Skip to main content

Zusammenfassung

Ist vom Sterben die Rede, tauchen in uns Erinnerungen auf, Bilder von Angehörigen, von Patienten. Als Ärztin frage ich mich, ob ich bei dem einen oder anderen rechtzeitig reagiert, richtig gehandelt habe. Gedanken an den Tod lösen in den meisten Menschen Unbehagen, Angst und den Wunsch nach Distanzierung aus. Bei allen herrscht Einverständnis darüber, dass alles getan werden soll um den Betroffenen unnötiges körperliches und seelisches Leid zu ersparen. Kaum jemand kommt auf den Gedanken sich zu fragen, ob die letzten Tage und Stunden ihre spezifische Qualität haben könnten, präziser formuliert, ob und in welchem Ausmaß die Zeit des Sterbens für den Sterbenden selbst erlebenswert sein kann. Definiert Beschwerdearmut bereits (gute) Qualität? Reicht kompetente Linderung von Schmerzen und anderen quälenden Beschwerden für den „Lebenswert“ eines Menschen im Vorzimmer des Todes aus? Oder ist Beschwerdearmut nur die Voraussetzung dafür, das Individuum für ein sinnerfülltes, den eigenen Werten entsprechendes Leben freizumachen? Haben diese Überlegungen am Ende für die letzte Wegstrecke keine Gültigkeit mehr? Auf den Punkt gebracht: Sind die Begriffe „Sterben” und „Lebensqualität“ überhaupt miteinander kompatibel? Kann es für Sterbende noch Lebensqualität geben? Wenn ja, worin könnte diese bestehen?

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Aulbert E (1997) Lebensqualität bei inkurablen Erkrankungen in der Palliativmedizin In: Aulbert E, Zech D (Hrsg) Lehrbuch der Palliativmedizin. Schattauer, Stuttgart, S 88

    Google Scholar 

  2. Aulbert E (1997) Op cit, S 89

    Google Scholar 

  3. Back AL et al (1996) Physician-assisted suicide in Washington State: patient requests and physician responses. J American Medical Association 275: 919923

    Google Scholar 

  4. Frankl V (1999) Der Mensch vor der Frage nach dem Sinn, 11. Aufl. Piper, München

    Google Scholar 

  5. Kojer M, Zsifkovics M (2003) Bei Euch habe ich erst zu leben gelernt. In: Kojer M (Hrsg) Alt, krank und verwirrt. Einführung in die Praxis der Palliativen Geriatrie“, 2. Aufl. Lambertus-Verlag, Freiburg/Br, S 236–245

    Google Scholar 

  6. Loewy EH, Springer-Loewy R (2000) The ethics of terminal care. Orchestrating the end of life. Kluwer Academic/Plenum Publishers, New York

    Google Scholar 

  7. Loewy EH, Springer-Loewy R (2000) Op cit, S 84

    Google Scholar 

  8. Saunders C, Baines M, Dunlop R (1995) Living with dying, 3. Ausgabe. Oxford University Press, Oxford, S 13

    Chapter  Google Scholar 

  9. Virth G. Wiederholte mündliche Mitteilung 1999–2001

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2004 Springer-Verlag Wien

About this chapter

Cite this chapter

Kojer, M. (2004). Sterben und Lebensqualität. In: Bernatzky, G., Sittl, R., Likar, R. (eds) Schmerzbehandlung in der Palliativmedizin. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3811-3_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-3811-3_5

  • Publisher Name: Springer, Vienna

  • Print ISBN: 978-3-211-83883-9

  • Online ISBN: 978-3-7091-3811-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics