Zusammenfassung
Typische Merkmale der Waldorfschule sind neben der fehlenden Notengebung bis zur elften Klasse, ein fehlendes Sitzenbleiben. Und damit der Verzicht auf ein Notenzeugnis, wie an staatlichen Schulen. Stattdessen erhalten die SchülerInnen ausformulierte Zeugnisse, d.h. konkrete Beurteilungen und Aufzählungen ihrer Leistungen. Das kann oftmals sinnvoller und viel differenzierter sein als eine einfache Note, kann aber auch zu Desorientierung und Verwirrung führen, je nachdem. Auch das ist wieder vom jeweiligen Waldorfpädagogen oder von der jeweiligen Waldorfpädagogin abhängig. Mir haben manche Waldorfeltern ganz entgeistert (im wahrsten Sinne des Wortes) oftmals in der elften Klasse gesagt, als ihr Sohn mit einem Mal vier Funfen auf dem Zeugnis hatte: „Wenn wir das vorher gewusst bätten, dass es um ihn so schlecht steht. Das konnten wir ja nicht wissen, all die Jahre haben wir in einer Traumwelt gelebt. “
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Giese, C. (2008). Das ausformulierte Zeugnis ohne Noten. In: Die Freie Waldorfschule — eine Mogelpackung?. Reihe Pädagogik, vol 33. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-926-6_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-926-6_18
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0711-4
Online ISBN: 978-3-86226-926-6
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