Zusammenfassung
Am Ende dieser chronologisch-thematischen Darlegung des Spiels bei Heidegger bleibt eine wesentliche Frage offen, in deren Offenheit sich die bisherigen Analysen wie selbstverständlich bewegten, ohne sie eigens ausdrücklich herauszustellen. Wie selbstverständlich war vom „Paradigma“ und der „Figur“, der „Struktur“ und dem „Motiv“, dem „Modell“ und dem „Gedanken“ des Spiels bei Heidegger die Rede, ohne daß die Synonymie bzw. das genaue Verhältnis dieser Charakterisierungen eigens geklärt worden wäre. Wenn auch in der Tat die genannten Charakterisierungen provisorischen und in ihrem jeweiligen Kontext weitgehend heuristischen Charakter hatten, so ist damit doch nicht gesagt, daß es nicht möglich sein sollte, doch noch etwas mehr über das Spiel bei Heidegger zu sagen.
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Literatur
Vgl. J. Henriot, Sous couleur de jouer, 12. 10. 125 sowie ID., Le jeu, 5.
Vgl. dazu E. Husserl, Ideen I, 16f. (§ 4); 50ff. (§ 23); 160-163 (§ 70).
Eine an Habermas’ Heideggerkritik inspirierte, ausgesprochen negativ orientierte Einschätzung des Heideggerschen „Antirationalismus“ findet man bei C. Iber, Das Andere der Vernunft als ihr Prinzip. Grundzüge der philosophischen Entwicklung Schellings mit einem Ausblick auf die nachidealistischen Philosophiekonzeptionen Heideggers und Adornos, Berlin-New York 1994, 330.
Vgl. J. Henriot, Sous couleur de jouer, 206. 246. 290. 300.
So etwa bei E. Fink, Spiel als Weltsymbol, 230. 241.
Vgl. E. Mazzarella, »Volontà di fondazione e filosofia della storia in Martin Heidegger«, in: La recezione italiana di Heidegger (hrsg. von M. Olivetti), Padova 1989, 309–335, hier 312.
Vgl. GA 34, 54ff.
Die folgenden Illustrationen des Spiels als eines in bestimmter Weise geordneten Übergangs zwischen Extremen sind Modifikationen eines Grundmusters, das bei F. Brezzi, A partire dal gioco, 15 Anwendung findet. Ein wesentlicher Unterschied besteht allerdings darin, daß sich die zwischen zwei scheinbaren Gegensätzen entwickelte Begriffsreihe dort auf das Phänomen des Spiels selbst bezieht, während die folgenden Beispiele mittels des Spiels auf die unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte in Heideggers Denken eingehen und ihre untrennbare Verbundenheit herauszustellen versuchen.
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Roesner, M. (2003). Schluss Das Spiel als mögliche Sinnstruktur in Heideggers Phänomenologie. In: Metaphysica Ludens. Phaenomenologica, vol 167. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-0088-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-010-0088-8_3
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