Zusammenfassung
In der biologischen Forschung gibt es eher deskriptive Ansätze, etwa die Suche nach einer neuen Art oder einem neuen Gen, und eher hypothesis driven research, etwa die Annahme, dass ein bestimmtes Gen eine bestimmte Aufgabe übernimmt. Die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse wird durch die Reproduzierbarkeit, die richtigen Kontrollversuche und die statistische Signifikanz gesichert.
Die Relevanz der Versuche für die untersuchte Frage ergibt sich aber nicht durch die Statistik, sondern dadurch, dass die Versuche die Hypothese tatsächlich belegen. Dadurch wird die Kommunikation oft vereinfacht: In einem Zeitungsartikel wird weniger über die konkreten Zahlen referiert als über den großen Zusammenhang einer neuen biologischen Erkenntnis.
Daraus ergibt sich, dass die Evidenzkriterien in unterschiedlichen Zusammenhängen unterschiedlich angewendet werden. Während im Versuch an sich wie auch in der spezialisierten Zeitschrift durchaus jeder einzelne Datenpunkt relevant ist und wegen der zunehmenden Anzahl modellierender Ansätze auch publiziert werden muss, liegt in der Kommunikation generell der Schwerpunkt auf den logischen Zusammenhängen und den sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen.
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© 2010 Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg
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Galizia, C.G. (2010). Biowissenschaft. In: Engelen, EM., Fleischhack, C., Galizia, C.G., Landfester, K. (eds) Heureka. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2657-4_2
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Publisher Name: Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
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