Zusammenfassung
Augenblicke vollkommener Schönheit und vollkommenen Glücks sind selten; sie bleiben Momente aus dem Zeitganzen. In Die fröhliche Wissenschaft seufzt Nietzsche:
„[…] dass die Welt übervoll von schönen Dingen ist, aber trotzdem arm, sehr arm an schönen Augenblicken und Enthüllungen dieser Dinge” (F.W., II, S. 201).
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Referenzen
Heidegger, Nietzsche, Bd. I, S. 315: „Auch das Widrige und Böse hat er [Zarathustra] überwunden, indem er lernte, dass der Abgrund zur Höhe gehört. Die Überwindung des Bösen ist nicht dessen Beseitigung, sondern die Anerkennung seiner Notwendigkeit”.
Fink nähert sich erst in einem kurzen Kapitel mit dem Titel Zucht und Züchtung-die dionysische Welt (Nietzsches Philosophie, S. 170 ff.) unserer Betrachtungsweise des Verhältnisses des dionysischen und des apollinischen Elements. Vgl. „Wille zur Macht und ewige Wiederkunft verhalten sich wie das Apollinische und das Dionysische,-oder vielmehr sie sind der von Nietzsche zu-Ende-gedachte Dualismus seiner ehemaligen Artistenmetaphysik” (Nietzsches Philosophie, S. 173). Dionysos ist die Einheit des Willens zur Macht als apollinischen Tendenz und von der ewigen Wiederkunft als der dionysischen Zeitdimension aller Dinge (Nietzsches Philosophie, S. 176). Fink bezieht dies allerdings nur auf die letzte Phase von Nietzsches Denken, während unseres Erachtens die Vereinigung von Apollo und Dionysos dauernd Nietzsches eigentliches Thema ist. Schon in der Geburt der Tragödie sprach er als Philosoph, nicht als Künstler.
Joan Stambaugh, Untersuchungen, S. 200.
Fink, Nietzsches Philosophie, S. 98.
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© 1969 Martinus Nijhoff
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Bulhof-Rutgers, IN. (1969). Der Grosse Augenblick und der Kreis der Zeit. In: Apollos Wiederkehr. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-8833-3_14
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