Women Doctors and Lawyers: Personal, Ethical, and Economic Dilemmas Facing American Working Women in the 90’s

Zusammenfassung

In den Vereinigten Staaten bleibt Diskriminierung ein herausragendes Thema für Frauen in qualifizierten Berufen mit Hochschulabschluß (women in the professions). Dieser Beitrag untersucht die Berufsfelder Medizin und Rechtswissenschaft, um die Widersprüche aufzuzeigen, denen Frauen im persönlichen, ethischen und ökonomischen Bereich ausgesetzt sind. Beide Berufsgruppen wurden historisch von Männern für männliche Funktionsträger ausgestaltet, und in beiden war in der jüngsten Zeit ein beträchtlicher Zuwachs von Frauen zu verzeichnen. Was passiert nun auf der persönlichen und der ökonomischen Ebene mit denjenigen Frauen, die in diese Berufe eintreten, und welche Veränderungen gibt es innerhalb dieser Berufe, um den Orientierungen und Realitäten von Frauenleben besser zu entsprechen? Auszüge aus Interviews mit Ärztinnen und Juristinnen sowie Statistiken und Beobachtungen aus anderen Untersuchungen sollen sowohl die Fallgruben professioneller Alltagspraxis veranschaulichen wie auch die Fortschritte, die Juristinnen und Medizinerinnen inzwischen gemacht haben.

Folgende Schwerpunkte sollen einbezogen werden:

• Forschungsergebnisse über geschlechtsspezifische Selektivität (sexual bias) in Gerichtsverfahren;

• Vereinbarkeit von beruflichen und familiären Anforderungen als Problem für Frauen in Medizin und Rechtswissenschaft:

eine Untersuchung über soziale Strukturen und private Strategien;

• Die Schwierigkeiten von Frauen, ihre persönlichen Werte und Orientierungen mit Berufen in Einklang zu bringen, die durch Haltungen, Gefühle und Werte der Männer in diesen Berufen geprägt sind;

• Konfligierende Werte: persönliche Strategien von Ärztinnen und Juristinnen, um mit professionellen Rollenerwartungen fertig zu werden;

• Verdienst: Die Einkünfte von Ärztinnen und Juristinnen sind immer noch deutlich niedriger als die ihrer männlichen Kollegen.