 1989, S. 75. Die Teilnehmer waren Heinz Westphal, Ernst Kern, Erika Bardens und Hanna Simon sowie Kurt Schmidt. Vgl. Schriftwechsel der Verfasserin mit E. Bardens und Die Falken und die Welt, 1948, S. 5 ff.

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  322. So Kurt Schmidt in: Die Falken und die Welt, 1948, S. 6

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  323. Vgl. Stellungnahme von Hermann Grothe im „Vorwort“ des Berichts fiber die internationalen Verbindungen 1946/47

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  324. Ebd., S. 7

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  325. Ebd., S. 21 f

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  326. Vgl. hierzu ausführlicher Bracher, 1976, S. 112 ff und Schmidt, 1987, der im besonderen die - zeitlich später liegende - „Politik der Annäherung an die Völker Osteuropas“ dokumentiert.

    Google Scholar 

  327. Gratz, IUSY-Zusammenarbeit über Grenzen, in: Blatt/Eppe, 1989, S. 20–25

    Google Scholar 

  328. Die Welt Nr. 55 v. 8. Oktober 1946, in: StA HH, Staatliche Pressestelle V-135–1 V-I L II a

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  329. Vgl. Bericht über die internationalen Verbindungen, S. 30 ff. Hans Leyding berichtete unter der Überschrift: „Wie man nicht nach England delegieren sollte.“

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  330. Schreiben der Bezirksjugendpflegerin Frt. Dr. Wenck vom 29. Mai 1947 an den RP Minden, StA Detmold, Ml IJU Nr. 160

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  331. Ebd.

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  332. Vgl. hierzu auch Kapitel 2.3.1

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  333. Vgl. Kleßmann, 1986, S. 188 ff und Kistler, 1985, S. 85 ff; zum Stellenwert der Wähnrngsund Wirtschaftsreform vgl. Uffelmann, 1988, S. 169 ff

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  334. Ebd., S. 191 und Lilge, 1978, S. 88 ff, der ein Anwachsen des Lebensstandards aufgrund des gestiegenen Bruttosozialprodukts, des Produktionsindexes der deutschen Industrie und der Handelsbilanz erst ab 1950 konstatierte.

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  335. Mitteilungsblatt der Falken in Hessen-Süd vom 1. September 1948, S. 8

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  336. AdA, Akte Gesamt-Verband gemischt 1946–1952, hier: Lindstaedt, Zur Jugendfrage, vermutlich 1949

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  337. Unsere Welt, August 1949, S. 10

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  338. Unsere Welt, Oktober 1949, S. 10

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  339. Vgl. z.B. Interview mit Gunther Knobloch, in: Grüschel, Interviewband, Sig. DA IBF 4/683 I und II. Knobloch beschrieb die Entwicklung für das katholische Bayern. Für Rheinland-Pfalz auch E. Geist, Schriftwechsel mit der Verfasserin 1992

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  340. Vgl. Albertin, 1992, S. 106; Bóhme/Wehner-Hanel, 1989, S. 110

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  341. S. Bettermann, 1981, S. 55 und Rupa, 1989, S. 248. 1930 waren im ReichsausschuB der deutschen Jugendverbände 103 Verbände organisiert.

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  342. S. hierzu auch Kapitel 2.3.2

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  343. AdA, Bestand SJD-BV, Protokoll von Pottenstein, 1946, S. 15

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  344. S. ausführlich zur Vorgeschichte Klönne, Jugendverbände und gesellschaftliche Entwicklung, in: DBJR, 1989, S. 7–25, hier. S. 20

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  345. Hierfür wurde im Verband geworben, so z.B. von Hermann Echtemieyer, 1948, S. 6

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  346. Giesecke, 1983, S. 26

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  347. Vgl. Schefold, 1972. Mit strukturellem Kontext sind die vielfältigen gesellschaftlichen Bezüge gemeint, in denen Jugendverbandsarbeit stattfindet. Schefold entwickelt aus einer soziologisch abgeleiteten Theorie die allgemeinen strukturellen und funktionalen Dimensionen, die für jede Jugendverbandsarbeit gelten können. Unter dem Aspekt des Wandels der Jugendphase und der aktuellen Krise der Jugendverbandsarbeit untersucht Radde, 1988, die Entwicklung der Strukturen und Funktionen der Bildungsarbeit der Falken ab den 70er Jahren.

