Ein Gartenprojekt in den subtropischen Anden

Zusammenfassung

Das Flugzeug, das einen nach Bolivien bringt, landet auf 4.000 Meter Höhe, auf dem Andenplateau El Alto, über der Hauptstadt La Paz. Von dort fahren Busse drei Stunden auf einer aufregend steilen Straße durch Hochgebirge und Nebelwald in subtropische Wälder und nach Coroico hinunter, einem 3.000-Ein-wohner-Städtchen, das 1.700 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Von der Plaza Coroicos nimmt man ein Taxi oder läuft 20 Minuten zu Fuß auf erdiger Straße bis zu meinem Grundstück. Der Fahrweg endet dort. Das Tor ist eingesäumt von einer Reihe hoher Tannen, nach steilem Anstieg wird das Gelände eben. Eine üppige Vegetation begrüßt die Ankommenden: Bananenstauden, blühende Amancayas, Weihnachtssterne groß wie Büsche, Papyrus und ganze Flächen voll Fleißiger Lieschen. Gelbe Lilien und Malven säumen die Pfade. Beete mit bunten Blumen, Erdbeeren, Erbsen und Gladiolen schließen sich an. Von einer hohen Tanne hängt eine Kinderschaukel und daneben laden Hängematten unter einer grasgedeckten Hütte zum Ausruhen ein. Läßt man den Blick in die Ferne schweifen, so blickt man hinab auf das Städtchen Coroico, in Täler und hinüber auf die bewaldeten Berge und Schneegipfel der Anden.