Zusammenfassung
Die Influenzmaschine. Die Erscheinung, daß ungefähr gleichzeitig an drei verschiedenen Stellen an der Entwicklung selbsterregter Maschinen gearbeitet wurde, ist wohl kaum ein Zufall. Die Nachrichten über die Wildeschen fremderregten Maschinen, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1866 veröffentlicht wurden, haben auslösend gewirkt. Als die letzte noch unbekannte Möglichkeit zur Erregung elektrischer Maschinen war die Selbsterregung zwar gewissermaßen zwangsläufig das Ziel und Endergebnis der ingenieurmäßigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf diesem Gebiet, aber es muß doch überraschen, daß diese Lösung so schnell gefunden wurde. Das läßt sich nur durch den bisher unbeachtet gebliebenen Umstand erklären, daß sowohl Siemens als auch Wheatstone und S. A. Varley die kurz vorher erfundenen Influenzmaschinen gekannt und mit den in diesen stattfindenden Selbst erregungsvorgängen vertraut waren. Der Analogie zwischen den magnetelektrischen bzw. dynamoelektrischen Maschinen und den Influenzmaschinen ist man sich in der Starkstromtechnik auch später immer bewußt gewesen1.
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Literature
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Mahr, O. (1941). Die Dynamomaschine. In: Die Entstehung der Dynamomaschine. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3060-5_14
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