    Google Scholar 

  348. Westphal, Sozialistische Jugendarbeit zehn Jahre nach dem Zusammenbruch der faschistischen Diktatur, in: Blatt/Eppe, 1989, S. 31

    Google Scholar 

  349. Hans Weinberger auf der Konferenz von Herne, in: AdA, Bestand SJD-BV-3/1, Bericht über die 2. Zentrale Jahreskonferenz vom 6. bis 9. Mai 1948 in Heme/Westfalen

    Google Scholar 

  350. Vgl. auch Radde, 1988, S. 48 ff; gleichwohl versuchten Lindstaedt, Westphal und auch Leyding zwischen April und Dezember 1950 fast monatlich, der Mitgliedschaft die Haltung zu sozialpolitischen Themen in der Verbandszeitschrift nahezubringen.

    Google Scholar 

  351. Kritisches nach 5 Jahren, S. 3, in: Archiv zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Sig. 834672

    Google Scholar 

  352. Brücher, Heinz Westphal - Sozialistische Jugendarbeit am Beginn einer politischen Biographie, in: Blatt/Eppe,1989, S. 27

    Google Scholar 

  353. Näheres zur Remilitarisierung bei Uellenberg-van Dawen, 1989, S. 84–100

    Google Scholar 

  354. Diese Entwicklung weist weit über den hier gesteckten zeitlichen Rahmen hinaus. Es wird deshalb darauf verzichtet, näher auf die wichtigen Dispute insbesondere zum Verhältnis von Jugendverband und Jugendpolitik einzugehen. S. dazu Westphal, in: junge gemeinschaft, November 1957 und 1992, S. 35 ff und Koneffke, in: junge gemeinschaft, Dezember 1957; zu Westphals Tätigkeit als Hauptgeschäftsführer des DBJR und dem damaligen Zustand dieses Gremiums s. Weber, Nicht ruhend, aber Pol, in: Blatt/Eppe (Hrsg.), S. 43–48

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  355. Sauerhöfer, 1989, S. 153

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  356. Die Einzelheiten hierzu sind in den Kapiteln 2.1, 2.2 und 2.3 dargelegt worden.

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  357. S. hierzu auch Kapitel 1.1.1

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  358. Lindstaedt, in: Bericht über die 3. Verbandskonferenz der Sozialistischen Jugend Deutschlands - Die Falken, AdA, Bestand SJD-BV-3/1

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  359. Knorr, oJ., S. 57

    Google Scholar 

  360. Vgl. Bracher, Sozialistische Erziehung als Solidarisierung und Überwindung der Selbstentfremdung des Menschen, in: Beutin, u.a., 1991, S. 19–25 und Knorr, Die Pädagogik der Roten Falken in der politischen Situation der 50er Jahre (liegt bisher nur als Manuskript vor)

    Google Scholar 

  361. Knorr, ebd., S. 2 f

    Google Scholar 

  362. Briícher, in: Beutin, u.a., 1991, S. 23

    Google Scholar 

  363. Knorr, in: Bericht über die 3. Verbandskonferenz der SJD - Die Falken, AdA, Bestand SJDBV-3/1; Die Dreiteilung gliederte sich danach in den „Falken-Ring“, den „Rote-FalkenRing” und den „SJ-Ring“. Zum Aufbau des Verbandes nach den Beschlüssen von Heidelberg s. im Anhang D 16: Verbandsspitze und Aufbau eines Ortsverbandes

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  364. Lindstaedt, Zur Frage der Altersgrenze, in: junge gemeinschaft, August 1951, S. 3

