Zusammenfassung
Die Ergebnisse, die wir im folgenden vorstellen, sind aus Arbeiten erwachsen, die auf den Anfang der 80er Jahre zurückgehen. Schon von daher versteht sich, daß die zugrunde liegenden Forschungen zunächst nicht die Erfassung des sozialen Umbruchs ab 1989 und den Übergang zu einer freiheitlichen Demokratie im Auge gehabt haben. Aufgrund eines Partnerschaftsvertrages zwischen der Budapester Eötvös Lorand Universität und der Universität Hamburg kam es im Jahre 1982 zu ersten fachlichen Kontakten zwischen dem Inhaber des kriminologischen Lehrstuhls in Budapest, Jozsef Vigh, und dem damaligen Direktor des Hamburger Seminars für Jugendrecht und Jugendhilfe, Michael Walter. Angesichts unterschiedlicher theoretischer Kriminalitätsverständnisse war es schwer möglich, originäre Daten zu erheben und sodann zu interpretieren. Es sollten deshalb die amtlichen Datenbestände, also die offiziellen Statistiken, verwendet werden. Als Gegenstand wurde die Jugendkriminalität gewählt, bei der ideologische Probleme eine geringere Rolle zu spielen schienen. Angestrebt wurde ein Vergleich, der — zur Gewährleistung der erforderlichen Übersichtlichkeit — mit den beiden Städten Budapest und Hamburg beginnen sollte, verbunden freilich mit der Option, die Vergleichbasis gegebenenfalls durch die Einbeziehung weiterer Städte zu erweitern.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Walter, S. M./Fischer, W.: Strukturen registrierter Jugendkriminalität und Formen ihrer Bewältigung in Budapest und Hamburg, MschrKrim 71 (1988), S. 228–245;
Walter, M./Fischer, W.: Juvenile Delinquency Structures and Forms of Dealing With It in Budapest and Hamburg. In: International Journal of Offender Therapy and Comparative Criminology, Vol. 33, No. 1 (1989), S. 1–21;
Fischer, W.: Das Erscheinungsbild registrierter Jugendkriminalität in Prag und Hamburg — Ein Vergleich auf kriminalstatistischer Basis. In: MschrKrim 73 (1990), S. 1–13;
Walter, M./Fischer, W.: Deliktsspezifische Selektionsprozesse bei der Strafverfolgung Jugendlicher im Ost-West-Vergleich. In: MschrKrim 74 (1991), S. 146–158;
Fischer, W./Valkova, H./Walter, M.: Jugendkriminalität im Ost-West-Vergleich — Eine Momentaufnahme zur Entwicklung in Prag und Hamburg. In: MschrKrim 77 (1994), S. 297–306
Vgl. jetzt des näheren Walter, M.: Jugendkriminalität, Stuttgart 1995, S. 103 f. (Rn. 162 f.)
Zusf. Eisenberg, U.: Kriminologie, 3. Aufl. 1990, S. 88 f. (Rn. 3);
vgl. ferner Walter, M./Pitsela, A./Gosieniecki, P.: Längerfristige stationäre Sanktionen im polnischen und bundesdeutschen Jugendkriminalrecht, BewHi 36 (1989), S. 302–329;
Pitsela, A./Valkova, H./Walter, M.: Mit und ohne eigenständigem Jugendstrafrecht: Sanktionsunterschiede zwischen der Tschechoslowakei und der Bundesrepublik Deutschland in den 80er Jahren. In: ZStW 104 (1992), S. 865–891
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Centaurus Verlag & Media UG
About this chapter
Cite this chapter
Walter, M., Wagner, A., Válková, H. (1997). Sozialer Wandel und die Folgen für die Jugendkriminalität. In: Sessar, K., Holler, M. (eds) Sozialer Umbruch und Kriminalität. Hamburger Studien zur Kriminologie. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-884-9_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-884-9_11
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0187-7
Online ISBN: 978-3-86226-884-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)