Auszug
Mit dieser provokativen These brachte der Verleger Hubert Burda beim Kongress der deutschen Marktforschung 2003 seine Einschätzung des Stellenwerts der Marke zum Ausdruck.1 Inwieweit dies tatsächlich zutreffend ist, mag kritisch diskutiert werden. Burdas These bringt jedoch ein Zeitgeistphänomen klar auf den Punkt: Marken haben für die heutige Gesellschaft einen zentralen Stellenwert erreicht. Ihre Bedeutung erlangt die Marke dabei keineswegs mehr als rein funktionaler Gebrauchsgegenstand. Vielmehr sind Marken zunehmend tief in seelisch-emotionale Vorgänge der Menschen integriert und moderieren ihre individuellen Verhaltensweisen. Sie erreichen somit eine sinnstiftende Funktion und stehen stellvertretend und symbolisch für die Wertvorstellungen ihrer Verwender2 — ähnlich und potenziell sogar stärker als religiöse Glaubensdogmen.
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© 2006 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Emotionalisierung von Marken im Kontext aktueller Herausforderungen. In: Emotionalisierung von Marken. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9240-2_1
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