    Google Scholar 

  365. Ebd., S. 4

    Google Scholar 

  366. Ebd.

    Google Scholar 

  367. Vgl. hierzu z.B. Miller, 1974, S. 10 ff und Grebing, Die Parteien, in: Benz, 1989, S. 71–150. Als Ordnungsvorstellungen dieser Parteilinie galten staatsrechtlich die unaufhebbare Verbundenheit von Sozialismus und Demokratie, die Bindung des demokratischen Sozialismus an die Nation als geschichtlich gewordener sozialer Lebensordnung, wirtschaftliche Sozialisienmg, staatliche Planwirtschaft, Mitbestimmung der Produzenten und als politischer Rahmen der demokratisch-parlamentarische Staat.

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  368. S. hierzu auch Schmidt, 1987, S. 18

    Google Scholar 

  369. Die quantitative Stärke lag aber insgesamt erheblich unter der der Falken.

    Google Scholar 

  370. Vgl. z.B. Rudi Arndt, Interview vom 22. Oktober 1992

    Google Scholar 

  371. Vgl. hierzu Archiv zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Sig. 834–672

    Google Scholar 

  372. Rudi Arndt, Interview vom 22.10.1992, beschrieb das für die hessischen Falken.

    Google Scholar 

  373. StA 11H, Jugendbehörde II 354–5 II Abl. 01.1981 210–02.03 Bd. 1. Besonders in Hamburg sind lebhafte Diskussionen um die Einheitsfrage dokumentiert. So nahm z.B. bei einem Ausspracheabend der britischen Militärregierung mit Vertretern der Parteien, Jugendorganisationen und Zeitungen zum Thema „Stellung der Parteien, Gewerkschaften, Kirche und Universität zur Jugend“ am 7. August 1946 in Hamburg Hans-Joachim Heydom, der Vorsitzende des Sozialistischen Studentenbundes, ausdriicklich gegen die Einheitsorganisation Stellung. Aus Frankfurt berichtete Rudi Arndt von Gemeinsamkeiten mit der FDJ. „Aber es hat diese Gemeinsamkeiten auch mit anderen Jugendverbänden gegeben.” R. Arndt, Interview vom 22. Oktober 1992. Vgl. hierzu auch die Kapitel 2.3.2 sowie 2.4.1

    Google Scholar 

  374. So verurteilte ein sowjetisches Militärtribunal Gerhard Sperling, Falkenvorsitzender im Bezirk Lichtenau, zu 25 Jahren Zuchthaus, weil er in der S-Bahn Handzettel mit dem Satz: „Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden“ verteilt hatte. Im Juni 1948 wurde die SPD-Stadtverordnete und Opfer des Faschismus Jeanette Wolf unter Beteiligung des FDJ-Vorsitzenden Heinz Kessler geschlagen.

    Google Scholar 

  375. Gespräch mit Heinz Westphal am 11. Juni 1992

    Google Scholar 

  376. Vgl. AdA, Akte Gesamt-Verband gemischt, Rundschreiben Nr. 12/B 49 vom 22. Juni 1949 einem zukünftigen einheitlichen Deutschland, das alle Jugendorganisationen wünschen, anzuerkennen?“37ß

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  377. Archiv zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Sig. 834–672

    Google Scholar 

  378. AdA, Akte Gesamt-Verband gemischt, Rundschreiben Nr. 12/B 49, S. 8

    Google Scholar 

  379. Dies bestätigte auch Heinz Westphal im Gespräch vom 11. Juni 1992

    Google Scholar 

  380. Vgl. AdA, Akte Gesamt-Verband gemischt, Rundschreiben Nr. 14/8 49 vom 5. Juli 1949

    Google Scholar 

  381. Vgl. junge gemeinschaft, Juni 1950, S. 17 und August 1950, S. 4

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Wagner, B. (1995). Befreiung vom Faschismus — Erziehung zur Demokratie. In: Jugendliche Lebenswelten nach 1945. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10447-6_3

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