Zusammenfassung
War zu Gunsten der Wissenschaften durch die, Namentlich im XV. Jahrhundert begründeten und zu einer regern Thätigkeit gelangten Universitäten gar Manches geschehen, und hatten die Humanisten, wie Rechlin, Erasmus 2c. 2c. die Liebe für gründlicheres Studium der griechischen und römischen Classiker geweckt, so war nichts bestoweniger jenes Licht nur in einen kleinen Kreis von Männern gedrungen, die übrigens gegen den von Rom ausgehenden Berfinsterungsgeist zu kämpfen und zu dulben hatten. Sachsen war die große und schöne Aufgabe geworden, dieses Licht durch ben Schutz der schon bestehenden und durch die Begründung neuer Lehranstalten, dis in die untersten Schichten der Gesellschaft, so wie nach allen Seiten hinzutragen. Dank dem edeln Sinne seiner Fürsten, wie nicht minder der Bereitwilligkeit der Städte, für solchen erhabenen Gegenstand die größten Dpfer zu bringen, wurde jene Aufgabe auf großmüthige und edle Weise gelöst, so daß sich dieses Land im XVI. Jahrh. An die Spitze der Staaten erhoben sah, welche sich durch Berbreitung gemeinnütziger Kenntnisse um die Menschheit verdient gemacht haben. Der Ruhm ist ein um so größerer, als der Zustand der Culture in erbärmlicher war.
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Richard, A.V. (1861). Wissenschaften und die Künste. In: Richard, A.V. (eds) Licht und Schatten. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-15877-6_6
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