Zusammenfassung
Die Fragen nach Kontinuität und Wandel in der Vergeschlechtlichung der Profession und nach der Markierung von Geschlechtergrenzen werden erneut aufgegriffen. Nunmehr geht es nicht um die Prozesse selbst, sondern um deren Ergebnisse. Wo zeigen sich Tendenzen der Nivellierung geschlechtsspezifischer Unterschiede, wo werden alte und neue Differenzierungslinien sichtbar? In welchem Verhältnis stehen Berufszugang und Berufschancen, welche Praxisfelder weisen auffällige geschlechtsspezifische Verteilungen auf? Anhand von Studierendenzahlen, Qualifikationen, Praxisfeldern und berufspolitischen Vertretungen wird die quantitative Seite des Geschlechterverhältnisses in den Blick genommen. Dabei geht es zum einen darum, die zuvor dargestellte verwobene Beziehung zwischen Professionalisierung und Geschlecht zur Seite der Berufsstrukturen hin zu untermauern und zu präzisieren, zum anderen soll die Beschreibung der gegenwärtigen Qualifikations- und Berufsstruktur auch eine Folie liefern, auf der die Ergebnisse der Fragebogenstudie eingeordnet werden können. Auch in diesem Kapitel wird das Zusammenspiel von Geschlecht und weiteren strukturierenden Einflußfaktoren betrachtet, insbesondere intraprofessionelle Konstellationen, altersgruppenspezifische Trends und Ost-West-Unterschiede im Geschlechterverhältnis. Der Schwerpunkt liegt wie zuvor auf der Entwicklung der Zahnmedizin in den alten Bundesländern, der zeitliche Bezugsrahmen wurde jedoch in Richtung Gegenwart verschoben.
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Kuhlmann, E. (1999). Geschlechtergrenzen im Berufsfeld Zahnmedizin. In: Profession und Geschlechterdifferenz. Reihe Geschlecht und Gesellschaft, vol 20. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11160-3_4
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2394-0
Online ISBN: 978-3-663-11160-3
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