Glasumwandlung und Kristallitschmelztemperatur in teilkristallinen, vernetzten Epoxidharzsystemen

Zusammenfassung

Bei geeigneter Wahl der Ausgangskomponenten lassen sich polymere Mehrphasensysteme mit kristallinen Bereichen aus Oligoestersegmenten in einer amorphen Matrix, die die Vernetzungsstellen enthält, herstellen. Auch beim Einbau eines geringen Anteils an derartigen Oligomeren in das Netzwerk bleiben kristalline Bereiche erhalten. Kristallitschmelztemperatur und Glasumwandlung stehen in engem Zusammenhang mit der chemischen Struktur und dem Netzwerkaufbau. Sie lassen sich über relativ weite Bereiche variieren. Innerhalb einer Reihe mit gleichbleibender Vernetzung und unterschiedlicher Anzahl CH₂-Gruppen im wiederkehrenden Segment des Oligoesters verschiebt sich das Verhältnis T _g /T _m nur wenig. Es wird jedoch deutlich durch die Änderung der Kristallstruktur oder der chemischen Struktur und der Vernetzungsdichte in der amorphen Phase beeinflußt.