Zusammenfassung
Die chemische Behandlung des Abwassers war in früheren Jahrzehnten vielfach in Anwendung. Vor allem wurden Fällungsmittel in vielen Kläranlagen dem Abwasser zugesetzt, einmal, um eine vollkommenere Sedimentation zu erreichen und zum anderen deshalb, um einen Schlamm zu erhalten, der sich besser entwässern läßt als der normale Frischsch lamm. Da die Fällmittel auch die feinsten Schwebestoffe, die sonst nicht absetzbar sind, und einen Teil der Kolloidstoffe mit zu Boden reißen, wurde die Klärwirkung verbessert. Der Nachteil bei der Verwendung von Fällungsmitteln besteht darin, daß die Schlammenge erheblich vermehrt wird, ohne daß der Charakter des Schlammes bezüglich seiner Dränierbarkeit wesentlich verbessert wird. Darauf ist es in erster Linie zurückzuführen, daß von dem Zusatz von Fällungsmitteln nur noch in besonderen Ausnahmefällen, etwa bei der Behandlung von gewerblichen Abwässern, Gebrauch gemacht wird.
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Schrifttum
Bach: Desinfektion des Abwassers mittels Chlor. Wass. u. Gas 1923.
Bach: Chlorgas in der Abwasserreinigungstechnik. Techn. Gemeindebl. 1925 28. Jahrg. S. 159.
Mieder: Die Abwasserbehandlung der Stadt Leipzig. Techn. Gemeindebl. 1925 28. Jahrg. S. 183.
Ornstein: Chlorgasanwendung für Wasser-und Abwasserbehandlung in Amerika. Vom Wasser 1928 S. 41.
Viehl: Erfahrungen in der Abwasserchlorung. Vom Wasser 1929 S. 219.
Mieder: Neuerungen bei der Abwasserbehandlung der Stadt Leipzig. Gesundh.-Ing. 1929 S. 353.
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Geißler-Dresden, W. (1933). Chemische Behandlung des Abwassers. In: Kanalisation und Abwasserreinigung. Handbibliothek für Bauingenieure, vol 6. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9988-6_21
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