Zusammenfassung
Eine Landstraße westlich von Kathmandu. Unser Bus ist defekt, Ersatz kommt irgendwann, eine kleine Gruppe von Entwicklungshelfern, Ernährungswissenschaftlern und Agrarfachleuten blickt auf den im Sonnenuntergang glänzenden Dauhlagiri. Bald, sehr bald kann es kalt werden, und wir sehen uns um, wo bis zum Eintreffen des Ersatzbusses eine „Unterkunft“ möglich wäre. Zwischen kleinen Feldern, an deren Rändern vereinzelte Bäume stehen – Bäume, die im Wesentlichen nur aus einem Stamm bestehen, ganz ohne Zweige; lediglich am oberen Ende befindet sich eine kleine grüne Kappe, der Rest der Zweige. Alles andere ist bereits abgetrennt und raucht nun aus den kleinen Hütten, die sich zwischen den Feldern, rotbraun, wie kleine Maulwurfshügel, nach und nach durch eben diesen Rauch zu erkennen geben. Vor einer dieser Hütten am Straßenrand steht ein schmächtiger Mann, der die Tür seiner Hütte öffnet und uns mit einem wortlosen Lächeln einlässt. Es ist halbdunkel, riecht nach Ruß und nach Tieren; auf einen Holzti schstellt er einige Gläser und bietet uns Tee an. Im Hintergrund befinden sich eine junge Frau am rußenden Herd und drei Kinder, die sich lächelnd, neugierig nähern.
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Biesalski, H.K. (2013). Der verborgene Hunger – Hidden Hunger. In: Der verborgene Hunger. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-2953-7_2
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