Zusammenfassung
Nach bald zwei Jahrhunderten Forschung zur griechischen Religion (wenn man als Beginn 1829, das Erscheinungsjahr des trotz seiner Hyperkritik fundamentalen Werkes von Chr. A. Lobeck, Aglaophamus sive de theologiae mysticae Graecorum causis libri tres, ansetzt) ist, neben ständig zunehmenden Einzelergebnissen, insbesondere eines deutlich geworden: die aus christlicher Sicht beträchtliche Andersartigkeit der griechischen Religion. Von daher legitimierten sich die zahlreichen Versuche bereits des 19. Jh.s, Verständnishilfen durch Religionsvergleich zu gewinnen — sei es im Gefolge Herders und Vicos von den Vorstellungen des europäischen Bauerntums her (Mannhardt; Usener), sei es in der Nachfolge Heynes und des Père Lafitau von Seiten der Ethnologie und sozialen Anthropologie (Frazer, Jane Ellen Harrison; Jeanmaire); von daher versteht man auch, weswegen der Versuch von Wilamowitz, auf solche komparatistische Distanz zu verzichten, scheitern mußte.
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Graf, F. (1997). Griechische Religion. In: Nesselrath, HG. (eds) Einleitung in die griechische Philologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12074-2_21
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