Einordnung

Auszug

Wie bereits im Kapitel „Hemmende Faktoren“ angedeutet, stellt die Implementierung eines RFID-Systems für Unternehmen eine erhebliche Investition dar. Bei solch großen Investitionsprojekten spielt der Nachweis der Wirtschaftlichkeit eine wesentliche Rolle bei der Ent- scheidungsfindung für oder gegen eine Projektdurchführung. Dabei wird bei ökonomischer Zielsetzung des Investors unter Verwendung von Verfahren der Investitionsrechnung das Investitionsprojekt an einer konkurrierenden Finanzanlage (= Finanzinvestition) gemessen. Der somit resultierende Alternativenvergleich wirft in der Regel die Frage nach der Vorteil- haftigkeit auf. Um Probleme multikriterieller Entscheidungsfindung zu vermeiden, einen einfachen Alternativenvergleich zu ermöglichen und damit eine Vorteilhaftigkeit ausweisen zu können, ist eine Vielzahl von Daten methodisch einwandfrei zusammenzufassen. Dabei stehen Unternehmen bei RFID-Anwendungen, wie auch bei anderen Anwendungen des Ubiquitous Computings, vor drei wesentlichen Herausforderungen

• Viele der müglichen RFID-Anwendungen waren bis vor kurzern so nicht realisierbar. Daher existieren in vielen Fällen nur wenige konkrete Erfahrungen und Falibeispiele, die den tatsächlichen Nutzen dernonstrieren künnen.

• Eine weitere Schwierigkeit besteht in der rnonetären Bewertung der Nutzenpotenziale. So sind beispielsweise beirn indirekt rnonetär messbaren Nutzen rnehrere logische Zwischenschritte notwendig, urn vorn direkten Nutzen zu einer rnonetären Grüβe zu gelangen. Insbesondere bei qualitativen und strategischen Nutzenvorteilen wird em finanzieller Mehrwert erst nach längerer Zeit sichtbar. Rationale Grundlagen för eine Quantifizierung des Nutzens sind hier irn Voraus nicht gegeben.