Zusammenfassung
Die estnische Wissenschaftssphäre wuchs und erweiterte sich organisatorisch bis zum Beginn der neunziger Jahre unter dem für die UdSSR so charakteristischen geschlossenen behördlichen Druck, jedoch ohne ein gut verflochtenes und einheitliches territoriales Entwicklungsprogramm. ‚Wissenschaft und wissenschaftliche Dienstleistungen‘ stellten einen Volkswirtschaftszweig dar (so die damalige offizielle Bezeichnung), dessen Personalbestand aufgebauscht und der stellenweise wenig effizient und übermäßig teuer war. Dieser ‚Zweig‘ entsprach aus gesellschaftlicher Sicht nicht den Bedürfnissen der wirtschaftlich-kulturellen und wissenschaftlich-technischen Entwicklung Estlands. Es mangelte an einem gemeinsamen Zusammenwirken und an Übereinstimmung zwischen den Forschungseinrichtungen und dem Hochschulbereich einerseits sowie zwischen der Wissenschaftssphäre und der Wirtschaft andererseits.
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Laas, J. (1995). Über die Transformation des estnischen Wissenschaftsbereiches im Zeitraum von 1988 bis 1994. In: Mayntz, R., Schimank, U., Weingart, P. (eds) Transformation mittel- und osteuropäischer Wissenschaftssysteme. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11655-4_2
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