Zusammenfassung
Vor 5000 Jahren ist die Schule als hochkulturelle Institution gegründet worden. Dieser historische „Schulbeginn“ fand in Sumer statt. Dort hatte man ein Schriftsystem entwickelt, das zunächst informell in den Familien vermittelt worden ist, bis man darauf kam, dass es rationellere und systematischere Formen der Kulturtechnikvermittlung gibt. Man engagierte schreibkundige Erwachsene, die an einem speziellen Ort innerhalb eines bestimmten Tagesabschnitts Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen beibrachten. Diese neue Form des Lernens entlastete die sumerischen Oberschichtfamilien von einer mühseligen und zeitaufwendigen Erziehungsaufgabe und schuf zudem eine neue Profession beziehungsweise Arbeitsplätze für schriftkundige Erwachsene.
Jede Gesellschaft schafft sich Institutionen, mit denen sie ihren eigenen Fortbestand sichert. Zu diesen Institutionen gehört jeweils die Schule oder besser das Lehrsystem, denn nicht immer ist es ja auch zu regelrechten Schulen gekommen. Auch bei den Naturvölkern werden die Kinder selbstverständlich unterrichtet.
Hanns Ferdinand Döbler
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Keller, G. (2014). Einleitung. In: Die Schülerschelte. Reihe Pädagogik, vol 52. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-984-6_1
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